Wie kann die Welt die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich effektiv verringern, ohne den sozialen Zusammenhalt zu gefährden?
4 Antworten
Der soziale Zusammenhalt wäre sicher nicht das, was man damit gefährden würde, im Gegenteil.
Die Befürchtung ist, dass man Kräften den Antrieb nimmt, die für den allgemeinen Wohlstand sorgen.
Das unterscheidet soziale Marktwirtschaft von Sozialismus. Man muss das richtige Maß finden.
Höhere Erbschaftssteuer wäre z.B. ein Hebel, der das System nicht komplett ins Wanken bringen würde.
Ich fände eine gesetzliche Regelung mit Grundgesetz-Charakter gut, in der festgelegt wird, welcher Anteil am Gesamtvermögen den 20%(?) Menschen zusteht, die am wenigsten Geld haben.
Solange das eingehalten wird, aggiert der Staat liberal, ist die Quote geringer, holt er sich das über Unternehmenssteuern sowie Besteuerung von Finanzprodukten wie Aktien, Anlagen höherer Geldbeträge usw. und verteilt es an die 20%.
Auf diese Weise sollten Leute und Unternehmen, denen es besser geht, motiviert sein, ihr Handeln so zu gestalten, dasd die Besteuerung nicht einsetzt.
Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer wären dazu gut geeignet.
Deshalb wähle ich AfD damit ich keine Erbschaftssteuer zahlen muss.
- Man könnte die Kapitalertragssteuer bis zu einer Einkommensgrenze auf 0% senken. Damit hätten es Gering- bis Durchschnittsverdiener leichter Eigenkapital aufzubauen anstatt nur mit Arbeit.
- Man könnte die Erbschaftssteuer abschaffen, damit Familien ihren Kindern Wohlstand hinterlassen können und man dieses "Erleistete" nicht doppelt besteuert.
- Man könnte für Gering- bis Durchschnittsverdiener geförderte Sparkonten einrichten, damit der Vermögensaufbau für Leute, die "wenig auf die Seite legen können" leichter wird.
Aus dem Stehgreif jetzt 1-2 Punkte - die haben sicherlich auch Haken, aber klingt jetzt auf die Schnelle nicht allzu verkehrt.
Das grundlegende Problem ist, dass man sich seit ca. diesem jahrhundert sehr schwer Wohlstand/Eigenkapital/Vermögen (je nach Ausdruck) aufbauen kann.
Wenn die Eltern einem 2 Häuser und 30.000 in bar hinterlassen, dann hat man viele Möglichkeiten.
Wenn man ohne das heutzutage anfängt, arbeitet man 10 Jahre bis man abzgl. der Ausgaben sich (je nach Einkommen) 50.000 Euro überhaupt angespart hat. Und bei den Wohnungspreisen hat man alleine nicht viel gewonnen.
Und diese grundlegende Problematik muss man angehen, sei es generationenübergreifender Vermögensaufbau, über die Lohnsteuer, oder sonst was.
Die Politik ist in der "Hilfe der Armen" sehr bestimmend. Es ist arm, wer.... Es braucht Hilfe, wer.... Wir helfen denen, indem...
anstatt den Leuten einfach mehr zu lassen und auf deren Eigenverantwortung zu setzen. Viele werden das nutzen, viele nicht, aber dann ist es auch selbstverschuldet.
Punkte eins und zwei bewirken das Gegenteil sie verschärfen das Problem und lösen es nicht.
Über die Hälfte der Bevölkerung hat KEIN Rücklagen. Und somit auch keine Kapitalerträge.
Diese Vorschläge könnten auf den ersten Blick attraktiv klingen, aber sie bergen auch einige potenzielle Probleme:
1. Senkung der Kapitalertragssteuer: Während die Senkung der Kapitalertragssteuer für Gering- bis Durchschnittsverdiener den Aufbau von Eigenkapital erleichtern könnte, besteht die Gefahr, dass dies die bereits bestehende Ungleichheit weiter verstärkt, da Kapitalanlagen tendenziell eher wohlhabenden Menschen zugutekommen.
2. Abschaffung der Erbschaftssteuer: Die Abschaffung der Erbschaftssteuer könnte dazu führen, dass vermögende Familien ihren Wohlstand von Generation zu Generation weitergeben, was die Ungleichheit noch weiter erhöhen könnte. Außerdem würde dies bedeuten, dass Einkommen und Vermögen nicht gerecht besteuert werden, da Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weiterhin Einkommenssteuern zahlen müssten, während Vermögensübertragungen steuerfrei wären.
3. Geförderte Sparkonten für Gering- bis Durchschnittsverdiener: Dieser Vorschlag könnte helfen, den Vermögensaufbau für einkommensschwächere Personen zu erleichtern, aber es ist wichtig sicherzustellen, dass diese Konten nicht von denjenigen missbraucht werden, die bereits über beträchtliches Vermögen verfügen.
Ja es ist ein wie du auch weisst sicherlich, sehr komplexes Thema und erfordert viele Maßnahmen. Das wird unsere Regierung aber sowieso niemals auf die Reihe kriegen..