Wie ist die Bezeichnung dafür?
Hiho!
Wenn sich jemand, der weiblich geboren wurde, manchmal als weiblich und manchmal als geschlechtsneutral (weder weiblich noch männlich) identifiziert.. Wie nennt man das?
Ich hoffe, ich konnte das vernünftig erklären und bedanke mich im Voraus
LG :D
3 Antworten
Genderfluid wird von vielen genannt, aber genderfluid heißt meistens, das man Identitäten vom gesamten Spektrum der Geschlechter abdeckt.
Was speziell dafür wäre, das du nur in Richtung weiblicher und neutraler Geschlechter gehst, nie in Richtung männlicher, wäre zb genderdoe (früher auch genderfae, heißt 'genderfluid aber nur zwischen neutral und weiblich'), demigirl (Teils weiblich und teils nicht), demigirlflux / demigirlfluid (Teils weiblich und teils nicht mit verschieblichen Anteilen oder kompletten Verschiebungen). Manche haben auch kein Label, sondern benennen einfach ihre Pronomen und finden das ausreichend.
Und, du kannst natürlich auch bei allgemeinen Labels wie nichtbinär oder genderqueer bleiben.
Das nennt man eine "Geschlechtsdysphorie" -> eine Identitätsstörung.
Geschlechtsdysphorie – Wikipedia
Geschlechtsdysphorie: Ursachen, Hilfe - NetDoktor.de
Begriffe wie "Genderfluid" oder "Bigender" sind keine wissenschaftlich anerkannten Formen der Geschlechtlichkeit, sondern frei erfundene soziale Konstrukte. Es handelt sich auch bei diesen Begriffen nach wie vor um eine Form einer Identitätsstörung.
Nachtrag:
Eine Geschlechtsinkongruenz ist keine Krankheit. Manche Menschen empfinden sie auch nicht als belastend, sondern kommen gut mit dem Widerspruch zwischen dem zugewiesenen und dem empfundenen Geschlecht zurecht.
Andere dagegen leiden unter der Geschlechtsinkongruenz – Experten sprechen dann von Geschlechtsdysphorie.
Konkret heißt das: Eine Geschlechtsdysphorie liegt vor, wenn jemand anhaltend darunter leidet
Zum Thema Identitätsstörung. Es wäre erstens nicht einmal schlimm, wenn Geschlechtsinkongruenz eine Störung wäre - Autismus wird auch als Störung klassifiziert und "dennoch" sollte man autistische Personen unterstützen statt zB. "heilen" zu wollen.
Zweitens:
Trans gilt nicht mehr als psychische Störung
Änderungen von ICD 10 zu 11:
Zum einen ist hier von Geschlechtsinkongruenz anstelle von Transsexualismus die Rede.
Zum anderen wurde diese aus dem Kapitel der psychischen Störungen herausgenommen und in dem neuen Kapitel „Zustände mit Bezug zur sexuellen Gesundheit“ angesiedelt.
Die Quelle zu dem beidem hast du lustigerweise selbst auch angegeben :)
Entweder Genderfluid oder Bigender.
Genderfluid bedeutet, dass deine Geschlechtsidentität sich "flüssig" ändert. Das geht über einen Zeitraum oder situationsabhängig.
Bigender bedeutet, dass man sich mit zwei Geschlechtern bzw. Geschlechtsidentitäten identifizieren kann. Diese können gleichzeitig oder unabhängig voneinander sein.
Die Identität ist aber nicht gleich Dysphorie...
Dysphorie ist "nur" das Umwohlsein, was durch das nicht-Übereinstimmen von Identität und Körper/Geschlechterrolle entsteht. Wenn sich die Identität von jemandem ändert, ist das keine Dysphorie, sondern diese auslösen.