Wie ist das Kriminlpolizei Studium aufgebaut?
Was lernt man da? Sind da nur Vorlesungen?
2 Antworten
Das Kriminalpolizei-Studium ist ein dreijähriges duales Bachelor-Studium, das Theorie an einer Polizeiakademie oder Fachhochschule mit intensiven Praxisphasen bei der Polizei verbindet. Du lernst Kriminalistik, Rechtswissenschaften (Strafrecht, Strafprozessrecht) und Kriminologie, aber auch vieles über Ermittlungsmethoden, Spurensicherung und Vernehmungstechniken. Es besteht nicht nur aus Vorlesungen, sondern umfasst viele praktische Trainings, Übungen und lange Praktika in verschiedenen Polizeidienststellen, um dich optimal auf die Ermittlungsarbeit vorzubereiten.
Liebe 🌞 Grüße
Nachtrag: im Hessen Kripo Studium muss man kein Streife/Schutzpolizei Praktikum machen
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Doch. Auch wenn dein Ziel die Kriminalpolizei ist, musst du während des Studiums ein Praktikum im Streifendienst absolvieren. Das ist Standard, da es dir die Grundlagen der Polizeiarbeit, den Umgang mit Bürgern und den Ersteinsatz bei Straftaten vermittelt – alles essenziell, um die gesamte Polizeiarbeit zu verstehen, bevor du dich auf die Kriminalermittlung spezialisierst.
Ausserdem musst du ein sportliches Ass sein. Ich weiß das alles von meiner Cousine. Der sportliche Aspekt hat sie dann davon überzeugt ein anderes Studium zu beginnen.
Echt? Ich habe mal eine Reportage gesehen, in der ein unsportlicher die Sportprüfung geschafft hat
Das duale Studium dauert in der Regel drei Jahre (36 Monate) und verbindet theoretische Ausbildungseinheiten an einer Hochschule mit praktischen Ausbildungsphasen bei der Polizei. Während des Studiums erwirbst du den akademischen Abschluss Bachelor of Arts (B.A.) in der Fachrichtung „Polizeivollzugsdienst“ oder „Kriminalpolizei“. Der genaue Studienabschluss kann je nach Bundesland und Polizeiakademie leicht variieren, aber es handelt sich grundsätzlich um einen Bachelor-Abschluss in Bereichen wie „Polizeivollzugsdienst“ oder „Öffentliche Verwaltung – Polizeidienst“.
Theoretischer Teil des dualen StudiumsIm theoretischen Teil des Studiums lernst du die rechtlichen, sozialwissenschaftlichen und polizeifachlichen Grundlagen. Dazu gehören unter anderem:
- Polizeirecht: Regeln und Gesetze, die das Handeln der Polizei bestimmen.
- Kriminologie und Kriminalistik: Methoden zur Aufklärung und Verhinderung von Straftaten.
- Verwaltungsrecht und Verfassungsrecht: Rechtsgrundlagen für die Arbeit im öffentlichen Dienst.
- Einsatzlehre und Taktik: Strategien für den polizeilichen Einsatz.
- Psychologie und Soziologie: Verständnis von menschlichem Verhalten in Stresssituationen und in der Gesellschaft.
- Fremdsprachen: Oft Englisch, um auch in internationalen Einsätzen oder mit Touristen und internationalen Bürgern zu kommunizieren.
Im praktischen Teil des Studiums sammelst du Erfahrungen im Polizeialltag und lernst, wie du das theoretische Wissen in der Praxis anwendest. Hierzu gehören:
- Einsatztraining: Umgang mit Einsatzfahrzeugen, Taktiken bei Einsätzen und Sicherheit im Straßenverkehr.
- Waffen- und Schießausbildung: Der sichere Umgang mit Dienstwaffen und die Anwendung in Einsatzsituationen.
- Selbstverteidigung und Eingriffstechniken: Schulung in Deeskalation und Selbstschutz.
- Praktika bei Polizeidienststellen: Einsatz bei verschiedenen Polizeidienststellen, um unterschiedliche Aufgabenbereiche kennenzulernen, etwa die Verkehrspolizei oder den Streifendienst.
- Erste Hilfe und medizinische Versorgung: Umgang mit Verletzten und Erstversorgung an Einsatzorten.
Während der praktischen Einsätze wirst du von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen betreut, die dich auf die vielfältigen Herausforderungen im Polizeidienst vorbereiten. So lernst du, wie du als Teil eines Teams in schwierigen Situationen schnell und angemessen reagierst.
Aber man muss kein Praktikum im Streifendienst machen oder