Hallo:) Das Phänomen, im Schlaf gefangen zu sein oder extrem intensive Träume zu haben, kann wirklich sehr belastend sein, keine Frage. Aber es gibt da tatsächlich ein paar Ansätze, wie man versuchen kann, das ein bisschen in den Griff zu bekommen, so dass man sich da nicht so hilflos fühlt.
Ein ganz zentraler Punkt ist das luzide Träumen, was im Grunde genommen bedeutet, dass man sich während des Traumes darüber bewusst ist, dass man gerade träumt. Das kann man zum Beispiel trainieren, indem man über den Tag verteilt immer wieder kleine Realitätschecks macht. Man schaut zum Beispiel auf eine Uhr, schaut kurz weg und schaut dann nochmal hin. Im Traum würde sich dann wahrscheinlich die Uhrzeit verändern, was einem signalisiert, dass man nicht wach ist. Wenn einem das dann im Traum gelingt, hat man oft die Möglichkeit, den Traum quasi abzubrechen oder in eine andere Richtung zu lenken, was ja schon mal eine riesige Erleichterung wäre.
Was die sogenannte Schlafparalyse angeht, dieses Gefühl, im Halbschlaf völlig gelähmt zu sein, da kann das sehr beängstigend sein, das ist völlig klar. Es hilft aber oft, sich bewusst zu machen, dass das eigentlich ein ganz normales, biologisches Phänomen ist. In solchen Momenten ist es oft am besten, wenn man versucht, ganz ruhig zu bleiben und sich nicht von der Panik überrennen zu lassen. Man kann versuchen, sich ganz bewusst auf die Atmung zu konzentrieren oder versuchen, kleine Körperteile wie einen Finger oder eine Zehe zu bewegen, was manchmal ausreicht, um den Körper wieder in den Wachzustand zu versetzen.
Aber ganz wichtig ist eben, wenn all diese Dinge einfach nicht ausreichen oder wenn die Angst und die Belastung wirklich zu groß werden, dann sollte man auf jeden Fall in Betracht ziehen, das Thema mal bei einem Arzt oder einem Therapeuten anzusprechen. Die können einem nämlich wirklich professionell zur Seite stehen und herausfinden, ob es da vielleicht noch andere Wege gibt, die einem persönlich am besten helfen könnten.