Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass im nächstgelegen Paralleluniversum fast alles genauso abläuft wie in unserem Universum?
Falls man nach dem Tod in einen Paralleluniversum wiedergeboren wird, also mit gleichen Geburtsdatum und selben Vor- und Nachnamen und das nächste Leben ist immer irgendwie ähnlich wie das vorige Leben.
- Die Zeit in dem unendlich vielen Paralleluniversen läuft mit, also würde man mit jeder Sekunde später, die man stirbt immer in einen anderen Paralleluniversum wiedergeboren werden?
- Würde man immer in nächstgelegenen passenden Paralleluniversum wiedergeboren werden oder wäre es einfach zufällig?
- Wie hoch wäre die Wahrscheinlichkeit trotz der unendlich vielen Variationen an ähnlichen Leben, in ein Paralleluniversum wiedergeboren zu werden, wo das eigene Leben fast genauso abläuft wie das vorige Leben,. aber mit Abweichungen?
Ich habe in dem letzten Jahren Situationen erlebt die mir bekannt vorkamen, also wenn die Ursache Vorgeburtlich ist und ich vor meiner Geburt einen Schnelldurchlauf meines vorigen Lebens gesehen habe und ich mein voriges Leben nochmal lebe, aber mit Abweichungen, wie kann es sein das ich fast das gleiche Leben nochmal lebe, obwohl unendlich viele Variationen an ähnlichen Leben möglich sind in dem unendlich vielen Paralleluniversen? Wäre sowas Zufall? Ist es bei unendlich vielen Variationen trotzdem möglich fast das gleiche nochmal zu bekommen?
Beispiel:
Variante A (Paralleluniversum A):
- Herbst 1998 Klassenfahrt nach Grünberg
- Das Haus wo mein Schulfreund wohnt, ist außen grau.
usw.
Variante B (Paralleluniversum B):
- Herbst 1998 Klassenfahrt nach St. Andreasberg
- Das Haus meines Schulfreundes ist außen weiß, die Räumlichkeiten sind etwas anders aufgeteilt, aber ähnlich.
usw.
Variante C (Paralleluniversum C):
- Herbst 1998 Klassenfahrt nach Grafrath
- Das Haus meines Schulfreundes besteht aus Backsteinen und die Räumlichkeiten sind auch etwas anders aufgeteilt, ebenfalls ähnlich.
usw.
5 Antworten
Das kann dir keiner auch nur ansatzweise fundiert beantworten.
In deiner Frage sind sehr viele komplett unbewiesene Annahmen drin. Es gibt keinen Beleg für oder Hinweis auf Wiedergeburt. Es gibt genausowenig einen Hinweis darauf, dass es Paralleluniversen gibt, weder "ähnliche" zu unserem noch andere. Es gibt keinen Beleg dafür, dass ein Leben nach dem Tod existiert. Erst recht nicht eines in einem Paralleluniversum. Das sind alles Spekulationen. Es kann dir aber auch keiner beweisen, dass diese Dinge nicht existieren.
Wie soll man auf Basis einer so spekulativen Hypothese eine Wahrscheinlichkeit auch nur sinnvoll abschätzen, geschweige denn berechnen? Wir haben noch nicht mal eine plausible Schätzung dafür, wie wahrscheinlich Reinkarnation ist. Falls wir tatsächlich wiedergeboren werden, so ist komplett unerforscht, wie das abläuft, wie entschieden wird, wer wann wo (innerhalb unseres Universums) wiedergeboren wird. Ob man dabei auch noch "das Universum wechseln kann" (mal einfach angenommen, dass es Paralleluniversen gibt), wissen wir erst recht nicht. Und was, wenn manche Universen aus irgendwelchen Gründen wahrscheinlicher sind als andere? Wir haben absolut kein Wissen darüber. Null. Das ist alles ein rein spekulatives Gedankenspiel. Die Wahrscheinlichkeit, nach der du gefragt hast, kann niemand auch nur grob schätzen.
Ich hoffe, du siehst das Problem. Übrigens möchte ich noch anmerken, dass viele Menschen Situationen erleben, die ihnen bekannt vorkommen, obwohl sie sicher sind, sie nie zuvor erlebt zu haben. Dieses Phänomen trägt den Namen Déjà-vu und es gibt Erklärungen dafür, die ohne Reinkarnationen und Paralleluniversen auskommen.
Endgültig bewiesen ist noch nichts, es gibt auch verschiedene, leicht unterschiedliche Erklärungsansätze. Dass ein Zusammenhang zu gewissen Gehirnfunktionien und -Regionen besteht, davon kann man aber ausgehen. Es gibt genügend Experimente, bei denen z.B. bestimmte Hirnareale stimuliert wurden und das dazu geführt hat, dass viel mehr Déjà-vus auftraten. Auch von Menschen mit bestimmten Hirnschäden weiss man, dass sie plötzlich deutlich mehr solche Erlebnisse haben. Und man kann messen, welche Hirnbereiche bei "echten Erinnerungen" aktiv sind und welche bei Déjà-vus. Da besteht, soweit ich weiss, ein deutlicher Unterschied. Das alles deutet darauf hin, dass solche Déjà-vu-Erlebnisse eine Fehlfunktion des Gehirns sind, das glaubt, sich an etwas zu erinnern, das gar nicht existiert.
Könnte es Möglich sein dass das Gehirn durch eine Fehlfunktion oder durch irgendwelche Schäden vermehrt auf das Unterbewusstsein zugreift.
Also wenn es so wäre:
- Durch dem Schnelldurchlauf des vorigen Lebens wird das komplette Leben in dem Unterbewusstsein eingespeist, wäre natürlich nach jeden Tod so.
- In Laufe des nächsten Lebens kann das Gehirn drauf zugreifen und man bekommt dann ein Déjà-vu-Erlebniss
- Das Gehirn würde auch auf das Unterbewusstsein zugreifen wenn wir schlafen, also träumen wir z.B. etwas was in der Zukunft wirklich eintreffen wird und man es also nochmal erlebt, was man in einen früheren Leben erlebt hatte..
Theoretisch ist es möglich. Es gibt aber wie gesagt nichts, was darauf hindeutet, dass unser Bewusstsein oder Unterbewusstsein über den Tod hinaus existiert, wiedergeboren wird oder dass es Paralleluniversen gibt. Wieso sollte ich das alles annehmen, nur um Déjà-vus zu erklären, wenn es auch komplett ohne geht? Ich gehe doch auch nicht davon aus, dass ein unsichtbares Einhorn mit Jedikräften in meiner Küche wohnt, nur weil meine Schokolade weg ist. Es ist sehr viel naheliegender, davon auszugehen, dass mein Mitbewohner sie gegessen hat.
Wenn Du von zeitlich ähnlich verlaufenden Paralleluniversen und deren Vatianten ausgehst, dann hast Du ziemlich viele Möglichkeiten: In dem einen Universum machst Du gerade Milch in Deinen Kaffee und im Anderen nicht - sonst läuft alles gleich ab. Somit hast Du schon 2 Universen die sich unterscheiden. Und wenn Dein Opa das auch schon gemacht hat, lebst du jetzt auch schon in zwei Strängen: Einmal in dem wo Dein Opa Kaffee mit Milch trinkt und einmal in einem wo Dein Opa keine Milch trinkt. Du merkst, das da viele Möglichkeiten zusammenkommen.
Kann das Leben trotzdem gleich ablaufen wenn Gebäude anders aussehen und auch die Räumlichkeiten anders aufgeteilt sind, wo man ist oder war?
- unendliche Anzahl an Variationen wie das Berufsbildungswerk Neuwied Außen und Innen aussieht.
- Unendliche Anzahl an Variationen wie die Werkstatt für behinderte Menschen Außen und Innen aussieht.
- unendliche Anzahl an Variationen wie die Schulen aussehen sind wo man war.
- Unendliche Anzahl an Variationen an Wohnungen wo man legt oder gelebt hat.
usw.
Könnte das Leben auch gleich ablaufen wenn ich mit anderen Leuten zusammen bin?
Beispiel:
Variante A:
- Ich arbeite mit meinen jetzigen Leuten in der WfbM Siegburg.
Variante B:
- in der WfbM Siegburg bin ich mit Leuten zusammen die in der Variante A in der WfbM Wuppertal arbeiten.
- In der WfbM Wuppertal arbeiten Leute die in der Variante A in Siegburg in der Werkstatt waren.
usw.
Ich glaube es ist zufall, wo man dann landet. Manchmal sind da auch schon "Fehler" passiert, da wurde eine Person die in diesem Universum gestorben ist auch in diesem wieder geboren, mit Erinnerungen an das vorherige leben. Hoffe ich konnte dir etwas helfen (Und lass dir nicht einreden, dass es so etwas wie Paraleluniversen nicht gibt)
Kann es auch so sein, also wie folgt:
- 2015 - 2020 liefen genauso ab wie in vorigen Leben
- gleiche WfbM mit gleichen Gebäude wie in vorigen Leben
Alles vor 2015 war anders, aber ähnlich wie in diesen Leben, also so:
- gleiche Wohnung, sieht ähnlich aus und außen anders.
- trotzdem gleiche WfbM
- BBW Neuwied sah anders
- Schulen sahen anders aus
- Das Haus meines Vaters war ähnlich
usw.
Das ist zwar selten aber dennoch im Rahmen der Möglichkeit.
Wie meinst Du das mit selten? Wenn die Jahre 2015 - 2020 genauso abliefen wie in vorigen Leben müsste auch alles vor 2015 gleich sein, also z.B. gleiches Berufsbildungswerk, gleiche Schulen, gleiche Wohnungen, gleiche Kindergarten usw.
wenn man das gleiche Leben nochmal hat, aber mit Abweichungen, wie hoch wäre die Wahrscheinlichkeit das auch die Bundesliga Ergebnisse die gleichen sind?
müsste es nicht in etwa so sein wie beim Fussballmanager? Also wenn ich in ersten Durchgang 57 Saisons geschafft habe und beim 2. Durchgang wieder 57 Saisons, dann hat man beim 2. Durchgang andere Ergebnisse als beim ersten.
Du stellst dir unter einem Paralleluniversum etwas völlig Falsches vor.
Unser Universum ist schlicht und einfach der Bereich im Weltall, aus dem Licht uns noch erreichen kann (er hat derzeit einen Radius von etwa 46 Milliarden Lichtjahren).
Gleich dahinter aber gibt es - in jeder Richtung - Regionen, die sich ihrer Qualität nach von unserem Universum kaum unterscheiden. Sie sind das, was man als zu unserem Universum parall existierende Universen bezeichnet.
Die Wahrscheinlichkeit, dass in irgend einer dieser Regionen ein Wesen existiert, welches sich von dir oder mir kaum unterscheidet, ist so gut wie Null.
Lies dazu auch: https://ggreiter.wordpress.com/2014/09/24/der-kollaps-der-wellenfunktion-allzu-oft-missverstanden/
Ich glaube eher du verstehst nicht, was man allgemeinhin unter einem Paralleuniversum versteht... (mal davon abgesehen, ob es das gibt oder nicht)
Selbst weltweit bekannten Physikern und Buchautoren ist oft nicht wirklich klar, was der “Kollaps” der Wellenfunktion — ein Begriff, den die Kopenhagener Gruppe unter Führung von Niels Bohr geprägt hat — denn nun wirklich bedeutet.
Dieser erste Abschnitt disqualifioziert deinen Link komplett, weil es der Kopenhagener Deutung der QM eine "Wahrheit" zuspricht, die diese gar nicht hat.
Was der Kollaps "bedeutet" kann keiner abschließend oder überhaupt "erklären".
Es wird in jenem Artikel ja auch über Everetts Viele-Welten-Theorie gesprochen und wie komplett falsch Michio Kaku sie erklärt, indem er behauptet (Zitat):
"Wir existieren gleichzeitig als Summe aller denkbaren Zustände: nicht schwanger, schwanger, als Kind, als ältere Frau, als junges Mädchen, als Karrierefrau und so weiter."
Das mag ja sein. Ich halte von Michio Kaku nichts. Es überrascht mich nicht, dass er etwas falsch erklärt.
Es ändert nichts daran, dass bereits der zitierte Absatz, meiner meinung nach, den Link als mindestens ebenso unserös darstellt.
Ich habe außeredem noch nie gehört, dass jemand den nicht sichtbaren Kosmos als "Paralleluniversum" beschreibt. Was soll daran "Parallel" sein?
Naturwissenschaftlich sind Paralleluniversen mindestens genauso wertlos wie die QM Interpretationen.
Aber selbst Vilenkin macht gravierende Denkfehler, wo er behauptet, alles was existiert, müsse unendlich oft auch noch in Paralleluniversen existieren (folge dem Link im ersten Kommentar zur sog. hilfreichsten Antwort auf Seite https://www.gutefrage.net/frage/das-gleiche-universum-im-multiversum-mehrmals ).
Tatsache ist: Das Weltall endet nicht am Beobachtungshorizont von uns Menschen, und alles was dahinter existiert ist doch im wahrsten Sinne des Wortes ein Universum, das zeitlich parallel zu unserem existiert.
jaaa, ist aber wie gesagt nicht das, was man mit paralle meint...
Von welchen Bedeutungen des Wortes Paralleluniversum gehst denn du aus?
Sollte man darunter nicht wirklich alles verstehen, was analog zu unserem Universum sein kann?
Ich gehe von der Vorstellung:
Blase 1 und Blase 2 aus oder alternative Welten (Viele Welten blabla). Wie gesagt, das hat mit Naturwissenschaft wenig, bis gar nichts zu tun, ist aber höchstwahrscheinlich, dass was der Fragesteller gemeint hat.
Aha, du denkst an die von Linde propagierte Vorstellung sog. Blasenuniversen. Aber auch sie — sollte es sie wirklich geben — existieren weit außerhalb unseres Beobachtungshorizonts irgendwo im Kosmos. Zudem ist nach dieser Vorstellung ja auch unser Universum Teil einer solchen Blase.
Was ich denke und nicht ist hier irrelevant. Es geht darum, dass viele leute von echter Wissenschaft keine Ahnung haben - die schauen Sci-Fi und denken oh "Science Bitch".
Ich kenn überhaupt keine fundierten physikalsichen Gebiete, die sich mit Paralleluniversen beschäftigen (höchstens irgendwelche abgedrehten Theoeretiker)
Die ganzen Vorstellungen über Paralleunversen und alternative Universen, sind aller höchstens Phisolophisch zu betrachten.
Deswgen habe ich auch diese Frage nicht beantworten wollen, wie soll man da eine Wahrscheinlichkeit berechnen?
Man kann es so ausdrücken: Die Wahrscheinlichkeit, nach der der Fragesteller frägt, ist so gut wie Null.
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Es könnte zum Beispiel unendlich tausende Paralleluniversen geben. In einer zerfällt gerade alle Protonen, Neutronen und damit alle Atome. Das wird bei unserem auch in 10 hoch 33 Jahren geschehen. Aber keine Angst, das ist eine unvorstellbar lange Zeit. Würden wir da noch leben würden wir sofort uns auflösen. Danach wären wir nicht mal Atome, und sogar nicht mal das aus was Atome bestehen (Quarks und Strings). Man wäre dann einfach NICHTS. Alle Materie würde sich auslösen, das Universum wäre dann nur noch eine endlos leere Wüste mit Raum und Zeit. Allenfalls würde man auf ein Elektron treffen oder auf ein Neutrino. Das alles könnte schon passiert sein, aber nicht in unserem Universum. Außerdem ist das nur einer von Millionen Beispielen.
Sind die Erklärungen für Déjà-vu 100%ig bewiesen oder ist das auch nicht 100%ig?