Was heißt es, wenn Kleinkinder immer wieder Sachen wiederholen, obwohl die Eltern schimpfen?

5 Antworten

Die Beschreibung ist zu ungenau für eine präzise Antwort.

Falls ein Kleinkind immer wieder seinen Löffel vom Tisch wirft, gehört das zur gesunden Entwicklung. Damit erforschen Kinder grob gesagt, ob ein Löffel verschwindet, wenn man ihn nicht mehr sieht.

Deshalb zu schimpfen wäre völlig daneben. Ein Kind muss doch irgendwann begreifen, wie das Universum funktioniert.

Eine andere Idee ist, dass gerade das Schimpfen provoziert wird um Aufmerksamkeit zu bekommen. Positive Zuwendung der Eltern wäre dann viel besser.

Ich gehe davon aus, dass das Schimpfen der Eltern das eigentliche Problem ist, nicht die wiederholte Handlung des Kindes. Die Eltern sind erwachsen und sollten die Fähigkeit haben, ihr eigenes Verhalten positiv zu ändern. Kinder wiederholen ein Verhalten nicht aus Bösartigkeit.

Das ist völlig normal und gehört irgendwo dazu, auch wenn es für Erwachsene durchaus nervig sein kann.

Das ist normal.

Also einmal entwickeln Kinder unterschiedliche Fähigkeiten unterschiedlich schnell. Es kann sein, dass es die Sache einfach noch nicht richtig gelernt oder begriffen hat. Das wächst sich raus. Das Gehirn ist eben noch nicht anständig entwickelt und arbeitet noch an vielen Fähigkeiten, die für Erwachsenen selbstverständlich sind. Auch was die Motorik oder das Begreifen/ die Zusammenhänge anbelangt.

Und Kinder lernen durch Wiederholung. So erkunden sie, wie die Welt funktioniert. Du kannst ihnen verbieten, Sachen runter zu werfen, aber erst werden sie durch wiederholung lernen wollen, wie das funktioniert und was da passiert.

Außerdem habe ich mal gelesen, dass viele Kinder lernen bei unserem meckern nicht hin zu hören. Sie schlaten dann ab. Sie merken es am Tonfall. Dan hilft es die Taktik zu ändern.

Wenn das Kind alt genug ist kannst du versuchen mit ihm darüber zu Reden oder durch änderungd er Herangehensweise und der Voraussetzungn versuchen herauszufinden, warum es das tut.

Aber wie gesagt, das ist alles normal. Umgang mit Kindern braucht viele Nerven.

Dann senden die Eltern in der Regel widersprüchliche Signale aus.

Ein Elternteil der seinem Kind etwas verbietet oder schimpft und dabei das Lachen unterdrückt oder sogar lacht, signalisiert dem Kind, dass es etwas lustiges tut.

In dem Alter vestehen Kinder noch keine Worte, sondern nonverbale Signale wie Tonfall, Mimik, Körperhaltung.

Und was mag ein Kind gerne? Eltern die lachen! Also wird es das so lange wiederholen, bis die Aussage mit dem übereinstimmt, was die Eltern erreichen wollen.

Sagen die Eltern also immer mit einem lachenden Gesicht "Nein" senden sie unbewusst ein "Ja" an das Kind, und Kindwird ein Nein später erstmal als Ja verstehen.

Willst du dein Kind komplett verunsichern, dann machst du es 10 mal auf die lustige Tour und rastest beim 11ten mal aus. Dann weoß es garnicht mehr woran es ist...haben Mama und Papa doch sonst immer so lustig reagiert, wenn ich das mache, warum rasten sie dann jetzt plötzlich aus...?

Vielleicht kannst du dich an ähnliche Begebenheiten aus deiner eigenen Kinheit erinnern, wo die Worte mit der Handlung nicht übereinstimmten?

"Mama, guck mal ich hab dir ein Bild gemalt!" (Die gefühlt 100.000ste Strichmännchenzeichnung des Tages) kommt statt des bewundernd stolzen "Das hast du aber schön gemacht, da freu ich mich aber!" nur noch ein ".....jaaaa, ganz toll..." ohne das Bild nur eines Blickes zu würdigen.

IN dem Alter kann man ihnen schon was erklären, aber bei einem Kleinkind muss man anders vorgehen.

Kinder lernen durch Wiederholung, das gilt für positives genau, wie für negatives.