Wie haben menschen herausgefunden....?

14 Antworten

wie menschen herausgefunden haben das man z.b etwas essen und trinken muss und zu überleben?

Wie haben Ratten das "herausgefunden", wie Ameisen, wie Hühner?

Da gab es nichts herauszufinden: Wenn ein Lebewesen geboren worden wäre und nichts gegessen hätte, wäre es gestorben und hätte sich nicht fortpflanzen können. Überlebt und sich fortgepflanzt haben nur jene, die aßen. Deshalb ist Hunger und Nahrungssuche einer der fundamentalsten Instinkte, also angeborenes Verhalten: Hunger wird durch reine physiologische Prozesse im Körper verursacht, das heißt bestimmte Rezeptoren/Zellen im Körper produzieren bei Mangel wichtiger Nährstoffe Hormone, die im Gehirn wiederum das Hungergefühl und die Nahrungssuche auslösen.

Die nächste Frage wäre, woher die Tiere (uns eingeschlossen) wissen, was sie essen können.

Im Laufe der Evolution wird viel "Versuch und Irrtum" gespielt: Frisst ein Tier etwas und wird krank oder stirbt daran, so kann es sich nicht (oder schlechter) fortpflanzen. Tiere, die nun angeborene Mechanismen evolviert haben, um solche giftigen Stoffe zu erkennen und zu meiden, haben einen Fortpflanzungsvorteil und werden ihre Eigenschaften häufiger an Nachkommen weitervererben.

Analoges gilt andersherum: Tiere, die Mechanismen evolviert haben, um gute, nährstoffreiche Nahrung zu erkennen, werden viel dieser Nahrung finden und fressen und dadurch kräftig werden, und im Schnitt mehr Nachkommen produzieren, an welche sie wiederum diese Eigenschaften weitervererben.

Klingt ein bisschen kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach. Die Mechanismen, von denen ich rede, heißen bei uns Geruchssinn und Geschmackssinn, und ähnliche Mechanismen haben alle Tiere der Welt.

Bitterstoffe deuten häufig auf giftige Nahrung hin, deshalb mögen wir Bitteres nicht. Zucker, den wir als süß und appetitanregend empfinden, ist ein wichtiger Nährstoff. Glutamatrezeptoren auf unserer Zunge wirken besonders appetitanregend, da Glutamat eine Aminosäure und damit in Protein-reicher Nahrung enthalten ist, und Proteine enorm wichtige Nährstoffe sind.

Oder wie haben menschen herausgefunden das man sex haben muss um kinder zukriegen?

Das eben Gesagte gilt analog auch für den Fortpflanzungsinstinkt: Nur jene Tiere, die sich fortpflanzen (also Sex haben), können Nachwuchs bekommen, der ihre genetischen Merkmale weiterträgt. Wenn ein Tier keinen sexuellen Instinkt hätte, würde es ohne Nachkommen sterben und seine Gene wären "verloren".

Es gibt da diesen alten Song, der mir hierzu grad einfällt. Ein Teil des Textes geht so:

"Birds do it, bees do it, even educated fleas do it" - alle Tiere folgen dem Fortpflanzungsinstinkt, der entsprechend ihrer Spezies erfolgreich ist, um Nachkommen hervorzubringen.

Was funktioniert, wird positiv selektiert.

Hallo,es gibt zwei Grundprinzipien des Lebens-die Arterhaltung (Sex,also Fortpflanzung) und die Selbsterhaltung (essen und trinken)

Beides ist angeboren,das braucht man nicht zu lernen!

So funktioniert das gesamte Tierreich und auch die Menschheit,nur mit dem Unterschied,dass Menschen dabei oft denken und die Tiere machen es instinktiv!

Gruß

Geglaubt haben das Menschen offenbar schon früh. Bereits in der Steinzeit gab es die Verehfung von Phallusskulpturen. Wie es sich mit Essen verhält weiß ich nicht.

Damals gab es noch keine Wissenschaft, wie heute. Also kamen sie wohl anders zu den Schluss. Vielleicht nur, weil ihnen ein zeitlicher Zusammenhang aufgefallen ist. Das alleine ist natürlich kein gutes Argument für einen kausalen Zusammenhang. Aber damals gab es ja auch viel Aberglaube.

BlackDracula  10.03.2013, 22:40

einen zeitlichen zusammenhang bei der befruchtung zu finden ist allerdings schwierig, da menschen ja quasi ständig sex haben und nicht nur alle neun monate, wodurch man das feststellen könnte.

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Naja, wenn man dem ganzen Evolutions-Zeug glauben schenken darf, waren ja nicht gleich Menschen da, sondern eben erstmal die "Vorstufen". Und wie die sich wieder entwickelt haben ist ja wieder eine andere Sache. Ich vermute mal das es einfach irgendwo in diesem Entwicklungsprozess es den Lernprozess gab und man sich gemerkt hat "Ah, das ist gut, das ist schlecht".

Es gibt da ja dieses ganze "natürliche Auslese"-Zeug. Einfach gesagt: Wenn man mal testweise was isst, merkt man ja, dass es den Hunger gestillt. Wenn man dann eben Hunger hat, denkt man sich "Hm, den würde ich gerne stillen" und isst was. Diejenigen, die eben nicht verstanden haben, dass man was essen muss, wenn man Hunger hat, haben das Zeitliche gesegnet und so haben eben nur die überlebt, die wissen, dass man Essen und trinken zum Leben braucht^^

Was die Fortpflanzung angeht: Ich denke mal hier musste gar kein direkter Zusammenhang hergestellt werden. Der Fortpflanzungsprozess ist für die beteiligten eben schön, also führen sie ihn auch durch. Dass dann auf einmal ein Kind kommt dient eben dem Fortbestehen der Art, aber die Beteiligten müssen nicht zwingend verstehen, dass es einen Zusammenhang zwischen Sex und Kindern gibt^^

Laut Evolutions-Theorien und sowas hat man vieles eben erst durch "Ausprobieren und schauen was rauskommt" rausgekriegt. Beispiel: Ein Blitz schlägt ein und ein Baum fängt Feuer.

Höhlenmensch: "Uh, was ist das? Es ist hell, lieber Abstand halten. Ok, es greift nicht an, langsam näher ran gehen. Ok, es scheint friedlich zu sein. Mal anfassen....AUA, tut weh!!!"

DarkSepia  10.03.2013, 20:58

Naja, wenn man dem ganzen Evolutions-Zeug glauben schenken darf, waren ja nicht gleich Menschen da, sondern eben erstmal die "Vorstufen".

Wenn du dem Evolutionszeug glauben willst, dann schon richtig: Gradualismus!

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essen und trinken weiß man instinktiv. man kriegt einfach bei einem leckeren geruch das bedürfnis das zu essen.

mit dem sex sieht es etwas anders aus, da war früher der zusammenhang zwischen sex und schwangerschaft nicht bekannt. man hatte sex aus spaß, wohingegen schwangerschaften eher als mysteriöse zufälle angesehen wurden.

kgunther  11.03.2013, 10:04

"Früher", als man noch nicht wußte, daß Nachwuchs durch Sex entsteht, galten Schwangerschaften ganz bestimmt nicht als "mysteriöse Zufälle".

Schwangerschaft war etwas Normales, jede (gesunde) erwachsene Frau war jedes Jahr schwanger. Das galt auch noch in neuerer Zeit, als der Zusammenhang klar war. Deshalb gab es große Familien. Kaiserin Maria Theresia hat zB 21 Kinder zur Welt gebracht. Daß in den europäischen Völkern eine Geburtenzahl von unter 2,1 (dem Erhaltungsniveau) üblich ist (BRD: 1, 4), ist aufs Äußerste unnatürlich.

Die europäischen Völker (besonders die Deutschen und die Völker der Mittelmeerländer) weisen bereits eine drart große "Geburtenlücke" auf, daß ihr Aussterben nahezu unvermeidlich ist!

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BlackDracula  12.03.2013, 10:27
@kgunther

die anzahl der kinder hat überhaupt nichts mit dem verständnis der biologischen hintergründe zu tun.

natürlich waren schwangerschaften häufig, aber man kannte nicht ihre ursache.

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