Wie gebe ich meiner Katze ein flüssiges Medikament?
Hallo,
Mein Partner und ich sind am verzweifeln. Unsere 5 Jahre alte Katze bekommt seit einer Woche ein flüssiges Medikament verabreicht und wehrt sich mit aller Kraft.
Sie bekommt es einmal täglich und es ist eine reine Tortur für uns, aber vor allem für die Katze.
Sie lässt sich das Medikament (was scheinbar auch nicht gut riecht und schmeckt) nur mit einem großen Kampf verabreichen. Das kann auf Dauer nicht gut für die Beziehung zur Katze sein.
Über das Trockenfutter geträufelt hat sie es zwei mal gefressen, jedoch klappt das mittlerweile nicht mehr.
Wir haben versucht sie in ein Handtuch zu wickeln, aber sie schafft es auch dort sich rauszuwinden und schreit kläglich.
Wir haben jeden Tag neue Kratzer, weil sie nicht zu halten sind, dass möchte ich dem Tier nicht weiter antun müssen.
Ich weiß nicht warum sie so extrem reagiert, vermute aber, dass es sein kann, dass sie vom Vorbesitzer traumatisiert ist. Sie ist aus dem Tierheim und die Vorgeschichte ist unbekannt.
Was kann ich tun?
Die Tierärzin hat eine Mischung mit Honig vorgeschlagen, dass nimmt sie aber nicht an.
Könnte eine Mischung mit Leberwurst oder Schlecknaschis funktionieren oder ist der Geruch des Medikaments evtl. das Problem?
Da es 3,5 ml sind könnte ein träufeln auf die Pfoten zu viel sein und mit abfüllen in Kapseln habe ich keine Erfahrung.
Tablettenform des Medikaments gibt es leider nicht. Das hatte zuvor mit Kortison versteckt in Malzpaste extrem gut geklappt, da sie sowieso selten mal kaut.
Das Medikament (Ciclosporin)ist leider aktuell ihre einzige Chance gegen den extremen Juckreiz.
5 Antworten
Nicht zaghaft sein sondern hinpacken. Einwickeln war schon eine gute Idee. Aber zieh es dann auch durch.
Medikament in der Pipette vorbereitet. Griff im Genick und rein ins Maul.
Dann ist das ganze in Sekunden erledigt und das Tier hat wieder seine Ruhe. Das ist immer noch schonender als daraus jedes Mal eine Zeremonie zu veranstalten.
Ein Tier nicht ärztlich zu versorgen oder es stundenlang sekkiert nur weil man sich nicht traut es wirklich anzufassen ist viel schlimmer. Medikament muss in die Katze - ja, muss. Und glaub mir, ich hab schon viele Katzen so versorgt. Ja, nachher sind sie etwas verschnupft. Aber eine Stunde später hocken sie schon wieder schnurrend neben einem. Und ich habe in 35 Jahren mit Katzen und Erfahrung im Tierschutz so einiges an Medikamenten verteilt.
Und wie immer: du darfst gerne selbst antworten wenn du anders antworten möchtest. Viel Spaß!
Mittels Spritze, zieh das Medikament in eine Spritze (ohne Nadel natürlich) dann, einer hält die Katze, ev mit langen Gartenhandschuhen, der andere spritzt das Medikament ins Mäulchen. Bei unseren Katzen geht es so seitlich rein am besten.
kauf eine 3ml aufziehspritze , mach es rein und dann zieh es mit bissel wasser auf und dann spritz es direkt in ihre speise röhre, oder eben langsam je nach gegenwehr und wie sie drauf ist, das beste ist aber es langsam schlucken zu lassen, in schweren fällen ist das aber nicht möglich
https://www.vetpharm.uzh.ch/tak/06000000/00062585.01
eventuell liest du dich mal über diesen süßen wirkstoff ein, wenn die katze wüsste was das für ein wirkstoff ist, würde sie schreien, so kann sie sich nur dagegen wehren, weil sie es körperlich spürt,
wenn es jetzt noch keinen effekt erzielt hat, solltest du es absetzen
Einwickeln Kopf hoch rein oder Schlecksnack
Ich hatte Kochschinken von der flachen Hand fressen lassen. Anschließend Medikament drauf, dann hat er das gierig aufgeleckt. War nämlich nicht bereit, das alte Tier unnötig zu quälen.
Wenn man das Vertrauen komplett zerstören möchte, kann man das machen. Schöne Tierquälerei die du hier vorschlägst!