wie funktioniert ein berg tal windsystem?
frage steht oben. kann mir das jmd explizit erklären bitte. danke
3 Antworten
Ralph1952 hat dir dies bereits wunderbar erklärt und ich möchte dem eigentlich nur noch die die Föhnwinde hinzufügen, deren Auswirkung auch recht interessant sind und für teils markante Temperaturanstiege sorgen.
An Föhnlagen sind eher große Gebiete beteiligt, z.B. Alpennordseite und Alpensüdseite: Auf der Luvseite (Schlechtwetterseite) strömt feuchte Luft gegen das Gebirge. Sie muss aufsteigen und kühlt sich dabei ab, bis die relative Luftfeuchte 100% überschreitet und das überschüssige Wasser abregnet. Auf der Leeseite des Gebirges fällt die Luft wieder ins Tal hinunter und erwärmt sich dabei. Durch das vorherige Abregnen beim Aufstieg ist die Luft nun trockener und erwärmt sich somit stärker, dadurch ist der Föhn wärmer als die feuchte Luft auf der Luvseite (trockene Luft braucht zum Erwärmen weniger Energie).
Ein Berg- und Talwindsystem entsteht in der Regel örtlich begrenzt durch Thermik (im Gegensatz zu den großflächigen Winden zwischen Hochs und Tiefs).
Tagsüber, wenn die Sonne scheint, erwärmt sich der Talboden und damit auch die darüberliegende Luft. Da warme Luft leichter ist als kalte, steigt diese durch die Thermik nun auf (Aufwind), während aus der offenen Talseite Luft aus tieferen Gegenden nachströmt.
Nachts kühlt die Luft in den Bergen rascher ab als diejenige im Tal und da kühle Luft schwerer ist als warme, fließt diese ins Tal ab (Fallwind). Im Tal bildet sich ein "See" aus kühlerer Luft.
Das kommt auf die Ausrichtung des Tales an. Neben der normalen Zirkulation, wo warme Luft die Haenge aufsteigt und durch kalte Luft aus tieferen Bereichen ersetzt wird, gibt es mitunter auch innerhalb eines Tales eine Zirkulation. Dort werden (auf der Nordhalbkugel) Suedhaenge staerker erwaermt als Nordhaenge. Am Suedhang steigt die Luft auf, am Nordhang faellt sie ins Tal.
https://www.erdflow.com/post/wind-sp%C3%BCren-und-beurteilen
