Wie findet ihr Richard Dawkins und seine Bücher?

Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen

Gut 62%
Schlecht 24%
Anderes 14%

8 Antworten

Gut

Seine Argumentationen haben Hand und Fuß, was sich immer wieder sehr schön darin äußert, dass er regelmäßig von "Gottes"-anbetern angegangen wird, diese aber nicht in der Lage sind, ihm sachlich entgegenzutreten. Deren "Argumente" beschränken sich meist auf "Höllen"-drohungen oder auf falsche Anschuldigungen, etwa die, Dawkins sei "Religions-hasser", was schlicht und ergreifend nicht stimmt, wie er bereits häufig erklärt hat.

Ich möchte wetten, die meisten "Religiösen", die gegen ihn wettern, haben keines seiner Bücher je gelesen oder auch nur einen seiner Vorträge gesehen/gehört.

Rosiak  05.06.2022, 23:52

Dann würde ich einmal das Buch von John Lennox , "Hat die Wissenschaft Gott begraben", lesen. Ist aus der Feder Mathematikers und Wissenschaftsphilosophen Professor John Lennox. Der Mann kommt völlig ohne Höllendrohungen und falsche Anschuldigungen aus und Zeit sowohl aus naturwissenschaftlicher, historischer und erkenntnistheoretischer Sicht, dass die Argumente von Richard Dawkins sich durch zahlreiche Schwachstellen auszeichnen. Dieses Buch sollte jeder, der sich mit den Thesen von Richard Dawkins beschäftigt, gelesen haben. Um die Tragfähigkeit einer Argumentation abzuwägen sollte man sich auch mit den Gegenargumenten beschäftigen.

Richard Dawkins und John Lennox haben haben übrigens des öfteren öffentlich über ihre Standpunkte z.B. im Natural History Museum in Oxford diskutiert. Damit hat zumindest die britische Bevölkerung die Möglichkeit erhalten sich ein besseres Bild der gegensätzlichen Standpunkte zu machen . Leider scheint so etwas in Deutschland nicht möglich zu sein. Dadurch erhärtet sich bei mir immer mehr der Eindruck das in unserer Land eine evolutionistisch, atheistisch geprägte Gehirnwäsche stattfindet.

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Gut

Für eine ausführliche Antwort muss ich etwas weiter ausholen.

Ich habe seine Bücher leider erst sehr spät kennengelernt und das durch ein Buch von Douglas Adams (den man durch "Per Anhalter durch die Galaxis" kennt). In seinem posthum veröffentlichten unvollendeten Buch "Lachs im Zweifel" gibts diverse Interviews und Artikel aus Magazinen usw., in denen er u.a. auch über SEINEN Erkenntnissprung in Sachen Evolution spricht. Erst das veranlasste mich dann, einige der Bücher zu lesen und es war in der Tat erhellend.

Man kann praktisch fast alles, was man in der Schule im Eilverfahren über Evolution eingetrichtert bekommt vergessen. Nicht etwa, weil es falsch wäre, denn das ist es nicht. Aber weil es die Zusammenhänge und Wirkungsweisen fast völlig ignoriert und sehr abgehobene Fakten liefert.

Dawkins zeigt beispielhaft und sehr ausführlich, wie Evolution tatsächlich funktioniert und wie klar die Belege sind.

Ein anderes Thema ist die Religion. Ich muss hier denjenigen, die ihm Hass, Polemik oder gar Fundamentalismus vorwerfen, ganz klar widersprechen.

Ich habe NIE einen sachlicheren Umgang mit Religion, Glauben, Kirche und den Gläubigen erlebt als bei ihm.

Das Einzige, was man ihm "vorwerfen" könnte, wäre EHRLICHKEIT.

Kritik an Religion und Glaube ist auch heute noch ein Tabu, das im Laufe der Jahrhunderte bewusst durch die Kirche entwickelt und propagiert wurde - als Selbstschutz.

Dawkins lässt sich den Mund nicht verbieten und bricht dieses Tabu und damit macht er sich sämtliche Gläubige, die ihre Friedfertigkeit und Toleranz nur vortäuschen, um nicht in der Hölle zu landen, zum Feind.

Es gibt keinen objektiven Grund, aus dem Religion gegenüber wissenschaftlicher Argumentation in Schutz genommen werden dürfte.

"Weil es sich nicht gehört", "weil es heilig ist" oder "weil man das einfach nicht macht" zählt nicht. Der Glaube steht auf demselben mörderisch objektiven Prüfstand wie jede wissenschaftliche Hypothese und er versagt kläglich.

Am Ende noch eine kleine Buchempfehlung:

Dawkins: "Geschichten vom Ursprung des Lebens", "Das egoistische Gen", "Der Gotteswahn", "Die Schöpfungslüge"

Douglas Adams, Mark Carwardine: "Die letzten ihrer Art"

Rosiak  05.06.2022, 19:32

Was Richard Dawkins Kritik an den etablierten Religionssystemen betrifft kann ich dem nur beipflichten. Was Religionen im Laufe der Menschheitsgeschichte angerichtet haben ist ein offenes Buch und die Gräueltaten die im Namen der Religion begangen wurden stinken bis zum Himmel. Hierbei repräsentiert die Christenheit die Pfeilspitze was denn Missbrauch menschlicher religiöser Empfindungen betrifft. Je enger das Verhältnis eines religiösen Systems zum politischen System war und ist, umso stärker ist der Missbrauch. Aktuell auch in der Ukraine und Russland. Allerdings kippt Richard Dawkins das Kind mit dem Bade aus. Er übersieht völlig, dass die Bibel genau den von ihm angeprangerten Religionsmissbrauch bloßstellt. Angefangen von Jesus Christus bis hin zum Apostel Johannes, dem Schreiber des letzten Bibelbuches Offenbarung, stimmen alle Schreiber darin überein, dass es zu einem religiösen Abfall kommen würde mit katastrophalen Folgen und Ausbeutung religiöser Empfindungen. Im 17 und 18 Kapitel des Bibelbuches Offenbarung wird uns eine Prostituierte vorgestellt die gemeinsame Sache mit den politischen Systemen dieser Welt macht. Diese Lady hat einen globalen Charakter da sie mit allen Königen der Welt unmoralische Beziehungen eingeht. Untersucht man diese Prophezeiung genauer ist das religiöse Element nicht zu übersehen. Als Folge dieses unheiligen Bündnisses zwischen Religion und Politik, das in nahezu allen großen Religionen offensichtlich ist, gepaart mit einem geistig hochgiftigen Cocktail religiöser Lügen, die von dieser religiösen Prostituierten ausgehen, verhalten sich die Menschenmassen wie Betrunkene. Auch geht aus der Offenbarung hervor, dass sie dieses politisch religiöse Verhältnis zwecks eigener Macht Erhaltung, eingeht und eingegangen ist. Bemerkenswert ist auch das von ihr gesagt wird, dass aufgrund ihrer spiritistischen Bräuche alle Nationen in die Irre geführt , bzw fehlgeleitet, werden. Allerdings zeigt die Offenbarung auf, dass dieses kuschelige Liebesverhältnis zwischen Religion und Politik keine dauerhafte Sache wäre. In der Offenbarung wird vorausgesagt, dass zu gegebenen Zeit ihre religiösen Machenschaften bloßgelegt und aufgedeckt würden, ja dass sie nackt gemacht würde. Dies würde final dazu führen ,dass sich die bestehende politische Ordnung gegen die religiösen Systeme wendet und diese beseitigt. Allerdings wird sowohl von Richard Dawkins wie auch von vielen anderen übersehen, dass Gott derjenige ist der den politischen Führern ins Herz geben wird an dieser religiösen Prostituierten Gericht zu halten. Daher bin ich Richard Dawkins dankbar ,dass er mit dazu beiträgt eine biblische Prophezeiung zu erfüllen. Atheistische anti-religiöse Schriften stehen mittlerweile in der Regel auf den Bestsellerlisten. Der Siegeszug des Atheismus ist nicht mehr aufzuhalten.

Allerdings bin ich davon überzeugt dass er mit seiner Überzeugung der Nichtxistenz Gottes völlig auf dem Holzweg ist. Der renommierte Mathematiker und Wissenschaftsphilosoph John Lennox hat in mehreren seiner Bücher die Hypothesen von Richard Dawkins analysiert und dessen flache evolutionistischen Argumentationsbasis als absurdum geführt. Allerdings werden diese Argumentationsketten in atheistischen Kreisen nicht gerne gehört. Man begnügt sich lediglich damit schöpfungsgläubige Wissenschaftler ihren Anspruch auf Wissenschaftlichkeit abzusprechen ohne näher auf die Argumente einzugehen. Ich empfehle das Buch: Hat die Wissenschaft Gott begraben?, von John Lennox. Was die religiöse Prostituierte " Babylon die Große "betrifft empfehle ich die Internetseite der watchtower bible and tract society www.jw. org. Unter dem selbigen Stichwort finden sie massenweise Artikel und Abhandlungen die diese religiöse Dame betreffen. Diese sind in mehr als 1000 Sprachen verfügbar. Sie werden überrascht sein wie Religiöse mit Religion umgehen. Insbesondere diese kritische Haltung gegenüber den etablierten Religionssystemen hat auf allen Kontinenten, maßgeblich unter dem Einfluss von religiösen Führern die ihr Liebesverhältnis zur Politik ausgenutzt haben, zu Verfolgungswellen, Verhaftungen und Hinrichtungen geführt. Im großen und ganzen würde ich die Aussage von Karl Marx: Religion ist Opium fürs Volk, unterschreiben. Der gleiche Gedanke geht aus der Offenbarung hervor, nur das hier Opium durch Alkohol ersetzt wird ,was allerdings eine genauso betäubende und zu irrationalem handeln führende Wirkung haben kann. Es ist jedoch meine feste Überzeugung, dass das Christentum und nicht die Massenbewegung Christenheit, auf unseren Geist Intellekt und Psyche die Wirkung hat wie Jesus Christus Sie in wenigen Worten zum Ausdruck gebracht hat: "Die Wahrheit wird euch frei machen". Gott ist ein Faktor mit dem man immer noch rechnen sollte wenn man sich nicht verrechnen will.

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421054  05.06.2022, 19:42
@Rosiak

Ich habe deinen Roman nur überflogen. Mit Erwähnung der Wachturm-Gesellschaft und der Webseite war dann allerdings klar, dass ich nichts verpasst habe. Wer Gott als Faktor betrachtet, sollte lernen, sich kürzer zu fassen, um auf den Punkt zu kommen.

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Rosiak  05.06.2022, 21:13
@421054

Tolle Analyse 👏 Liest sich echt gut - bestätigt meine Überzeugung vom Wesen des wissenschaftlichen Atheismus 💤 Nichts für ungut, ist nicht persönlich gemeint🧐

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421054  05.06.2022, 21:17
@Rosiak

Doch, das IST persönlich gemeint. Spielt allerdings keine Rolle. Jemand, der '"das Wesen des wissenschaftlichen Atheismus" daran festmacht, was ICH über dein kaum formatiertes Geschreibsel denke, kann nicht ernstgenommen werden.

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Rosiak  05.06.2022, 22:41
@421054

Und noch eine neue Erkenntnis!!! Ich wusste nicht das die Evolution der menschlichen Intelligenz mit der Einführung des Punktuationssytem sein Equilibrium erreicht hat.

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421054  06.06.2022, 10:23
@Rosiak
Ich wusste nicht das die Evolution...
  • ...nicht, dass

Evolution ist die Summe einer Vielzahl wissenschaftlicher Erkenntnisse, die auf Fakten basieren. Widerlege doch die Erkenntnisse und Fakten, statt immer wieder "Gott" ins Spiel bringen zu wollen. Widerlege die Fakten. Und bis dahin halte die Finger still.

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Rosiak  06.06.2022, 13:33
@421054

Evolution ist eine Arbeitshypothese! Tatsächlich lassen sich viele Beobachtungen in der Natur, durch die von der Evolutionstheorie vorgegebenen Kriterien, entsprechend interpretieren. Allerdings lassen sich die meisten Befunde ebenso gut mit dem Schöpfungsmodell harmonisieren.

Selbst Richard Dawkins definierte Biologie als" das Studium komplizierter Dinge, die so aussehen, als seien sie zu einem Zweck entworfen worden". Francis Crick, der zusammen mit James Watson, die Doppelhelix der DNS-Struktur entdeckte, sagte: " Biologen müssen stets in Erinnerung behalten, dass das was sie sehen, nicht geplant wurde, sondern sich entwickelt hat".

Wenn alles in der Biologie so aussieht als wenn es zu einem Zweck entworfen wurde, bzw als wenn es geplant wurde, warum ist es dann nicht legitim einen intelligenten Schöpfer in die wissenschaftliche Debatte einzubeziehen?

Bertram Russell, der sich wohl kaum zu einem Schöpfergott hingezogen fühlte, sah die Situation wesentlich ausgeglichener wie Richard Dawkins und andere neuzeitliche Atheisten. Obwohl selber Atheist hat er den Design-Argument eine beeindruckende Logik zugesprochen:

" Dieses Argument beinhaltet, dass wir bei Erkundung der bekannten Welt Dinge finden, die nicht plausibel als das Produkt blinder Naturkräfte erklärt werden können, aber sehr viel begründerter als Beweis eines wohltätigen zwecks angesehen werden müssen. Dieses Argument hat keinen formal logischen Fehler, seine Voraussetzungen sind empirisch, und seine Schlussfolgerungen bekunden, dass sie entsprechend der üblichen Regeln des empirischen Vorgehens erzielt worden sind. Die Frage, ob es akzeptiert werden soll oder nicht, hängt nicht von allgemein metaphysischen Fragen ab, sondern von vergleichsweise detaillierten Überlegungen. "

Das Kernproblem der Evolutionstheorie ist somit, das alles was auf Sinn, Zweck und Planung hindeutet in Erklärungsmodelle eingebunden werden muss, die den Prämissen des atheistischen Evolutionsprinzips gerecht werden.

Der Astronom Fred Hoyle, dessen Atheismus übrigens durch die Entdeckung der Feinabstimmung der vier Grundkräfte massiv ins Wanken geriet, kommentierte die Situation in einer recht interessanten Weise.

In dem Buch Evolution aus dem All schrieb er bezüglich der Frage nach Intelligenz als Ursache für die Schöpfung: " Eigentlich bietet sie ( eine solche Theorie) sich geradezu an, und man muss sich fragen warum sie nicht jeder als auf der Hand liegend akzeptiert. Das hat wohl eher psychologische als wissenschaftliche Gründe. " Dann räumt er allerdings ein, dass er nicht glaubt, ein persönlicher Schöpfer sei für den Ursprung des Lebens verantwortlich. Somit ist das Ergebnis seiner wissenschaftlichen Forschung: Intelligenz ja- Schöpfer nein. Ein echtes Dilemma!

Der von Fred Hoyle erwähnte " psychologische Grund", könnte auch als psychologische Schranke bezeichnet werden.

Diese psychologische Schranke verhindert echte wissenschaftliche Arbeit. Alle Hinweise, die auf Intelligenz hindeuten, müssen dementsprechend verdrängt oder uminterpretiert werden. Die Frage nach der Wissenschaftlichkeit braucht dementsprechend nicht weiter erörtert werden.

Mir ist klar, dass dies keine wissenschaftliche Darlegung ist sondern lediglich eine Beschreibung der Situation innerhalb des atheistisch evolutionistischen Lagers. Ich bitte darum darauf zu achten, dass alle angeführten Zitate nicht von Vertretern der Schöpfungslehre stammen.

Um unsere Diskussion auf eine wissenschaftliche Ebene zu bringen schlage ich vor bei der Lebensentstehung, also den Weg von unbelebter Materie zu einer sich selbstreproduzierenden Zelle, anzufangen. Meine Überzeugung ist, dass die Datenlage ausreichend ist um sich ein objektives Urteil über die Wahrscheinlichkeit der Zufallsentstehung bilden zu können ohne das Modell " Lückenbüßer Gott" heranziehen zu müssen.

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421054  06.06.2022, 13:34
@Rosiak

tl;dr

Fasse dich kürzer, wenn du wünschst, wahrgenommen zu werden.

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Rosiak  06.06.2022, 13:55
@421054

Wenn irgendetwas in meinen Kommentaren Realitätsferne widerspiegelt dann bring den Gedanken bitte konkret auf den Punkt.

Für eine ausführliche Antwort muss ich etwas weiter ausholen. (deine einleitenden Worte) Ich vertrete den Grundsatz: Gleiches Recht für alle.

Wenn deinerseits dazu keine Bereitschaft vorhanden ist, dann sehe ich mich mit einem mittelalterlichen Dogmatismus konfrontiert, der lediglich von billiger Polemik gebraucht macht.

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421054  06.06.2022, 14:55
@Rosiak
Wenn deinerseits dazu keine Bereitschaft vorhanden ist, dann sehe ich mich mit einem mittelalterlichen Dogmatismus konfrontiert

Mach du dir mal die Welt, wie sie dir gefällt.

In Wirklichkeit siehst du dich mit jemandem konfrontiert, der a) dein Geschreibsel durchschaut und der b) keine Lust hat, mit einem indoktrinierten, ignoranten Dogmatiker zu diskutieren, der Romane schreibt und Fakten nicht widerlegt.

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Rosiak  06.06.2022, 15:28
@421054

Fakten nicht widerlegt.

Es tut mir leid aber ich kann in deinen Erwiderungen keinen einzigen Fakt erkennen lediglich dogmatische Behauptungen. Aber trotzdem vielen Dank für deine Stellungnahme. In Kürze werden wir als Zeugen Jehovas wieder in der Öffentlichkeit und von Haus zu Haus präsent sein. Dieser Chatverlauf wird mir sicherlich eine echte Hilfe sein, gesprächsbereiten Menschen aufzuzeigen, das viele evolutionistisch geprägte Atheisten mindestens genauso indoktriniert und ignorant sind ,wie dies Vertretern der Schöpfungslehre vorgeworfen wird.

Ich werde auch nicht meine bissigen Kommentare zurückhalten sondern auch diese offenlegen, damit Verzerrungen des gedanklichen Inhaltes ausgeschlossen werden.

Mein persönlicher Rat: Wenn du das nächste Mal mit einem informierten Vertreter der Schöpfungslehre schreibst, dann denke ein wenig mehr über deine Kommentare nach damit du dir nicht ins eigene Knie schießt.

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421054  06.06.2022, 15:44
@Rosiak
Es tut mir leid aber ich kann in deinen Erwiderungen keinen einzigen Fakt erkennen

Junge, ich habe doch von Anfang an nie die Absicht gehabt, einem fanatischen Missionierer wie dir mit irgendwelchen Fakten zu kommen! Die würdest du ja doch nur wieder ignorieren.

Aber wenn du es unbedingt so haben willst:

http://www.talkorigins.org/faqs/comdesc/

http://www.notjustatheory.com/

http://en.wikipedia.org/wiki/Escherichia_coli_long-term_evolution_experiment

http://www.waschke.de/twaschke/gedank/diskuss/gegner.htm

http://www.kritische-naturgeschichte.de/Medien/explosive_artbildung_buntbarsche.pdf

http://de.wikipedia.org/wiki/Nervus_laryngeus_recurrens

https://www.nature.com/scitable/knowledge/library/dating-rocks-and-fossils-using-geologic-methods-107924044/

https://www.nature.com/scitable/topicpage/the-molecular-clock-and-estimating-species-divergence-41971/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC187548/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29351742/

https://www.nature.com/articles/s41559-021-01408-0

https://www.nature.com/articles/s41586-018-0455-x

https://www.nature.com/articles/s41467-020-17157-w

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21795752/

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0960982206000649

https://www.nature.com/scitable/topicpage/atavism-embryology-development-and-evolution-843/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK10049/

https://www.pnas.org/content/110/6/2211

https://blogs.scientificamerican.com/science-sushi/evolution-watching-speciation-occur-observations/

https://phys.org/news/2018-11-human-evolution-possibly-faster.html

Mein persönlicher Rat: Wenn du das nächste Mal mit einem informierten Vertreter der Schöpfungslehre schreibst ...

Du bist nicht gut informiert. Wärst du es, wärst du kein Anhänger der Schöpfungslehre.

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Rosiak  06.06.2022, 18:49
@421054

Ich habe mal reingeschaut und im großen und ganzen nichts neues unter der Sonne entdecken können. Auch die Argumente der Evolutionisten haben bei genauem Hinsehen stereotypen Charakter und die Tendenz zum maßlosen extrapolieren.

E. coli Langzeit-Evolutionsexperiment (Wikipedia Position 3)

Nach über 73.000 Generationen wurde durch das LTEE Programm eher die Grenzen der Veränderungsmöglichkeiten aufgezeigt, als dass es die Hoffnung auf echte Innovation stützt. Das LTEE Programm hat lediglich das untermauert was Züchtern schon seit Jahrtausenden bekannt ist. Herausbildung neuer Merkmale ja, neue Artenbildung nein. Hierbei würden wahrscheinlich längere Zeiträume auch nicht entscheidend weiterhelfen da eine andere Qualität von Veränderungen für die Entstehung neuer Stoffwechselwege und molekularer Maschinen benötigt werden, als sie beim LTEE und anderen Experimenten beobachtet wurden.

Ich fand die Abhandlungen zum Thema rudimentäre Organe und Atavismen auch recht interessant. Leider wurden die hunderte Interpretationsleichen, die sich im Keller nicht bestätigter, als falsch erwiesene, evolutionärer Erklärungsmodelle befinden, nicht erwähnt. Auch was sogenannte Konstruktionsfehler betrifft, zeichnet sich bei vielen vorgebrachten Beispielen immer mehr ein Umdenken ab.

Besonders witzig fand ich die Abhandlung wie Evolutionsbefürworter gegenüber Vertretern der Schöpfungslehre argumentieren sollten. Es wird allerdings nicht bemerkt das Vertreter der Evolutionstheorie ein ganz ähnliches Reaktionsmuster haben und der einzige Unterschied darin besteht, dass ein anderes Weltbild als Background Programm läuft

Da ich kein Kurzzeitkreationist bin, habe ich mit den Abhandlungen zum Thema Datierungsmethoden weniger Probleme. Allerdings ist mir bewusst, dass auch hier eine ganze Reihe von Annahmen vorausgesetzt werden die viele Messergebnisse äußerst hypothetisch erscheinen lassen.

Aber genug der vielen Worten. Letztendlich ist eine persönliche Entscheidung welches Modell jemand favorisiert. Wie bereits erwähnt hat die Evolutionstheorie im Wissenschaftsbetrieb als hypothetische Arbeitsbasis ihre Berechtigung. Allerdings registriere ich auch, dass sehr viele naturwissenschaftliche Befunde sich wesentlich besser mit der Schöpfungslehre abgleichen lassen, die natürlich auch, ebenso wie die Evolutionstheorie, ihre Erklärungsdefizite hat.

Müsste nicht das Eintauchen in den modernen Wissenschaftsbetrieb auf jeden Fall eine atheistische Haltung hervorrufen? Bei mir, wie bei vielen anderen, hat das Beschäftigen mit wissenschaftlichen Themen genau das Gegenteil hervorgerufen.

Die Entscheidung ob man den Atheismus bevorzugt oder die Schöpfungslehre ist meine Auffassung nach keine naturwissenschaftliche Frage, sondern eine Frage der persönlichen Weltanschauung und eine Frage von Wahrscheinlichkeiten. Ich persönlich sehe die Wahrscheinlichkeit der Zufallsentstehung des Lebens gegen Null. Ich bin davon überzeugt, dass fortschreitendes Wissen diese Auffassung mehr und mehr bestätigen wird. Es ist darüber hinaus meine Überzeugung, dass das Buch der göttlichen Offenbarung, die Bibel, in keiner Weise im Widerspruch zu wirklich empirischen wissenschaftlichen Fakten steht. Allerdings muss man genauer hinschauen.

Wenn sich die politischen Kräfte dieser Welt in absehbare Zeit gegen die organisierten Religionssysteme wenden, dann möchte ich Ihnen nahe legen ihre Position noch einmal ernsthaft zu überdenken, da dieses Ereignis den Beginn des göttlichen Gerichts kennzeichnet. Wenn nichts passiert, dann haben die Atheisten unserem Planeten bald für sich. Ich hoffe, dass ich nicht mehr den Segen der Türchen, die dann geöffnet werden, miterleben muss. Allerdings bin ich fest davon überzeugt das, bevor diese Türchen aufgehen der Schöpfer die Türe des Königreiches Gottes öffnen wird und dafür sorgt, dass sein Wille hier auf Erden geschieht. Das war denn auch mein letzter geistiger Erguss. In diesem Sinne nix für ungut 😃

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421054  06.06.2022, 18:52
@Rosiak

Und erneut: tl;dr

So langsam sollte selbst DIR klarwerden, dass mich deine Auslassungen nicht interessieren. Missioniere anderswo.

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Schlecht

Er ist nicht besser als andere Fundamentalisten auch. Es ist mir egal, ob jemand religiösen oder atheistischen Fundamentalismus vertritt; ich lehne diesen in jedem Fall ab. Auch bei Dawkins kann man schön sehen, was mich daran so stört: Die Abwertung Andersdenkender/-glaubender. Ich bin selbst nicht gläubig und finde, dass es an der Religion sehr, sehr vieles zu kritisieren gibt. Aber das geht auch anders, lieber Herr Dawkins.

Gut

Mehrere seiner Bücher haben mein Verständnis der Evolution stark geprägt, als Beispiele möchte ich da "Das egoistische Gen", "Der blinde Uhrmacher" und "Gipfel des Unwahrscheinlichen" erwähnen.

Anderes

Dawkins ist mir zu polemisch:

Es ist das übliche Schema: Religion böse. Religion Quelle allen Unheils. Religion verursacht Kriege.

Das befriedigt sicher edgy Atheist:innen... mir ist es aber zu plump.

Seine Evolutionsforschungen sind sicher bahnbrechend, diese kann ich aber nicht beurteilen. Ich denke jedoch, um die geht es wahrscheinlich auch nicht.

LG