Wie findet ihr es, wenn man langwierige Ermittlungsverfahren und Gerichtsverfahren durchlaufen muss?
Amtsgericht freispruch.
Dann geht die stA in Berufung wieder Freispruch
Dann Revision.
Man lebt in Qual und Unsicherheit jahrelang auch wenn man unschuldig ist.
5 Antworten
Das ist für die allermeisten Menschen eine schwere psychische Belastung .
kommt immer drauf an, was dabei herauskommt.
ein Zahnarzt hat den Neffen meiner besten Freundin gegen die Fahrtrichtung in einer Einbahnstraße, innerhalb einer Tempo 30 Zone mit seinem Pedelec S mit Tempo 45 übern Haufen gefahren, und ist über 3 oder sogar 4 Instanzen über die Gerichte getingelt, weil er die Meinung vertrat, Rebekka hätte auf ihren Jungen nicht gescheit aufgepasst.
die Frage ist, hat sichs gelohnt? Immerhin hat er für sein geschrottetes Bike 3.500 € für seine beschädigten Klamotten und den Helm noch mal 400 € und noch mal gute 1000 für Verdienstausfall etc. zugesprochen bekommen. Die Haftpflichtversicherung hats übernommen...
Rechnet man den ganzen Zeitaufwand und das alles weiß ich nicht, ob sich das lohnt. Für die Anwälte jedenfalls hat sichs gelohnt.
Klar, dass man alle Rechtsmittel ausschöpfen möchte, wenn man das Urteil als ungerecht empfindet.
Weil sich immer mehr Leute nicht mehr an das Gesetz halten können, sind StA und Strafgerichte überlastet.
Auch mit OWis. Ein größeres Strafgericht im Norden hatte rund 25.000 Aktenvorgänge im Jahre 2024. Ich bin erschüttert über die Zahl der Menschen, die nur eigene Regeln befolgen wollen.
Das ist Rechtsstaat. Beide Seiten können die Instanzen ausreizen.
Ich hatte einen Prozess gegen meinen Arbeitgeber, der über 8 Jahre* dauerte, und ich ihn schließlich vor dem höchsten Gericht gewonnen habe. Wenn es keine Möglichkeit gegeben hätte in Berufung zu gehen, wäre ich in erster Instanz schuldig gesprochen worden, und hätte unschuldig damit leben müssen.
*) Das ging weit in meine Pensionierung, ohne dass ich die Chance gehabt hätte, nach einer möglichen Degradierung meinen alten Dienstgrad wieder zu erreichen, weil es in der Pension keine Beförderung mehr gibt.
Wer Mist baut, muss damit rechnen. In einem sehr speziellen Fall, ist die Menge an verfahren die laufen ein zusätzlicher Faktor, der die Person noch mehr belastet. Vorallem da es ständig mehr verfahren werden die gegen diese Person laufen
Nein, bist du nicht. Und Du warst auch noch so dumm, Dich hier mit Deinen Taten zu brüsten.
Warum wäre es dir lieber man würde einfach ein Urteil verkünden ohne dass du die Chance hast einen fairen Prozess zu haben?
Es gibt keine hinreichende Tatverdacht, dass ich den Taeter bin. Also Einstellung.
Das ist falsch, nicht ohne Grund gab es hausdurchsuchungen beschlagnahmungen und anschließend eben Erhebung der Klage inklusive gerichtsverfahren. Des weiteren ist der Staatsanwaltschaft einiges andere auch schon bekannt
Ich bin unschuldig.