Wie findet ihr diese Kritik und email?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Kritik ist berechtigt. So darf man niemals mit Menschen umgehen und das Mobbing ist schlimm. Sollte endlich aufhören

Hallo Alexandra,

ich finde die E-Mail sehr schwierig, und das aus folgenden Gründen:

  1. Die Mail klagt nur an, versucht aber nichts für eine Lösungsfindung oder Verbesserung der Situation. Damit ist dem Studenten auch nicht geholfen. Die Mail wirkt auf mich eher wie eine Racheaktion zur eigenen Befriedigung des Verfassers.
  2. Sofern ich das richtig verstanden habe, werden Klarnamen der Mobberinnen genannt. Wenn es keine Beweise für das Verhalten der Dame(n) gibt, kann der Verfasser der Mail wegen Verleumdung angeklagt werden. Für die Befriedigung seiner Rachegelüste bringt er sich also nur selbst in Bredouille. Nicht sehr klug.
  3. Möglicherweise bringt die Mail sogar den Studenten in Verlegenheit. Wenn aus der Mail klar ersichtlich wird, wer dieser Student ist, dann posaunt der Verfasser gerade munter für alle in die Welt, dass er psychische Krankheiten hat. Das ist nicht nur demütigend für ihn, sondern auch ein Fall für den Datenschutz. Auch hier kann der Verfasser der Mail - zu Recht! - rechtliche Schwierigkeiten bekommen. Gesundheitsdaten werden in Deutschland glücklicherweise sehr streng behandelt. Außerdem kann es sehr schamvoll sein, gemobbt zu werden - möglicherweise möchte er gar nicht, dass alle wissen, dass er gemobbt wird und wer ihn mobbt.

Tipp von mir: Ich finde es gut, dass der Verfasser der Mail an solchen unfairen Aktionen etwas ändern möchte. Das ist ja prinzipiell eine sehr unterstützenswerte Aktion - ich bin für mehr Zivilcourage! Das Vorgehen ist aber maximal unklug, zielt nur darauf ab, sich als moralisch überlegen aufzuspielen und verschlimmert die Situation nur für alle - für die Mobberinnen, für den Studenten, für sich selbst. Wenn der Verfasser der Mail wirklich ein Interesse hat, die Situation zu verbessern, würde ich raten, die Mail allgemeiner zu verfassen, sodass keine Rückschlüsse auf die Betroffenen mehr möglich sind, und außerdem konkrete Lösungsvorschläge zu erarbeiten, notfalls auch im Team. Eine Alternative wäre, auf die Führungsebene/den Betriebsrat o.ä. zuzugehen, zumindest sofern der Student noch in der Firma arbeitet (sonst ist das nicht deren Zuständigkeitsgebiet). Ebenfalls ist es möglich, mal den Studenten zu befragen, was er braucht und sich wünscht, anstatt seine schamvollen Erfahrungen für die gesamte Firma offenzulegen. Da sollte sich der Verfasser mal fragen, wie es ihm gehen würde, wenn jemand so etwas über ihn startet und allen ohne sein Wissen/Einverständnis nicht nur in seine psychische Erkrankung, sondern auch in seine Mobbingerfahrungen einweiht.

Liebe Grüße


Alexandraseha22 
Fragesteller
 19.05.2024, 16:47

Das ist alles loesungsorientiert.

Keine Bestrafung-Aspekte.

Man will die Dame in Verlegenheit bringen.

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ZionsDaughter  19.05.2024, 16:48
@Alexandraseha22

Dann ist die Aktion einfach nur kindisch, dumm und respektlos gegenüber dem Studenten. Der wird zwei Mal zum Opfer. Womit hat der das bitte verdient.

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Diese Mail verhöhnt eine Person für Verhöhnung. Gleiches mit gleichen also. Das wird das Problem verschärfen und auch der Student unter deiner Mail leiden.

Mach es anders: frag den Studenten, was du tun kannst um ihn zu unterstützen. Bevormunde ihn nicht, Versuch seinem Wunsch zu entsprechen.


Alexandraseha22 
Fragesteller
 19.05.2024, 16:09

Also war das Auslachen nicht korrekt auch wenn sein Verhalten in der Vergangenheit lächerlich war?

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Kristall08  19.05.2024, 20:23
@Alexandraseha22

Worüber beschwerst du dich eigentlich?

Du hast längst kein Recht mehr, dich in diesem Land aufzuhalten.

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Kristall08  19.05.2024, 16:11

Er ist doch der Student. 🙄

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salome77  19.05.2024, 18:42
@Kristall08

Und nutzt Accounts von anderen zum Emailschreiben. Der nächste Prozess?

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Weltwunderling  19.05.2024, 16:51

… diese Mail ist nicht korrekt.

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Also ich finde die Bezeichnung 'psychisch krank' nicht angebracht.