Wenn du dich für ein Studium entscheidest und ausziehst, müssen deine Eltern dir normalerweise Unterhalt zahlen. Der Bedarf für ein auswärts studierendes Kind wird meistens mit einem festen Betrag angesetzt, der sich nach der "Düsseldorfer Tabelle" richtet. Für Studierende, die nicht mehr bei den Eltern wohnen, liegt dieser Bedarf meistens bei etwa 930 Euro im Monat (Stand 2023).

Dieser Betrag deckt die Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Lernmittel, Kleidung und Freizeit ab. Das Einkommen beider Elternteile wird berücksichtigt und je nach deren finanziellen Möglichkeiten aufgeteilt.

  1. Unterhaltsanspruch nachweisen: Du musst deine Eltern auffordern, eine Erklärung über ihre Einkünfte und ihr Vermögen abzugeben. Das ist notwendig, um den genauen Unterhaltsbetrag zu ermitteln.
  2. Anspruch formell geltend machen: Du kannst ein Schreiben an deine Eltern verfassen, in dem du den Unterhaltsanspruch nachdrücklich und formell geltend machst. Hierbei kann ein Anwalt oder das Jugendamt helfen.
  3. Schlichtungsversuch: Oft helfen Gespräche oder Mediation durch Dritte, zum Beispiel das Jugendamt, um eine außergerichtliche Einigung zu erzielen.
  4. Gerichtliche Durchsetzung: Wenn außergerichtliche Maßnahmen nicht fruchten, kannst du den Unterhalt gerichtlich einklagen. Das Familiengericht prüft den Anspruch und stellt gegebenenfalls einen Unterhaltstitel aus. Mit so einem Titel kannst du den Unterhalt zwangsweise eintreiben lassen.

Kannst du auch gern Rechtsschutzversicherung abschließen. Jedoch vor Konflikt und Wartezeiten beachten.

Ein Schreiben vom Anwalt an die Eltern, kann abschrecken.

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Kann ich unseren Familienhund noch "normal" kriegen?

Hallo, wir haben einen Dackel 5 Jahre und ja es bricht mir das Herz ihn so zu sehen, wie er ist.

Er bekommt leider sehr wenig Beschäftigung, auch wenn ich es mir so fest vorgenommen habe, ich schaffe es nicht, mir 2x am Tag 15 Minuten Zeit für ihn zum Spielen und Tricks zu nehmen. Ich weiß nicht, ob das am Lernen liegt oder Depressionen oder Faulheit (hatet mich bitte nicht).

Meine Eltern kümmern sich leider gar nicht um ihn, meine Mutter läuft fast nie mit ihm (anders als mein Vater) und spielen tut keiner von ihnen.

Er bellt jeden an der an ihm vorbeiläuft, jeden Spaziergänger, jeden Hund, jedes Auto, er bellt, wenn wir zur Haustür rausgehen um zum spazieren zu gehen, er bellt jedesmal wenn es an der Haustür klingelt und bellt so lange ununterbrochen, bis der Besuch weg ist (Pflegedienst kommt zweimal am Tag)

Er ist so stur, dass man überhaupt keine Chance hat ihn dazu zu bringen, rechts zu laufen, wenn er links rum will.

Spaziergänge dauern manchmal für eine winzige Runde 2 Stunden, weil er einfach sich hinsetzt oder hinlegte und nicht weitergeht oder einfach die Pfoten in den Boden stemmt und einen dumm anschaut.

Manchmal beißt er an seinen Pfoten, früher bis sie bluteten, heute hört er davor auf.

Pfotenpflege kann man nicht machen, weil er alles wieder runterschleckt, Abdeckungen beißt er ab.

Ich weiß, dass er total unausgelastet ist und ich weiß, dass wir komplett versagt haben und wir absolut keine geeignete Hundefamilie sind, aber ich will mich so bemühen, ihm irgendwie ein schönes Leben zu machen, aber er versteht kein einziges Spiel, bei Suchspielen sucht er nicht sondern sitzt im Sitz vor einem und will Leckerli, bei Apportieren hat er hat 2 Minuten keine Lust mehr, bei Zerrspielen wird er aggressiv.

Tricks schnallt er nicht mehr.

Ich überlege mir ernsthaft, nichts mehr zu tun und zu akzeptieren, dass er irgendwann mal so sterben wird, wie er jetzt ist, aber ein Tier hat es nicht verdient, aufgegeben zu werden.

Hundeschule und Trainer lehnt sie ab und ich habe nicht das nötige Geld dazu.

Meine Mutter will sich im September noch einen Dackel holen..

Was soll ich tun?

Kann ich ihn noch "normal" kriegen oder wars das? Bleibt er jetzt für immer so?

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Schreib einen anonymen überzeugenden Brief und werfe das in Brief Kasten ein, damit die Mutter das liest.

Betreff: Ein offener Brief für das Wohlergehen unseres Hundes

Liebe Familie,

Ich wende mich heute an euch, um über ein Thema zu sprechen, das mir sehr am Herzen liegt: unser geliebter Hund. In den letzten Jahren habe ich mit Sorge beobachtet, wie sich sein Verhalten verändert hat und wie er sich zunehmend unausgeglichen und unglücklich zu fühlen scheint.

Unser Hund verdient es, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen, aber leider habe ich das Gefühl, dass wir ihm nicht die Aufmerksamkeit und Fürsorge geben, die er braucht. Ich verstehe, dass das Leben manchmal hektisch und herausfordernd sein kann, aber ich glaube fest daran, dass wir als Familie in der Lage sind, positive Veränderungen herbeizuführen.

Ich bitte euch daher, euch gemeinsam mit mir diesem Problem anzunehmen und Maßnahmen zu ergreifen, um das Wohlergehen unseres Hundes zu verbessern. Hier sind einige konkrete Vorschläge, die ich gerne mit euch diskutieren würde:

  1. Mehr Zeit für Spaziergänge und Aktivitäten: Unser Hund braucht regelmäßige Bewegung und mentale Stimulation. Lasst uns gemeinsam einen Zeitplan erstellen, der es uns ermöglicht, ihm täglich angemessene Zeit für Spaziergänge und Spiel zu widmen.
  2. Überlegung einer professionellen Unterstützung: Ich verstehe, dass finanzielle Mittel möglicherweise begrenzt sind, aber ich glaube, dass der Besuch bei einem Hundetrainer oder das Teilnehmen an einer Hundeschule unserem Hund enorm helfen könnte. Es gibt möglicherweise auch gemeinnützige Organisationen oder Tierheime, die kostengünstige oder kostenlose Trainingsmöglichkeiten anbieten.
  3. Kommunikation und Zusammenarbeit: Es ist wichtig, dass wir als Familie zusammenarbeiten und unsere Anstrengungen bündeln, um die Lebensqualität unseres Hundes zu verbessern. Lasst uns gemeinsam an einem Strang ziehen und uns gegenseitig unterstützen.
  4. Reflexion über die Anschaffung eines weiteren Hundes: Bevor wir uns entscheiden, einen weiteren Hund anzuschaffen, sollten wir sicherstellen, dass wir die Bedürfnisse unseres aktuellen Hundes vollständig erfüllen können. Ein zweiter Hund bedeutet auch zusätzliche Verantwortung und Aufwand.

Ich bitte euch inständig, meine Bedenken ernst zu nehmen und gemeinsam mit mir nach Lösungen zu suchen. Unser Hund ist ein Teil unserer Familie und verdient es, dass wir uns um ihn kümmern und sein Wohlergehen Priorität einräumen.

Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit und hoffe aufrichtig, dass wir gemeinsam positive Veränderungen für unser Haustier herbeiführen können.

Mit freundlichen Grüßen,

Ein besorgtes Familienmitglied

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