Wie denkt ihr über die Demo gegen Rechts?
Zuerst die Demo gegen die Pandemie-Maßnahmen vor 2-3 Jahren.
Dann die Bauernproteste wegen der Reduzierung der Agrarsubventionen.
Und jetzt aus heiterem Himmel die Demo gegen Rechts, die so plötzlich kommt aus meiner Sicht.
7 Antworten
Eine Demo gegen die AFD finde ich unterstützendswert.
Ich finde den Namen allerdings irreführend. „Demos gegen Rechts“ bedeutet für mich, dass eben nicht bloß gegen die AFD, bzw. gegen Rechtsradikalismus und Rechtsextremismus demonstriert wird, sondern auch gegen die „gemäßigte Rechte, also gegen jegliche politische Orientierung Rechts der Mitte. Somit wird die gemäßigte Rechte kriminalisiert und für nicht akzeptabel erklärt. Müsste man dann nicht auch jegliche gemäßigt Linken Positionen anprangern?
Ich als konservativer würde mich persönlich auch als Mitte-Rechts bezeichnen. Nun bin ich persönlich auch gegen die AFD, fühle mich auf einer „Anti-Rechts Demo“ aber eher als das Zielobjekt.
Zudem finde ich es im Allgemeinen kritisch, konservative und gemäßigt Rechte mit der AFD und mit Extremisten gleichzusetzen.
Ich wette, würde jemand eine „Demo gegen Links“ veranstalten, er würde schnell als Rechtsextremer oder Nazi abgestempelt.
Das war nicht "aus heiterem Himmel", sondern schon längst überfällig.
Ich denke so: Was im November stattfand wurde erst im Januar veröffentlicht. Warum nicht schon im Dezember? Da im Januar die Ampel unter Druck stand (Bauern und 22 % AFD) hat man das auch erst im Januar veröffentlich. Hervorragender Zeitpunkt um von den eigentlichen Problemen der Regierung abzulenken. Nach den Motto: Achtung die Nazis kommen. Keiner will Nazis ich auch nicht aber ich denke darüber nach wieso,weshalb und warum gerade jetzt. Und eben das nennt sich Politik. Man zog den Joker zum richtigen Zeitpunkt.
Aus heiterem Himmel wohl eher nicht...
Und auch wenn das "Gegen Rechts" für Manche missverständlich sein sollte, so weiß doch eigentlich Jeder, dass es Demos gegen Rechtsextreme und Neonazis sind, oder?
Und eben auch die AfD die in Teilen von Rechtsextremen durchzogen ist. Und es dürfte doch eigentlich auch klar sein, dass es genau solche Leute dort sind, die längst die Geschicke der Partei beherrschen. Also völlig verständlich, dass es solche Demos gibt. Auch wenn AfDler sich jetzt wieder gerne in der Opferrolle inszenieren oder das Ganze runter spielen wollen.
Der AfD Wähler wählt eben wegen oder trotz der Rechtsextremisten diese Partei. Und wer den Faschisten Höcke wählt, der tut das sicherlich nicht, weil er so demokratiefreundlich ist.
Ich wäre froh, wenn Höcke aus der Partei draußen wäre.
Denn er und seine Leute zusammen mit dem anderen Lager bekämpfen sich schon seit Jahren bis auf's Blut.
Welches "andere" Lager? Die Spitze steht hinter ihm und es sind mittlerweile zu viele Leute in dieser Partei die stramm auf Kurs sind. Da mag die Basis noch so die Augen verschließen. Mir unverständlich wie es immer noch Parteimitglieder geben kann, die auf "ist ja gar nicht so" machen. Meines Wissens war es nur die Hamburger AfD die sich nach Potsdam klar und deutlich von dem dort besprochen distanziert hat. Das hätte auch einer Weidel gut getan, anstatt rum zu fabulieren von "private Veranstaltung" und "böse Hetzjagd". Wo sind denn die AfDler die sich gegen Rechtsextremismus auf den Demos aussprechen?
Die AfD zerlegt sich selbst und beweist, dass man mit ihr keine Koalition eingehen kann. Gut so!
99,9 % meinen nun etwas tun zu müssen, damit sie ein reines Gewissen haben.
Nur darauf hinzuweisen, dass rechts schlecht sei, ist nicht dass, was ich von einer Regierung erwarte. Ich erwarte, das die mit dem was sie vorzuweisen haben, glänzen. Davon ist die Ampel sehr weit entfernt.
Ja, gut man könnte damit die NPD meinen, die Rechte, Dritter Weg usw.