Wie beerdigte man einen SS-Verbrecher?
Heimliche Beerdigung des Ex-SS-Unterscharführers Karl M. († 96), der seine Taten nie bereute. M. soll für das Massaker von Ascq mitverantwortlich gewesen sein. Als ein Zug mit drei Kompanien der 12. SS-Panzerdivision durch den Bahnhof des französischen Ortes rollte, gab es ein Explosion, drei Waggons entgleisten. Aus Rache erschossen die SS-Soldaten 86 männliche Dorfbewohner.
In einem NDR-Interview gab Karl M. zu, dabei gewesen zu sein. Er habe den Auftrag gehabt, „die Straße zu säubern“, alle jungen Bengels aus den Häusern zu holen. Dass am Ende 86 Unschuldige ermordet wurden – „warum sollte ich das bereuen“, so Karl M. – der oft als „Stargast“ zu Neonazi-Treffen geladen wurde.
Wie beerdigte man ihn und was sagte der Pfarrer?
4 Antworten
So zum Beispiel, man bringt eine Gedenktafel an seinem Haus an darauf er in SS - Uniform angebildet ist, der Offizier der estnischen SS Alfons Rebane.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Alfons_Rebase_m%C3%A4lestuskivi_Mustlas.jpg
Oder so :
Am besten einfach nur mit dem "formalen" was ein Pfarrer halt so sagt bei einer Beerdigung. Aber keine Reden halten lassen (diese Chance nutzen am Ende noch Neonazis) und auch kein Anschließender Wirtshausbesuch wie er ja üblich ist nach einem Begräbnis.
Alles rein sachlich und unemotional.
Eventuell war ja gar kein Pfarrer dabei, die SS war ja eher wie Himmler esoterisch gesinnt.
Ja und? Du sagst doch, der ist seiner Gesinnung treu geblieben.
Wie jeden anderen Menschen auch, es ist wohl nur schwieriger etwas positives über ihn zu sagen.
Die Beerdigung war aber 2019.