Werden Vegetarier und Veganer in Deutschland die Minderheit bleiben?
Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen
7 Antworten
Grundsätzlich ist es eine logische Gesellschaftliche Entwicklung, dass immer mehr Menschen aufhören Tiere als Nahrungs- und Rohstoffquellen auszubeuten, wenn der Fortschritt einen Punkt erreicht hat, an dem es nicht mehr notwendig ist. Genau das kann man aktuell beobachten. Hinzu kommt die schlechte Ökobilanz und der hohe Ressourcenverbrauch der modernen Nutztierhaltung, der zunehmend zum Problem wird.
Wie hoch aber das langfristige Potenzial für Veganismus in der Gesellschaft tatsächlich ist, ist schwer abzuschätzen. Es gibt natürlich auch eine nicht geringe Zahl von Menschen, die die Werte und Ideale einer veganen Lebensweise grundsätzlich nicht teilen. Die große Mehrheit hingegen konsumiert Tierprodukte jedoch nur, weil sie von klein auf so sozialisiert wurde. Wenn sie stattdessen von klein auf gelernt hätten, Tiere zu essen ist grausam, würden es genau die gleichen Menschen entsetzt ablehnen. Viele dieser größten Gesellschaftsgruppe sind durchaus offen für die Argumente einer veganen Lebensweise, auch wenn sie oft nicht reichen, ihre Gewohnheiten zu ändern. Zumindest nicht, so lange es die meisten in ihrem Umfeld nicht tun. Wenn diese gesellschaftliche Gruppe irgendwann in Richtung Veganismus kippen sollte, würde die Waage schnell umschlagen. Ob das langfristig passieren wird, steht im Moment noch in den Sternen, und hängt wohl auch davon ab, wie sich die Gesellschaft in Bezug auf Technik und Wohlstand weiterentwickelt.
Fleisch ist nunmal ein wertvoller Bestandteil der menschlichen Nahrung.
Es ist aber zu erwarten, dass der Fleischkonsum zurückgeht, was aus verschiedenen Gründen sinnvoll wäre: Umwelt, Gesundheit, Ethik. Und der Auslöser für den Rückgang wird möglicherweise ein Preisanstieg sein, wenn es gelingt, bessere Tierhaltungsbedingungen gesetzlich zu verankern.
Aber ganz auf Fleisch zu verzichten wird die Mehrheit nicht als sinnvoll erachten. Ich auch nicht.
Auch wenn die Tendenz leicht steigend ist, werden Vegetarier und Veganer in absehbarer Zeit eher in der Minderheit bleiben.
Ja, das ist der einzige Weg den ich sehe. Reduzieren des Konsums von Tierprodukten, dadurch Verbesserung der Haltungsbedingungen und Verringerung der Umweltbelastung. 100% Vegan ist ein illusorische Ziel, aber jeder Schritt in diese Richtung ist ein Gewinn. Und ein Umdenken findet ja schon statt, der Fleischkonsum scheint bereits leicht rückläufig.
Hier geht es jetzt nicht um meine Meinung sondern um meine Einschätzung.
Grundsätzlich werden beide Gruppen wachsen, wobei die Vegetarier in D ungefähr 10x so oft vertreten sind wie die Veganer. Je nachdem wie sich unsere Welt entwickelt, sehe ich die Vegetarier in ein paar Jahrzehnten zahlenmäßig auf gleicher Höhe wie die Fleischkonsumenten.
In den nächsten 100 Jahren auf alle Fälle. Aber man kann ja nie wissen wie sich dinge in der fernen Zukunft verändern und was zu so einer extremen weltweiten ernährungsumstellung führen könnte.
Vielleicht ist die Weltbevölkerung irgendwann so groß dass es platzmäßig nicht geht Tiere im großen Maße aufzuziehen und zu füttern wer weiß.
Da bleibt nur zu hoffen, dass die Nicht-Vegetarier und Nicht-Veganer den Konsum von tierischen Produkten zumindest reduzieren.