Wer ist schilmmer linke oder rechte pro Russland?
Es gibt jetzt ein manifest von der SPD man soll mit Putin verhandeln
Dabei hat gesehen das Putin gar nicht diplomatisch sein will
8 Antworten
Die Verhandlungen in Istanbul sind eine russische Initiative. Selenskij musste von Trump gezwungen werden, dorthin eine Delegation zu entsenden.
Angesichts der Lage an der Front, ist es logisch, dass die russische Seite keine ukrainischen Bedingungen akzeptiert, die de facto eine russische Kapitulation bedeuten würde.
Ein 30-tägiger Waffenstillstand kann für die Russen auch keine Option sein, denn in dieser Zeit würde nur eine Atempause für die ukrainische Armee geschaffen, was für die Russen die Aufgabe ihres militärischen Vorteils bedeuten würde.
Ein Einfrieren des Konflikts schafft auch keinen Frieden, denn der würde früher oder später in noch größerer Intensität wieder aufflammen.
So bestehen die Russen auf Friedensverhandlungen während der laufenden Kampfhandlungen. Sind die Bedingungen für einen Frieden geklärt, wird zu deren Umsetzung ein Waffenstillstand vereinbart. Das ist die übliche Vorgehensweise.
Kiew kann sich drehen und wenden, wie es will. Die militärische Lage wird sich für die ukrainische Armee nicht verbessern, denn Kiews Hauptproblem ist das fehlende Personal. Und Personal können Kiews Verbündete nicht liefern ohne auch offiziell in den Krieg einzutreten. Demzufolge sind die Russen in der Position von ihren Forderungen nicht abrücken zu müssen.
Dies nicht einsehen zu wollen, verhindert den Erfolg der Verhandlungen und lässt den Krieg weitergehen.
Deshalb ist das Manifest der SPD-Politiker ein richtiger Schritt. Denn die weitere Eskalation dieses Krieges birgt die ganz reale Gefahr eine Nuklearkrieges mit schlimmsten Folgen für Europa und die Welt.
... "schlimmer" ist , wenn das Sterben weiter geht ... und ehrlich gesagt bestehen Verhandlungen im Ergebnis immer aus Kompromissen ; immer nur die Schuld auf die Seite Russlands zu schieben, ist unterkomplex. Und "der Westen" sollte auch einsehen, das er nicht all seine "Wünsche" zu 100 % durchsetzen wird können.
Ja nun, aber grundsätzlich ist es nicht falsch sich um Verhandlungen zu bemühen, neben der Unterstützung der militärischen Anstrengungen.
Das ist ja etwas anderes, als dass was die AfD und die Wagenknecht-Partei betreiben, die ja de facto nicht vernünftig verhandeln, sondern die bedingungslose Kapitulation der Ukraine durchsetzen wollen und astreine Kreml-Politik machen.
Man fragt sich ja mittlerweile was der Putin denen wohl zahlt, damit sie in dieser Weise auftreten und da ist eben der Unterschied zwischen diesen beiden und den anderen Parteien.
Verhandlungen sollte man niemals grundsätzlich ablehnen.
Man muss daran denken dass man dadurch einen Krieg verhindern kann, oder einen bestehenden Krieg beenden kann.
Ich finde in dieser Frage tatsächlich das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) deutlich problematischer.
Die Haltung, die – zumindest gefühlt – von der AfD vertreten wird, etwa „Es ist nicht unser Krieg, Deutschland sollte Diplomaten statt Waffen schicken“, kann man zwar kritisieren, aber sie bleibt in gewisser Weise legitim innerhalb einer pluralistischen Debatte.
Bei Sahra Wagenknecht habe ich hingegen häufig den Eindruck, dass ihre Positionen auffallend stark mit den offiziellen russischen Narrativen übereinstimmen. Teilweise klingt ihre Argumentation fast wie eine sinngemäße Übersetzung aus Moskau.
Das zieht sich aus meiner Sicht durch – von Beginn des Krieges bis heute – und lässt sie nicht nur als Kritikerin der westlichen Politik erscheinen, sondern als jemand, der russische Sichtweisen in bemerkenswerter Klarheit reproduziert.
Von ähnlichen Tendenzen innerhalb der AfD – etwa bei Krah – habe ich zwar gehört, kann sie aber mangels eigener Auseinandersetzung nicht wirklich beurteilen.