Wenn laut Islam gegner der Quran ausgedacht ist, wer hat ihn sich dann ausgedacht?

6 Antworten

Naja, du setzt schon voraus, das Mohammed existiert hat, in genau der Form wie überliefert. Und das ist für mich schon viel zu viel, das du einfach akzeptierst, wenn die Beweise dafür doch sehr dürftig sind. Ja, vielleicht gab es mal einen Menschen, der durch Reisen durch Israel vom Judentum inspiriert wurde, seine eigene Religion daraus zusammen zu dichten, aber wir wissen, dass der Großteil des Koran erst Jahrzehnte nach dem angeblichen Tod des angeblichen Mohammed entstand. Man kann an eben deinen genannten Merkmalen auch feststellen, das definitiv verschiedene Abschnitte von verschiedenen Leuten geschrieben wurden, weil sie einen gänzlich verschiedenen Schreibstil haben und sogar unterschiedliche Dialekte des arabischen gesprochen haben.

Also, wer hat sich den Koran ausgedacht? Verschiedene Leute über mehrere Jahre. Und da absichtlich dafür gesorgt wurde, die Aussage zu verbreiten, das ausschließlich Allah und Mohammed am Koran beteiligt waren, sind ihre Namen wohl zu großen Teilen gar nicht mehr auffindbar - weil sie absichtlich ausgelöscht wurden.

WhiteGoku  15.04.2023, 03:02

Wenn er kein Analphabet wäre hätte er andere nicht davon überzeugen können, dass er eines ist. Doch wurde er von Kind auf Muhammedül Emin genannt, das heißt Mohammed der Vertrauenswürdige. Wir wissen viel über Ceaser aus der Antike, selbstverständlich ist das Leben Mohammeds und das er Analphabet war und keine Reisen durchgeführt hat, unumstritten und keine seine Gegner haben auch je was anderes behauptet.

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Seraphiel0  15.04.2023, 03:05
@WhiteGoku

Ich hab genug bisher gesehen, laut dem Mohammed mehr eine Sagengestalt ist als eine echte Person.

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SIZE7  15.04.2023, 11:32

Adolf Hitler war auch ausgedacht, Stalin sowieso.

Das Leben des Propheten Muhammad ist das best dokumentierte Leben überhaupt. Kein Lebewesen wurde so auf Schritt und Tritt verfolgt wie der Prophet Muhammed, Allahs Segen und Frieden auf Ihm. Es gibt mehr als 100.000 Hadtihe über diesen gesegneten Propheten.

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Seraphiel0  15.04.2023, 12:39
@SIZE7

Äh, nö. Hast du noch nie was von Social Media gehört? Selbst wenn ich davon ausgehen würde, das es viele Quellen über Mohammed gibt (egal welche Schreibweise des Namens), die aus dessen angeblicher Zeit stammen, dann sollte doch spätestens ab der Erfindung von Social Media überboten worden sein mit dem 'best dokumentierten Leben überhaupt'.

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SIZE7  15.04.2023, 20:00
@Seraphiel0

Social Media ist ein Witz dagegen Freundchen. Man weiss sogar wie der Prophet, Allahs Segen und Friede auf Ihm, in welcher Reihenfolge seine Fingernägel kürzte. So sehr wurde dieser edle Mensch geliebt. Man achtete auf jede Kleinigkeit von ihm, wie es dem letzten Gesandten gebührt!

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Ich glaube nicht, dass Mohammed niemals lesen und schreiben gelernt hat. Ich gehe davon aus, dass vieles im Koran von ihm und seinen Freunden stammt und teilweise natürlich auch aus älteren Religionen übernommen oder etwas abgeändert wurde.

Es soll auch einige Texte im Koran geben, die sehr viel Ähnlichkeit mit Werken des arabischen Dichters Imruʾ al-Qais haben der einige Zeit vor Mohammed lebte.

https://www.reddit.com/r/exmuslim/comments/62huoh/muhammad_copied_two_verses_from_preislamic_poet/

Aber wie dem letztendlich auch sei (die echte Koranerforschung steckt ja immer noch etwas in den Kinderschuhen) - an einen göttlichen Ursprung des Korans glaube ich nicht.

MaxIpsum  15.04.2023, 03:54
Aber wie dem letztendlich auch sei (die echte Koranerforschung steckt ja immer noch etwas in den Kinderschuhen)

Was Deutschland und den Koran betrifft, das ist Deutschland nicht in den Kiderschuhen, sondern im Sack.

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WhiteGoku  15.04.2023, 15:12

Hast du den Reddit Artikel und die Kommentare überhaupt gelesen? Der gibt am Ende selber zu dass er unrecht hat bzw. die Schrift die er fand ist unzuverlässig... *lach mich weg*

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SibTiger  15.04.2023, 15:54
@WhiteGoku
Hast du den Reddit Artikel und die Kommentare überhaupt gelesen

Hast Du meine Antwort bis zum Ende durchgelesen? Dann hast Du hoffentlich auch gelesen, dass ich geschrieben habe, dass die Erforschung des Korans noch in den Kinderschuhen steckt. Das bedeutet weiter nichts, als dass man da noch weiter forschen muss, und das nicht allein zweifelhaften Islamgelehrten überlassen sollte.

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Denn Mohammed (saw) war ein Analphabet, so wie die meisten seiner Gefährten konnte er weder schreiben noch lesen

Um Verse aufzusagen, braucht man weder lesen noch schreiben können.

Sprechen reicht.

Zudem ist nicht klar, ob er wirklich Analphabet war. So wurden laut Überlieferungen z.B. Briefe an die Herrscher überreicht, die laut dem Boten von Mohammed geschrieben wurden. Oder Überlieferungen, nach denen Mohammed auf seinem Sterbebett nach Stift und Papier verlangte, woraufhin die anwesenden Gefährten in Streit gerieten.

Wie kann ein Mann, der nicht schreiben und lesen konnte und mitten in der Wüste aufwuchs sich sowas ausdenken?

Mekka war Handels- und Pilgerort.

Menschen aus aller Welt trafen sich da (zumindest bis Mohammed laut Überlieferungen alle Götzen dort mit einem Stock zerschlug)

Jedenfalls brauchte er nur nur zuhören oder mit den Menschen sprechen.

Es ist ein Fakt, dass der Koran in einer sehr hohen Sprache geschrieben ist und viele komplexen Rhythmen und Stilmittel gefunden werden können.

Nach Kaffeemahler oder auch DottorePsycho (beide mit arabischer Muttersprache - und Kaffeemahler sogar Ex-Muslima) sind nur frühere Verse so, aber je später ein Vers offenbart wurde, umso "plumper" wurde die Sprache. Immer mehr hin zu direkter Befehlsform.

Dazu kommt, dass Uthman festlegte, was in den Koran kam. Und er hatte die Verse ebenfalls nur aus 2. Hand, da nicht Mohammed sondern Gefährten die Verse aufsagen mussten. Stille Post. Und mehrere Verse brauchten nichtmal von 2 Gefährten aufgesagt werde können, sondern stammten ausschliesslich von Zayd ibn Thabit. Wir haben im Uthman-Koran also ein Gemeinschaftswerk von mehreren Kalifen, Sekretären und Gefährten - nicht vom "Analphabeten Mohammed aus der Wüste", der hat nicht mitgewirkt da er schon lange tot war.

Wobei die Wissenschaft den aktuellen Koran nichtmal als den Uthman-Koran ansieht.

Keiner kann etwas Ebenbürtiges oder Ähnliches wie den Koran schreiben. Dazu gibt es ohne Ende viele Schriften und Bücher die den Koran genaustens analysieren und seine Überlegenheit in der Sprache sowie in der Rethorik betonen. Ich schreibe mal nur einen Beispiel mit copy und paste hier auf. Es geht in dem Beispiel darum, dass der Koran keine sinnlosen Füllwörter hat sondern mit Eleganz und Intelligenz sich kurz und knapp, aber mir viel Sinn und Inhalt ausdrückt, wie sie unter Dichtern und Schreibern, eine unnachahmbare Meisterleistung ist. Tatsächlich hat ein Wort aus dem Koran so viel Bedeutung, dass manche tefsir Gelehrte zu manchen Versen ganze Kapitel geschrieben haben.

Das Beispiel:

ﻭَﻣِﻤَّﺎ ﺭَﺯَﻗْﻨَﺎﻫُﻢْ ﻳُﻨْﻔِﻘُﻮﻥَ

{"...von dem, was wir ihnen an Gut beschert haben, Spenden (Almosen, Armensteuer, Sadaqa, Zekat) geben." (Sure 2, 3)}

Die Satzformen weisen hier auf die fünf Bedingungen für die Gültigkeit der "Sadaqa" hin.

Erste Bedingung:

Man darf Sadaqa nur in dem Maß geben, wie man selbst nicht dessen bedürftig ist. Mit dem Verhältniswort ﻣِﻦْ {"von"} aus der Aussage ﻭَﻣِﻤَّﺎ {"und von dem"} wird diese Bedingung ausgedrückt.

Zweite Bedingung:

Man darf nicht von Ali etwas nehmen, um es Mehmet zu geben, sondern muss vielmehr etwas aus seinem eigenen Besitztum geben. Diese Bedingung drückt das Wort ﺭَﺯَﻗْﻨَﺎﻫُﻢْ{"was wir ihnen an Gut beschert haben"} aus.

Dritte Bedingung:

Durch Sadaqa erhält man kein Recht auf Dankbarkeit und Anerkennung. Auf diese Bedingung weist das besitzanzeigende Fürwort ﻧَﺎ{"unser"} aus der Aussage ﺭَﺯَﻗْﻨَﺎ{"was wir... beschert haben"} hin. Das heißt: "Ich gebe euch den Unterhalt. Ihr habt kein Recht, meine Diener zu Dank zu verpflichten, wenn ihr ihnen von meinem Eigentum gebt."

Vierte Bedingung:

Man soll demjenigen etwas geben, der es für seinen Lebensunterhalt benötigt, weil Sadaqa jemandem zu geben, der es für seine Vergnügungen verschwendet, nicht gültig ist. Auf diese Bedingung weist die Aussage ﻳُﻨْﻔِﻘُﻮﻥَ{"Sie spenden, d.h. geben etwas zum Lebensunterhalt."} hin.

Fünfte Bedingung:

Man soll sie im Namen Allahs geben. Das drückt das Wort ﺭَﺯَﻗْﻨَﺎﻫُﻢْ{"was Wir ihnen beschert haben"} aus. Das heißt: "Das Gut ist mein und in meinem Namen müsst ihr es geben!" Neben diesen Bedingungen bestehen Erweiterungen. Das heißt: So wie das Geben von Besitztum Sadaqa sein kann, so kann auch das Geben von Wissen sogar Sadaqa sein. Auch Worte, Handlungen und gute Ratschläge können Sadaqa sein.

Auf diese verschiedenen Bereiche wird mit dem Wort ﻣَﺎ{"dem, was"} in dem Ausdruck ﻣِﻤَّﺎ{"von dem, was..."} verallgemeinert hingewiesen. Außerdem wird in diesem Satz noch besonders darauf hingewiesen, weil er absolut gemeint ist und sich auf das Gänzliche bezieht. So wird die Abhandlung über "Sadaqa" in diesem kurzen Satz dem Verstand zusammen mit den fünf Bedingungen in weitem Rahmen dargeboten und ist aus der Wortwahl zu erahnen. So ergeben sich aus der Wortwahl sehr viele Zusammenhänge ihrer Bedeutung.

Woher ich das weiß:Recherche
SibTiger  15.04.2023, 06:42
Keiner kann etwas Ebenbürtiges oder Ähnliches wie den Koran schreiben.

Solche eher subjektiven Wertbemessungen, wie die, dass keiner etwas ebenbürtiges schreiben kann, sind auf die allermeisten, beliebigen Bücher anwendbar, insbesondere natürlich auf religiöse Bücher, die von vornherein nur einer einzigen Religion zustimmen.

Das betrifft sowohl den Wahrheitsgehalt, als auch die literarische Qualität. Wenn man genug Glauben hast, ist man natürlich von seinem „Gottesbuch“ überzeugt. 

Für neutral denkende Menschen gilt das jedoch nicht.

Der arabische Dichter Al-Ma'arri verfasste schon vor 1.000 Jahren Jahren Prosawerke, die es mit dem Koran aufnehmen konnten. Sein al-Fusul wal-ghayat galt sogar als eine Art Konkurrenz-Koran, obwohl es eigentlich eher eine Parodie darstellt. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Ab%C5%AB\_l-%CA%BFAl%C4%81%CA%BE\_al-Ma%CA%BFarr%C4%AB

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Sturmtaucher2  15.04.2023, 10:52
@SibTiger

Da kommt mir grad ein Gedanke.

Laut Überlieferungen gab es ja einen Dichter, dessen Tod Mohammed forderte.

Ob das wohl dieser Dichter war?

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WhiteGoku  15.04.2023, 14:59
@SibTiger

Messungen sind nicht subjektiv, Schätzungen sind Subjektiv. Der Koranvers im Beipsiel (den du wohl nicht gelesen hast) misst den Koran nach dem Prinzip der Kürze und der Sinnhaftigkeit. Anstatt 5 Sätze daraus zu machen ist jedes Wort wie ein Satz und nennt eine Bedingung der Sadaqa.

Was Al Maari angeht; so ist er ein Antinatalist und dafür dass die Menschheit untergeht, indem keine Kinder mehr zur Welt gebracht werden sollten. In mentaler Hinsicht also unser (ja auch dein) Mörder. So jemandem die Füße zu küssen und als Richtlinie für Moral zu akzeptieren ist der endgültige Abschid zu seinem Verstand. Der Koran lehrt das ewige Leben, das Leben zu schätzen, das Leben profitabel zu machen und anderen Menschen eine Hilfe zu sein. Al Maari ist das Gegenteil und hätte gerne jedes Menschens Tod. Es ist in keinster Weise eine Parodie und hat in keinster Weise eine Ähnlichkeit. Weder in der Ausdrucksweise, noch im Inhalt, noch in den Lehren, noch in der ebced Rechnung der Wörter (Zusammenrechnen der Werte einzelner Wörter), noch in der Voraussagung gewisser Geschehnisse in der Zukunft (wie die Eroberung Konstantinopels), noch in vielen weiteren rethorischen Meisterleistungen (die alle aufzulisten jetzt unmöglich ost, aber eine rethorsiche Meisterleistung in dem oberen Beispiel zu sehen) sind die Werke Al Maaris ebenbürtig. Das kann sogar er selbst nicht behaupten. Tatsächlich haben die damaligen müsrik Dichter, so sehr sie auch verfeindet waren mit dem Koran, die Überlegenheit des Koran zugegeben und mussten sich niederwerfen. Dazu gibt es zahlreiche Ereignisse, aber wenn ich jetzt auf alles eingehen würde, könnte ich gleich einen Artikel schreiben.

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SibTiger  15.04.2023, 15:47
@WhiteGoku

Wie ich bereits schrieb "zeigt" sich die literarische Wertigkeit oder noch mehr die inhaltliche Wahrheit des Korans nur Menschen, die von vornherein daran glauben, beispielsweise weil sie als Kind mit der Religion indoktriniert wurden. Nicht weil dem tatsächlich so ist.

Ich habe den Koran in verschiedenen Übersetzungen gelesen und bin ihn teilweise mit Tafsir durchgegangen. Irgendwelche Werte oder Wahrheiten habe ich nicht gefunden. Weiter nichts als unbewiesene Behauptungen.

Ein ziemliches Armutszeugnis übrigens für einen Gott, wenn er einen Text verfasst, den man nicht einmal gleich gut in alle Sprachen übersetzen kann, und dessen Wert man nur erkennt, wenn man genügend manipuliert wurde.

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WhiteGoku  15.04.2023, 16:33
@SibTiger

Ich studiere Übersetzungswissenschaft und es gibt keine absolute Äquivalenz im Übersetzen. Man kann kein Satz in der einen Sprache mit all seiner Bedeutung in eine andere Sprache übersetzen. Absolute Übersetzung ist unmöglich. Was du als Armutszeugnis bezeichnest, ist Selbstverständlichkeit unter allen Schriften. Umsomehr wenn es ein Meisterwerk ist. Kannst du ein Text eines Mittelschülers einfacher übersetzen oder das eines berühmten Dichters oder Schreibers? Selbstverständlich hast du umso mehr Schwierigkeiten bei der Übersetzung des Textes umso professioneller es geschrieben worden ist. Daher ist eben der Koran zwar übersetzbar, es fallen jedoch 99,99% aller Bedeutungen weg. Das hat sehr viele unterschiedliche Gründe, auf die ich nicht alle eingehen kann. Aber das es keine absolute Äquivalenz generell im Übersetzen gibt, ist unter allen Übersetzungswissenschaftlern unumstritten.

Was deine erste Behauptung betrifft, gibt es immer mehr Konvertierte. Sie lernen den Islam nicht von Kindauf sondern lernen sich rein. Auch bei uns Muslimen die von Kindauf Moslem sind kann man etwas ähnliches beobachten. Ich Stärke meinen Glauben auch indem ich mich reinlerne. Desto mehr ich lese, desto stärker wird mein Glaube. Daher ist der erste Befehl des Koran "Lies!". Sogar wenn ich Texte von Atheisten lese, stärkt sich mein Glaube, weil ich ihre simple ungewisse Art durchschaue. Das selbe ist bei Al Maari der Fall, seine Komödie in Form von Kurzgeschichten zeugt nur von fehlender Fachkenntniss und der Faulheit bzw. der Ignoranz sich durch gute Islam Lektüre zu lesen. Alles was so Atheisten fragen oder behaupten finde ich als sehr ausführliche logische Antworten in islamischer Lektüre. Es ist sogar in dem tafsir Risale-i Nur so, dass wir uns häufig mit einem imaginären Atheisten unterhalten, welcher noch viel bessere und ausführlichere Fragen stellt, als ich es je von einer Person der heutigen Zeit erlebt habe.

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SibTiger  15.04.2023, 17:06
@WhiteGoku
 Man kann kein Satz in der einen Sprache mit all seiner Bedeutung in eine andere Sprache übersetzen.

Da habe ich allerdings andere Erfahrungen gemacht. Übersetzungen können sorgar recht gut sein. Sogar beim Koran. So finde ich beispielsweise die Übersetzung von Muhammad Asad "Die Botschaft des Koran" gelungener als andere Übersetzungen. Ähnliches kann ich zu seiner Exegese sagen, die ich ebenfalls besser finde als andere Erklärungen.

 Umsomehr wenn es ein Meisterwerk ist.

Wenn der Koran wirklich ein Meisterwerk wäre, dann sollte man das auch in den Übersetzungen wenigstens ansatzweise erkennen. Das kann ich nicht bestätigen.

Was deine erste Behauptung betrifft, gibt es immer mehr Konvertierte

Es gibt aber umgekehrt immer mehr Muslime, die ihrer Religion den Rücken kehren. Gerade auch in islamischen Stammländern. Zum Islam konvertieren nach meiner Erfahrung überwiegend Menschen mit geringer naturwissenschaftlicher Bildung.

Sie lernen den Islam nicht von Kindauf sondern lernen sich rein

Ich würde auch da wieder eher sagen, dass sie sich leichter manipulieren lassen, weil ihnen die naturwissenschaftliche Bildung fehlt. Ausnahmen mögen die Regel bestägigen.

Sogar wenn ich Texte von Atheisten lese, stärkt sich mein Glaube, weil ich ihre simple ungewisse Art durchschaue

Ich selber bin zwar kein Atheist, sondern eher ein Deist (also glaube an Gott), aber ich finde die Texte von Atheisten oder Antitheisten oftmals wertvoller als die Texte religiöser Hardliner. Vielleicht hast Du da noch nicht die richtigen Dinge gelesen. Ich empfehle da mal Texte von Carl Sagan oder von Stephen Hawking.

Es ist sogar in dem tafsir Risale-i Nur so, dass wir uns häufig mit einem imaginären Atheisten unterhalten

Ich habe vor einigen Jahre mal einiges von Said Nursi gelesen. Ich fand es teilweise gar nicht mal schlecht, aber überzeugt hat es mich nicht.

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WhiteGoku  15.04.2023, 17:16
@SibTiger
So finde ich beispielsweise die Übersetzung von Muhammad Asad "Die Botschaft des Koran" gelungener als andere Übersetzungen.

Das kannst du doch gar nicht wissen wenn du kein arabisch kannst und nicht das Original gelesen hast, ab gesehen davon dass selbst dann man ein Sprachwissenschaftler oder ähnlich sein müsste. Ich denke du nimmst alles auf die leichte Schulter, das finde ich schwierig. Daher Themenwechsel: Welche Stellen der Risale-i Nur hast du gelesen worum handelte es sich? Würde mich sehr interessieren.

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SibTiger  15.04.2023, 17:29
@WhiteGoku
Das kannst du doch gar nicht wissen wenn du kein arabisch kannst und nicht das Original gelesen hast, ab gesehen davon dass selbst dann man ein Sprachwissenschaftler oder ähnlich sein müsste

Der Verfasser dieser Koranübersetzung kann aber vermutlich besser arabisch als viele Araber. Daher finde ich ihn schon glaubwürdig.

 Welche Stellen der Risale-i Nur hast du gelesen worum handelte es sich? Wäre mich sehr interessieren.

Wie ich geschrieben hatte ist das schon ein paar Jahre her und daher die einzelnen Stellen jetzt kaum noch nachvollziehbar. Aber ich fand es ganz interessant.

Allerdings hatten wohl auch der von mir geschätzte Kemal Atatürk und Said Nursi zumindest in späteren Jahren kein besonders gutes Verhältnis zueinander.

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WhiteGoku  15.04.2023, 17:51
@SibTiger

Es gibt mehrere Bände, wie Worte, Strahlen, Briefe, Blitze. Im türkischen gibt es auch eine Biografie von Said Nursi, aber keine mir bekannte deutsche Übersetzung. Vielleicht schreibe ich ja mal eine Übersetzung.

Wie viel hast du denn so gelesen gehabt? Von wem hast du das Buch empholen bekommen? Hast du dir das Buch physisch geholt oder aus der Risale-i Nur App gelesen?

Was Kemal betrifft gab es keine mir bekannten direkten Konflikte. Said Nuris hat sich später von der Politik distanziert

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SibTiger  15.04.2023, 18:06
@WhiteGoku

Wenn ich mich recht erinnere gab es bei uns in der Hamburger Zentralbibliothek Bücher von Said Nursi, wie etwa "Kleine Briefe zu großen Geheimnissen des Korans".

Gelesen habe ich darin, weil (ich schätze mal vor sieben oder acht Jahren) schon mal jemand hier auf GF von Risale-iNur geschrieben hatte und ich damit konfrontiert wurde, zumal mich einige Fragen insbesondere zum Thema Hölle und Paradies besonders interessiert haben.

Das Gesamtwerk habe ich natürlich nicht gelesen.

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Lt. Hamed-Abdel-Salmad, Sohn eines ägyptischen Imams, hatte Mohamed Visionen, von denen er selbst überzeugt war, dass sie vom Teufel kommen. Hätte er mal lieber nicht auf eine Frau gehört, die meinte, sie kämen von Gott. Dann wäre der Welt viel Leid erspart geblieben.

Genauso wie die Christenheit, war der Islam nicht friedlich. Christus aber predigte Frieden. Fazit: Nur unter dem Königreich Gottes, in dem Jesus für 1000 Jahre als König herrschen wird, wird es Frieden geben. Er ist der prophezeite Friedensfürst. Bis dahin sollten wir uns an sein Gebot der Nächstenliebe halten, wozu auch das Nicht-Auslöschen von Menschenleben gehört. Wäre das auch ein Rat an Muslime?