Wenn Jesus Gott ist, wiso wusste er nicht wann der Weltuntergang stattfinden wird?

21 Antworten

Weil er seine Gottgleichheit freiwillig abgelegt hatte, als er Mensch wurde (Philipper 2 u Hebräer 2,14). Das bedeutete den Verzicht auf Allmacht, Allgegenwart und Allwissenheit. Außerdem war er deshalb seinem eigenen Gesetz gehorsam und begab sich in völlige Abhängigkeit zu Gott dem Vater. 

Wozu das? Damit er das Leben eines vollkommen sündlosen Menschen lebte und somit das einzige annehmbare Opfer für die Sünden der Menschen darstellen konnte. Am Kreuz! 

Weil er das freiwillig tat, kann es keinen Zweifel mehr geben daran, dass er der Herrscher über die ganze Schöpfung sein darf (Kolosser 1,15 und Philipper 2).

Jesus ist nicht als Gott auf die Erde gekommen, sondern als Mensch.

Klingt für mich als wäre Jesus nur ein Avatar, eine Verkörperung, Gottes und nicht Gott selbst.

Außerdem, wer sagt denn das Gott alles wissen muss ?, vielleicht entscheidet Satan alleine wann der Zeitpunkt des Weltunterganges gekommen ist, also dass Satan den Zeitpunkt bestimmt und nicht Gott. Dann würde Gott zwar wissen dass ein Weltuntergang stattfindet, aber nicht den exakten Zeitpunkt.

Ich selbst bin aber Atheistin, ich glaube nicht an die Existenz Gottes, an Satan glaube ich auch nicht, und Dämonen und Geister gibt es für mich auch nicht.

serdom  19.07.2015, 05:25

Gott hat doch auch Satan erschaffen also muss Gott doch wissen was Satan vor hat. Lösch dein Kommentar und tu dir was gutes, das war wirklich unlogisch was du sagtest.

0
JTKirk2000  19.07.2015, 07:46
@serdom

Der Bibel nach hat Gott nicht den Satan erschaffen, sondern Lucifer, welcher nach dem Sturz zum Satan wurde, war zuvor einer der höchsten Engel, nur brachten ihn sein Stolz und seine Überheblichkeit zu Fall (vgl. Jesaja 14,12-15). Gott hat also nicht den Satan erschaffen, sondern ein Engel wurde, der Bibel nach, zum Satan, weil er sich gegen Gott erhoben hatte.

2
Dark01E  19.07.2015, 12:14
@JTKirk2000

Gott hat aber auch die Engeln geschaffen, die sozusagen "gefallen" sind

0
JTKirk2000  19.07.2015, 14:41
@Dark01E

Sicher, aber er hat sie nicht als gefallene Engel erschaffen, ebenso wie er Lucifer nicht als Satan erschaffen hat, Wie die Menschen hatten und haben also demnach auch die Engel Entscheidungsfreiheit. Der Fall jener die gefallen sind, war nur eine Konsequenz dessen, wofür sie sich entschieden haben, aber dieser Fall war ihnen nicht in dem Sinne vorherbestimmt, dass sie keine andere Wahl gehabt hätten, bevor sie die Entscheidung trafen, welche zu ihrem Fall führte.

1

Der bekannte Bibelausleger Dr. John Walvoord kommentiere Markus 13,32 folgendermaßen: "Wenngleich manche Menschen vielleicht erraten können, daß das Ende nahe bevorsteht (V. 28-29 ), so weiß doch niemand den genauen Zeitpunkt, den Tag oder die Stunde (vgl. V. 33 ) - nicht einmal die Engel im Himmel (vgl. 1Pet 1,12 ) und auch der Sohn nicht -, sondern allein der Vater . Daß Jesus hier offen zugibt, daß auch sein Wissen begrenzt ist, unterstreicht und bestätigt seine Menschlichkeit. In der Inkarnation nahm Jesus die Grenzen, die dem Menschen gesetzt sind - auch diese (vgl. Apg 1,7 ) -, freiwillig auf sich und unterwarf sich damit dem Willen des Vaters (vgl. Joh 4,34 ). Auf der anderen Seite beweist die Verwendung des Titels "Sohn" (nur an dieser einen Stelle im Markusevangelium, statt des gebräuchlicheren "Menschensohns"), daß er sich seiner Gottheit und Sohnschaft durchaus bewußt war (vgl. Mk 8,38 ); doch er machte von seinem göttlichen Wesen nur auf Geheiß des Vates Gebrauch (vgl. Mk 5,30; Joh 8,28-29 ).        

Die Worte von dem Tag und der Stunde werden normalerweise mit dem zweiten Kommen des Menschensohnes in Zusammenhang gebracht ( Mk 13,26 ). Das wird jedoch nur der Höhepunkt einer ganzen Reihe vorangehender Ereignisse sein. Vom Kontext dieser Passage (V. 14.29-30 ) her und auf dem Hintergrund der Verwendung dieser Formulierung im Alten Testament ist es wahrscheinlicher, daß mit "dem Tag" der "Tag des Herrn" gemeint ist.

Der "Tag des Herrn" umfaßt die Zeit der Trübsal, das zweite Kommen Christi und das Tausendjährige Reich (vgl. Jes 2,12-22; Jer 30,7-9; Joe 3,1-5; Am 9,11; Zeph 3,11-20; Sach 12-14 ). Er wird ganz plötzlich und unerwartet hereinbrechen (vgl. 1Thes 5,2 ), und niemand - allein der Vater - wird wissen, wann er kommt.

Die These von der Entrückung der Gläubigen vor der Zeit der Trübsal (vgl. den Kommentar zu Mk 13,27 ) impliziert auch, daß der Herr vor der siebzigsten Woche Daniels zu den Seinen kommen wird (die Entrückung). Die Entrückung ist nicht von irgendwelchen vorhergehenden Ereignissen abhängig, daher muß jede Generation aufs neue mit ihr rechnen. Das ist auch die Aussage des Gleichnisses vom abwesenden Hausherrn (V. 34-37 ), das im Matthäusevangelium eine etwas anderslautende, aber in ganz ähnlichem Sinne gebrauchte Parallele hat (vgl. Mt 24,42-44 ). Sie kommt allen müßigen Spekulationen über das mögliche Datum des Kommens des Herrn zuvor und macht deutlich, wieviel wichtiger es ist, bis zu seiner Wiederkehr wachsam zu bleiben und getreulich seine Pflicht zu erfüllen, wie Jesus es befahl."

Die Studienbibel von John MacArthur kommentierte diesen Vers:"13,32 Um jenen Tag aber und die Stunde. Den genauen Tag und die Zeit der Wiederkehr Christi ( s. Anm. zu Mt 24,36 ). weiß niemand. Die Zeit des Wiederkommens Christi wird keinem Menschen im Voraus geoffenbart. Zu dieser Zeit war es nur Gott, dem Vater, bekannt. Engel. Obwohl alle Engelwesen vertrauten Umgang mit Gott genießen, seinen Thron umgeben, um seine Gebote auszuführen ( Jes 26,2-7 ), und ihn ständig sehen ( Mt 18,10 ), kennen sie die Zeit der Rückkehr Christi nicht. auch nicht der Sohn. Als Jesus diese Worte zu den Jüngern redete, wusste selbst er nicht das Datum und die Zeit seines Kommen. Obgleich Jesus bei seiner Menschwerdung vollkommen Gott war ( Joh 1,1.14 ), verzichtete er freiwillig auf die Ausübung bestimmter göttlicher Eigenschaften ( Phil 2,6-8 ). Er zeigte sie nicht, es sei denn sie entsprachen dem Willen des Vaters ( Joh 4,34; 5,30; 6,38 ). Er bewies seine Allwissenheit bei mehreren Gelegenheiten (vgl. Joh 2,25; 3,13 ), aber er beschränkte sie freiwillig auf die Dinge, die Gott ihn während seines Menschseins wissen ließ ( Joh 15,15 ). So verhielt es sich auch in Bezug auf das Datum und die Zeit seiner Rückkehr. Nach seiner Auferstehung nahm Jesus wieder sein vollständiges göttliches Wissen an (vgl. Mt 28,18; Apg 1,7 )."                                                 

Wenn Jesus Gott ist, wiso wusste er nicht wann der Weltuntergang stattfinden wird?

Seit wann ist denn Jesus Gott? Und warum sollte das Göttliche ein denkendes Wesen sein?

Waldfrosch4  24.08.2015, 19:09

Nach christlicher Definition ist Gott sehr wohl ein denkendes Wesen :Und davon wird hier wohl ausgegangen ,und nicht von einem Esoterischen Welt bild,welches du vertrittst.

der Vater der Sohn und der Heilige Geist .

Bleibt doch mal bitte beim Thema ! 

0
Gegengift  24.08.2015, 19:16
@Waldfrosch4

Hier gings nicht um eine christliche Definition.

Aber auch wenn es um eine christliche Definition ginge, wäre ein Blick über den Tellerrand trotzdem wichtig gewesen, da das theistische Gottesbild nun mal ausgedient hat.

Und nein - mein Gottesbild hat so gar keine esoterischen oder religiösen Züge :-)

0

Weil solche Art von Gedanken von Gläubigen und Religion breitgetreten und gepredigt werden. Letztlich basiert alles auf reinen Glauben und eine Sicht auf die Welt, was über die Grenzen der Realität hinaus geht. Anstatt einfach nur zu glauben und darin Kraft zu schöpfen sieht man hier auf GF ja immer wieder wie mühsam versucht wird aus dem eigenen Glauben, aus uralten Geschichten Fakten zu konstruieren. So funktioniert das aber nunmal nicht und ein gesunder Glaube braucht das auch nicht. Von einem Weltuntergang oder Anzeichen mit Hilfe von Metaphern zu sprechen ist eine Sache, das auf eine zeitliche Abfolge mit Eingrenzung zu übertragen eine andere.