Wenn Gott existiert warum gibt es dann...?

18 Antworten

Hallo yungfrag,

viele halten die Frage, warum Gott Leid und Böses zulässt, mehr oder weniger für unlösbar. Sie können sich einfach nicht vorstellen, warum ein liebevoller Gott all die schrecklichen Dinge hier auf der Erde zulässt und beginnen an seiner Existenz zu zweifeln.

Wir können Gott zwar nicht direkt befragen, doch liefert sein geschriebenes Wort, die Bibel, zufriedenstellende Antworten. Bevor ich zum eigentlichen Kern Deiner Frage komme, möchte ich erst einmal einige grundsätzliche Überlegungen anstellen. Hat Gott nicht mehr als deutlich sein Interesse an unserem Wohl bewiesen?

Denke nur einmal darüber nach, wie wir gemacht sind. Wir sind mit einer Vielzahl von Sinnen ausgestattet, die sehr zu unserer Freude beitragen. Als Beispiel möchte ich das farbliche Sehen erwähnen. Es ist nicht notwendig, um überleben zu können, doch ermöglicht es uns, z. B. das ganze Farbspektrum eines Sonnenuntergangs oder die bunten Farben eines schönen Blumenstraußes wahrzunehmen. Oder man denke an unsere Sinneszellen, durch die wir alle die vielen köstlichen Speisen riechen und schmecken können. Dass unser Schöpfer dies so eingerichtet hat, zeugt davon, wie viel ihm an unserem Glück liegt.

Außerdem hat Gott die Erde so ausgestattet, dass sie uns alles bietet, was nötig ist, um ein angenehmes Leben zu führen. Dass es heute zig Millionen hungernde Menschen gibt ist daher nicht seine Schuld. Auch würde das meiste Leid vermieden, wenn sich die Menschen an Gottes Gesetze hielten, die nur zu unserem Besten sind. Unter Menschen, die Gott wirklich gehorchen, gibt es nämlich weder Kriege, Kriminalität, Gewalttat oder Ungerechtigkeit. Das meiste Leid ist demnach auf das selbstsüchtige Handeln des Menschen zurückzuführen.

Auch in der Bibel ist an vielen Stellen zu lesen, dass Gott Interesse an uns Menschen hat, insbesondere jedoch an Benachteiligten und Niedergedrückten. So heißt es in Psalm 22:4, 5: "Auf dich vertrauten unsere Väter; sie vertrauten, und du sorgtest ständig für ihr Entrinnen. Zu dir schrien sie, und sie kamen sicher davon; auf dich vertrauten sie, und sie sind nicht zuschanden geworden." Und in Psalm 9:10 steht: "Und die, die deinen Namen kennen, werden auf dich vertrauen, Denn du wirst bestimmt die nicht verlassen, die dich suchen, o Jehova."

Dennoch bleibt die Frage offen, warum Gott seine Macht nicht dazu einsetzt, dem schlechten Treiben der Menschen Einhalt zu gebieten? Muss er nicht aufgrund des zuvor Gesagten gute Gründe dafür haben, dass er bisher noch nicht eingegriffen hat? Und welche Gründe könnten so schwer wiegen, dass er sich so lange Zurückhaltung auferlegt hat? Es ist nicht nötig, sich über diese Fragen in Spekulationen zu ergehen. Durch die Bibel lässt uns Gott wissen, warum er das Böse bis heute zugelassen hat.

Zunächst wäre es wichtig, in die Zeit zurückzugehen, in der das Böse seinen Anfang genommen hat. Im ersten Buch der Bibel, im Bericht der Genesis, wird genau der Moment beschrieben, in dem die Grundlage für alle weiteren schlechten Entwicklungen gelegt wurde.

Es handelt sich um die Begebenheit, bei der ein böses Geistwesen, Satan der Teufel, die beiden ersten Menschen dazu brachte, sich gegen Gott aufzulehnen. Die Auflehnung bestand darin, sich gegen ein einfach einzuhaltendes Gebot Gottes zu stellen. Es ging nur darum, von einem bestimmten Baum im Garten Eden nicht zu essen. Satan brachte durch diese List Eva dazu, dennoch von der verbotenen Frucht zu essen. Später gab sie auch ihrem Mann davon, der sie ebenfalls aß.

Hierbei ging es jedoch nicht lediglich um menschliche Neugier. Vielmehr stellte Satan die Angelegenheit so dar, dass der Mensch durch das Essen der Frucht im Bestimmen von Gut und Böse, oder Recht und Unrecht, Gott gleich sein würde.

So bestand der eigentliche Reiz für die beiden ersten Menschen darin, ein Leben der Unabhängigkeit von Gott zu führen. Satan machte die Menschen also glauben, sie wären ohne Gott besser dran.Gott ließ die Menschen gewähren, kündigte ihnen jedoch an, dass ihr unabhängiges Handeln auch Folgen mit sich bringen würde: Sie büßten zunächst ihre Vollkommenheit ein und infolge dessen sollten sie schließlich sterben.

Was hat aber dieses lange zurückliegende Ereignis mit uns heute zu tun? Nun, wir haben als Nachkommen des ersten Menschenpaares die Unvollkommenheit geerbt und mit der Unvollkommenheit auch Sünde, Krankheit und den Tod. Deswegen heißt es in der Bibel: "Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten — " (Römer 5:12).

Die Frage, die an dieser Stelle entsteht, ist die, warum nicht Gott schon längst eingegriffen hat, um dieser leidvollen Entwicklung ein Ende zu machen? Durch die Zulassung all des Bösen während der vielen Jahrhunderte hindurch ist inzwischen deutlich geworden, wohin von Gott unabhängiges Handeln letztendlich führt. Auch ist die bereits im Garten Eden aufgeworfene Frage, ob der Mensch besser ohne Gott dran wäre, heute viel leichter zu beantworten.

Dadurch, dass Gott nicht in das Weltgeschehen eingegriffen hat, trat eine wichtige Tatsache zutage. Die Bibel beschriebt diese Tatsache so: "Herr, ich habe erkannt: Das Leben eines Menschen liegt nicht in seiner Hand. Niemand kann seine Schritte nach eigenem Plan lenken." (Jeremia 10:23, Hoffnung für alle).

Gemäß diesen Worten ist der Mensch also nicht dazu in der Lage, seine eigenen Geschicke und noch viel weniger die ganzer Völker zu lenken! Dies erkennen jedoch die meisten Menschen bis heute nicht an. Wenn es um tägliche Entscheidungen geht, fragen sie nicht nach Gott. Auch in moralischer Hinsicht fühlen sich viele nicht mehr an göttliche Gesetze gebunden.

Dennoch wird dadurch, dass Gott den Menschen freien Lauf ließ, ein Präzedenzfall geschaffen, durch den inzwischen eines deutlich geworden ist: Menschliches Handeln, unabhängig von Gott und unter dem unsichtbaren Einfluss des Gegners Gottes, Satans des Teufels, bringt nur Chaos und Leid mit sich.

Die Bibel lässt erkennen, dass Gott in naher Zukunft diesen Präzedenzfall für beendet erklären wird. Dann wird er korrigierend in die Geschicke der Menschen eingreifen. Er wird dafür sorgen, dass es niemanden mehr geben wird, der einen üblen Einfluss auf andere ausübt.

Die Bibel sagt: "Wer Böses tut, den wird Gott ausrotten. Wer jedoch dem Herrn vertraut, der wird das Land besitzen. Es dauert nicht mehr lange, dann ist es mit den Bösen aus und vorbei! Wo sind sie geblieben? Nicht die Spur wirst du noch von ihnen finden! (Psalm 37:9,10, Hoffnung für alle).

Durch die vorübergehende Zulassung des Bösen wird also letztendlich viel Gutes bewirkt worden sein: Die Streitfrage zwischen Gott und den Menschen wird ein für allemal geklärt sein und es wird somit nie wieder nötig sein, dass Gott Böses, wenn auch nur für kurze Zeit, duldet. Leid und Schmerz werden für immer aufhören und es geht eine der schönsten Prophezeiungen der Bibel in Erfüllung, die da lautet:

"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4). Sind das nicht wirklich wundervolle Aussichten?

LG Philipp

DBDoStoRE6  10.10.2023, 05:07

Das stimmt u. in der Lere Bruno Gröning der es in ganz vereinfachter Form mit Selbsterlebnissen u. Erfahrungen weiderbringt u. es genau erklärt, kann man genau das auch wieder finden. Mir half es sehr viel u. hilft es immer nich. Sonst wäre ich nicht da wo ich bin u. nicht mehr am Leben. Dann hätte ich ein eigenständiges Leben nicht geschafft oder ich hätte mir schon längst das Leben genommen. Wie man sieht lebe ich immer noch u. das mit einigen Teilheilungen wo die Ärzte mich aufgaben, nichts machen konnten u. nicht wollten, auch nicht half. Z. B. war ich jahrelang 3-8 mal im Jahr in der Psychiatrie u. seit über 10 Jahren bin ich in keiner Psychiatrie mehr gewesen. Seit über 10 Jahren nehme ich keine Psychopharmaka mehr u. Psychotherapie ist auch seitdem nicht mehr notwendig. Hatte ich einmal wieder Suzidgendanken u. wollte mir das Leben nehmen. Ich weinte bitterlichst, warm Ende, verzweifelt u. wußte weder ein noch aus. Ich wollte mich u. die Wohnung aufgeben. Immer wieder hörte ich eine innere Stimme u. das war die Stimme Gottes die zu mir sagte, warum ich mich ins Bockshorn jagen lasse u. auf solche Personen überhaupt höre u. denen folge die nichts Gutes im Sinn haben, wo den mein Glaube ist, daß Gott mir hilft, ich soll ihm folgen. Wer hat mir das Leben gegeben u. warum bin ich auf dieser Erde in diesem Leben. Wer hat das zu bestimmen wie lange mein Leben zu dauern hat, daß ich Gott dabei nicht helfen oder nachhelfen muß, daß er das schon selbst macht wenn es der richtige Zeitpunkt ist u. es noch nicht Zeit ist, daß ich mein Leben noch nicht zu Ende gelebt habe, ich soll Gott vertrauen, ihm glauben, er hilft u. führt mich. Gott gab mir mir immer Anleitungen, nahm mich an seiner Hand u. es wurde wieder. Ich lebe noch u. bin weiterhin in der Wohnung. Ich soll die Wohnung nicht wg. so bösartigen Menschen aufgeben die nichts Besseres im Sinn haben als nur Böses anzurichten, ich soll Gott folgen u. hörig sein u. nicht solchen Menschen. Ich machte das Gott sagte u. es half. Ich werde mir kein Leben nehmen, weil es dann nicht vorbei ist, sondern ich dann wieder an der Stelle auf die Erde muß u. es wieder gut machen muß u. dann das Leben zu Ende leben muß, das dann gar nicht zu Ende gewesen wäre, wenn ich mir das Leben genommen hätte. Ich überlasse es Gott wie lange er mich auf der Erde haben möchte u. bin ihm dankbar dafür.

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Philipp59  10.10.2023, 06:31
@DBDoStoRE6

Es freut mich, dass Du in Deinem Glauben an Gott Halt gefunden hast und ihm vertraust! Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp

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Naturkatastrophen, Schmerzen, Krankheiten

Das ist Teil des komplexen Systems der Natur und ist notwendig. Das ändert nichts an der Existenz Gottes.

Schlechtes Wetter

Das ist etwas Gutes - Google bitte mal "Wasserkreislauf".

Kriege, Armut, Verpeilte Koffein Abende, Schlaflosigkeit, Lärm, Zickenkrieg, Schimpfwörter, schlechte Serien, Fische die in Aquarien leben, Menschen die keine Haustiere haben, Hairstylisten, schlechte Eisdisco Musik, falsche Töne an Autos, falsche Töne an Hälsen, schlechte Hustenbonbons, schlechte Friseure...

Daran sind wir Menschen schuld. Gott hat uns den freien Willen gegeben und wir können das alles jederzeit ändern, wenn wir wollen.

Gott muss von Natur aus nicht den Menschen gegenüber gut gesinnt sein. Ich sehe keinen Grund darin, warum Gott etwas Gutes für die Menschen empfinden sollte.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich bin ein Atheist

Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.

Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.

Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.

Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Agnos2  13.07.2023, 17:09

Wie erklärst du dir ,dass es giftige und gefährliche Tiere gibt,da kann der Mensch ja nichts für.

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Viele gläubige Menschen begründen Gottes Handeln damit daß Menschen geprüft werden! Für viele Gläubige Menschen darf diese Frage nicht gestellt werden! Sie sind davon überzeugt daß sie Gottes Wille nicht immer verstehen nicht das Recht haben ihn zu hinterfragen! Jeder zieht daraus seine Konsequenzen...!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung