Wenn auf einem sinkenden Schiff "Frauen und Kinder zuerst" gilt, wie wird dann mit nichtbinären bzw. intergeschlechtlichen Personen verfahren?

16 Antworten

Na das ist mal eine originelle und irgendwie auch echt gute Frage.

Naja, kann man so pauschal nicht sagen.

Dazu müsste man die jeweiligen Umstände und Gegebenheiten kennen, aber warscheinlich wird in dem Fall aufs jeweilige äußere, also das Passing geachtet.

Aber im Notfall müssen alle schnell handeln, unabhängig vom Geschlecht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin CE und selbst Teil von LGBTQ+

Bei "nicht binären" ist das doch ganz einfach. Da richtet man sich nachdem biologischen Geschlecht. Bei Zwitter reicht es zu schauen ob sie Brüste haben oder Nicht. Außerdem kann man auch schauen ob sie weiblich aussehen oder nicht.

Man rettet zuerst die, die am schlechtesten schwimmen können hätte ich gesagt. Völlig unabhängig von deren Geschlecht.

Das wären dann Kinder, Schwangere, Alte, Behinderte und sonstwie Eingeschränkte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst loveless aro und Gendermadness

Das gilt sowieso nicht generell so.

Schwangere Frauen und Frauen mit Kleinkindern (U12-14) sowie Männer mit Kleinkindern oder ältere Frauen gehen zuerst.

Der gesamte Rest ob Hetero, ob Homo, ob Mann oder Frau wartet brav auf freie Plätze.

Der Kapitän bleibt (auch nicht immer).

Normalerweise findet man diesen Hinweis heutzutage nicht mehr und selbst wenn, wird es nicht lange dauern, bis sich jemand beschwert, weil man sich heutzutage höchstwahrscheinlich diskriminiert oder ungleich behandelt fühlt. Es gibt ja auch viele Männer, die sich (absichtlich) und auf "Frauenparkplätze" stellen, da es rein rechtlich keine Unterschiede zwischen Frauen- und Männerparkplätze gibt, die sind, zumindest im öffentlichen Raum, in der StVO so nicht vorgesehen.

Wahrscheinlich beziehst du dich damit auf eine frühere Zeit.

Damals gab es nur die Geschlechter "männlich" und "weiblich", genauso wie es nur 3 sexuelle Orientierungen gab: homosexuell, bi oder hetero. Wahrscheinlich gab es natürlich auch schon Personen, die sich als nichtbinär oder intergeschlechtlich fühlten, aber es gab dafür ja damals überhaupt keinen Raum dafür. Wenn man einen Penis hatte, war man männlich, wenn man eine Vulva und Brüste hatte, war man einfach eine Frau.

Angenommen dieses Schild würde es heutzutage noch geben, würde in einem Notfall niemand jede Person fragen welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlt, sondern wenn man aussieht wie eine Frau, darf man ins Rettungsboot, wenn nicht, muss man warten. Wobei höchstwahrscheinlich dann sowieso ein Gedränge entstehen würde und die, die sich möglichst schnell einen Platz ergattern würden, sind dann im Boot und der Rest muss warten oder hat Pech gehabt.