Welpe hört gar nicht?


24.04.2024, 12:18

Zur Ergänzung ich bin echt sehr enttäuscht von den Antworten.

Wir haben einen zweiten Hund mit dem alles super geklappt hat. Bei dem Welpen klappt es aber nicht. Zu urteilen ohne irgendwas zu wissen ist sehr sehr frech.

Ich habe meinen Hund nie angeschrien, nur wenn sie „nein“ lernen soll funktioniert das nicht in einer lieben hohen Stimme!

9 Antworten

Also zuerst mal, ein Welpe kann so etwas nicht automatisch und muss das lernen. Dafür geht man in eine Hundeschule, wenn man selbst keinen Plan hat. Das ist Arbeit, die man jeden Tag und in jeder Situation leisten muss. Ein Zaun hält den Hund, wo er bleiben soll. Ein offener Bereich ist nichts für Welpen und Junghunde. In den allermeisten Fällen auch nichts für erwachsene Hunde. Der Jagdtrieb kann da schnell zu einem schlimmen Unfall führen. Gefährlich für Tier und Mensch.

Du hast dir einen Hund zugelegt, ohne dir vorher ausreichend Gedanken gemacht zu haben. So etwas macht mich unglaublich wütend.

Bitte such dir professionelle Hilfe, sonst hast du bald einen unberechenbaren Begleiter, der dir auf dem Kopf rumtanzt.

user1152tz 
Fragesteller
 25.04.2024, 15:48

Ich finde es echt unverschämt aus ein paar Informationen direkt zu urteilen! Wir haben uns Gedanken gemacht und haben auch einen zweiten Hund bei dem die Erziehung damals super geklappt hat.
Sie kann schon einige Kommandos, aber sie hört einfach nicht immer und deswegen habe ich auf Tipps gehofft.

Keine Sorge meinen Hunden geht es gut und sie fühlen sich hier wohl.

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Hmm den Abruf muss der Welpe erst einmal lernen wie alles andere auch... und bis dahin lässt man das Tier nicht einfach laufen, schon gar nicht wenn man an einer Strasse wohnt. Auch das der Welpe nicht einfach aus der Tür rennt wenn man diese öffnet gehört zur Grunderziehung! Ich denke da ist Bei Euch eine ganz Grosse Menge Nachholbedarf was das Wissen zur Hundeerziehung betrifft. Holt Euch einen Hundetrainer ins Haus der Euch das 1x1 der Welpenerziehung nahe bringt, geht in eine Hundeschule und besorgt Euch Bücher (aktuelle) zum Thema... ja vor 40 oder 50 Jahren hat man noch einen anderen Umgang mit Welpen gehabt gerade auf den Bauernhöfen wenn da ein Welpe sich nicht angepasst hat dann wurde er halt nicht alt gab ja auch jedes Jahr wieder neue Welpen... Heute geht man meistens achtsamer mit den Hundekindern um auch dürfen selbst auf Dörfern die Hunde nicht mehr im ganzen Dorf rum streunen und die Strassen sind viel stärker befahren wenn da ein Hund angefahren wird weil er auf die Strasse rennt entsteht ein grösserer Schaden an so einem Auto und den fordert der Autobesitzer dann auch vom Hundehalter ein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle
user1152tz 
Fragesteller
 25.04.2024, 15:44

Ich habe meinen Hund natürlich nicht an einer Straße freilaufen lassen! Sie hört ja, nur eben nicht immer das ist das Problem. Sie ist oft einfach zu aufgedreht beim üben

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Als erstes sollte der Hund nur an der Schleppleine raus, vor allem wenn eine Straße in der Nähe ist. Und dann einfach Geduld haben, der Hund ist erst 18 Wochen alt, in dem Alter kann noch kein Hund alles 100% und in dem Alter ist auch vieles viel interessanter als zu trainieren

Jedoch ist sie auch sehr selbstbewusst und hat ihren eigenen Kopf.

Unsere Junghündin (13 Monate alt), hat auch einen sehr großen Eigenkopf (eigentlich alle unsere Hunde, aber bei denen haben wir es super im Griff), sie kann zwar alle Grundkommandos, aber wenn sie keine Lust hat, macht sie auch nichts, deshalb darf sie nur an der Schleppleine raus, so hat sie trotzdem etwas Freiraum, kann aber nicht einfach weglaufen

Das erste Problem ist, dass sie leider gar nicht wenn man sie ruft. Wenn sie frei ist, lässt sie sich auch schwer einfangen, weil sie wirklich überhaupt nicht hört. Manchmal guckt sie auch einfach weg wenn sie wo sitzt und man sie ruft.
Sie hört auch nicht auf „Nein“ wenn sie Dinge hergeben soll oder nicht machen soll…

Einfach jeden Tag ab und zu die Kommandos üben, z.B. beim Spaziergang oder Zuhause (da gibt es weniger Ablenkung) kann man den Hund immer wieder her rufen (mit einer Schleppleine) und wenn er kommt, wird er immer sofort belohnt, entweder mit einem Leckerli oder mit einem Spielzeug, je nachdem, was er lieber mag

Wir würden ihr gerne beibringen, dass wenn sie auf dem Hof ist den Hof nicht verlassen darf

Das würde ich erst einmal hinten anstellen, sobald er auf die Grundkommandos hört, vor allem auf den Rückruf, würde ich ihm das beibringen

Oft rennt sie sobald die Haustür ist auch direkt raus.

Das haben wir mit unserer erst gelernt als sie die Kommandos Sitz und bleib gelernt hat. Wir sind immer mit ihr zur Tür gegangen (sie ist dabei immer noch angeleint), dann musste sie sich hinsetzen und warten, erst als ich draußen war und kurz gewartet habe, hab ich ihr das Kommando gegeben das sie kommen darf

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe selbst eine Hündin
meine Familie und ich haben seit Anfang März einen Welpen. Sie ist 18 Wochen alt. Sie hat sich schon gut eingelebt und fühlt sich wohl.

Glückwunsch zum neuen Familienmitglied!

Jedoch ist sie auch sehr selbstbewusst und hat ihren eigenen Kopf.

Das ist ja per se erstmal nichts Schlechtes.

Das erste Problem ist, dass sie leider gar nicht wenn man sie ruft.

Sie ist ein Welpe. Sie muss erst lernen, was ihr Name bedeutet und was Wörter wie "komm" oder "hier" bedeuten. Das ist normal. Ich empfehle Dir, in die Hundeschule zu gehen und diese Dinge erstmal auch daheim zu üben, wo es wenig Ablenkung gibt. Draußen kannst Du noch nicht erwarten, dass das funktioniert, solange es drinnen nicht zuverlässig klappt.

Wenn sie frei ist, lässt sie sich auch schwer einfangen, weil sie wirklich überhaupt nicht hört. Manchmal guckt sie auch einfach weg wenn sie wo sitzt und man sie ruft.

Wenn sie nicht weiß, was Kommandos bedeuten, dann nützen Dir die Kommandos nichts. Lasse sie draußen bitte an der Leine, bis das alles klappt.

Sie hört auch nicht auf „Nein“ wenn sie Dinge hergeben soll oder nicht machen soll…

Auch hier wieder: Wenn man dem Hund "Nein" nicht erklärt hat, kann er es auch nicht umsetzen.

Das zweite Problem ist, dass wir an einer Straße leben wo oft Autos her fahren und nicht ganz weit weg ist eine Schnellstraße. Wir würden ihr gerne beibringen, dass wenn sie auf dem Hof ist den Hof nicht verlassen darf.

Die beste Methode ist hier ein Zaun, der hoch und engmaschig genug ist. Allgemein solltet ihr den Hund ohnehin nie unbeaufsichtigt lassen.

Oft rennt sie sobald die Haustür ist auch direkt raus.

Auch das ist normal. Hunde müssen erst lernen, sich zurückzunehmen und nicht durch jede offene Tür zu "fliegen".

Es interessiert sie auch nicht wenn man mal sauer oder lauter wird.

Das hat auch noch niemandem geholfen. Lautstärke und Verärgerung haben in der Arbeit mit Hunden nichts verloren. Und sei froh, dass sie das derzeit noch ignoriert. Lass den Mist, sonst hast Du irgendwann einen verängstigten Hund.

Wir sind echt verzweifelt, hat jemand Antworten oder Tipps?

Siehe oben. Hundeschule.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verkauf von Hundetransportsystemen

Such dir nen Hundetrainer. DRINGEND.

Du und der Hund brauchen Erziehung. Du, um zu wissen, dass ein Hund von DIR ausgebildet wird und alles lernt. Und der Hund, damit er nicht durch deine Schuld überfahren wird.