Welpe Fehlentscheidung?

7 Antworten

Also wenn das jetzt schon so losgeht dann gibt es nur eine Entscheidung. Bringt den Hund zum Züchter zurück. Dort hat er wenigstens die Chance noch mal ein neues gutes zu Hause zu bekommen.

Ihr seid definitiv zu jung für einen Hund. Es hilft auch nichts wenn du mit Hunden aufgewachsen bist. Damals haben sich deine Eltern darum gekümmert und die Verantwortung gehabt. Jetzt hast du sie selber und das ist ein großer Unterschied.

Ihr müsst sicherlich auch arbeiten. Und dann wollt ihr noch was unternehmen, wollt vielleicht mal verreisen und so weiter. Dann wird der Hund mal hier und mal da abgestellt oder alleingelassen. Das ist doch nicht das Ziel der Hundehaltung.

Irgendwann kommt vielleicht auch noch ein Baby. Und dann ist der Hund nur noch eine Last.

Der Hund braucht jetzt mindestens zwei Jahre bis er aus dem gröbsten raus ist. Wenn ihr schon nach einer Woche keine Lust mehr habt wie stellt ihr euch das vor?

Seid bitte ehrlich zu euch selbst und gesteht euch ein dass ein Hund zu diesem Zeitpunkt einfach nicht passend ist. Verbaut diesem kleinen Hund nicht sein Leben

Hallo whwdg12,

bei deiner / eurer Frage musste ich schlucken. Genauso aber auch bei den bisherigen Antworten (die sind vernünftig - aber ..., kommt noch)

Wir hatten für 15 Jahre einen Labrador-Collie-Mix aus dem Tierheim, der im letzten Jahr über die Regenbogenbrücke gegangen ist, deshalb habe ich da ein bisschen Einblick. Ich habe ihn zu einem Behindertenbegleithund erzogen (das war seine Arbeit), er machte als Ausgleich Flyball und viele andere Sachen.

Bitte seht auch mal folgenden Blickwinkel (wobei ich dennoch in vielen Punkten auf der Seite meiner Vor-Antworter bin) und diskutiert es mal gründlich aus.

  • wenn man einen Hund zu sich nimmt, ist es ein bisschen so, als wenn man ein Kind wünscht und bekommt (Garantie etc. zieht da nicht - das ist eben manchmal anstrengend). Das ist was anderes als Meerschweinchen oder Fische.
  • Ein Hund, gerade im Welpenalter macht richtig Arbeit (stubenrein, Grundkommandos, alles, was ihr wollt.), dennoch wird er später zu einem echten Familienmitglied.
  • Danach die Pubertät (je nach Rasse), aber auch die hat ein Ende.
  • Irgendwann ist er erwachsen - wenn man gut gearbeitet hat, dann ist es halt eine Tochter oder ein Sohn mehr. Wenn der Halter versagt, kommt ein Asso raus. Das ist die Aufgabe des Halters.

Man muss sich überlegen:

  • Wenn Gassigehen angesagt ist, dann ist das halt so. Das sollte man natürlich auch nicht immer alleine machen, sondern zusammen - Gemeinsame Zeit+1
  • die Stubenreinheit, Grundgehorsam etc. Das kommt nicht von selbst, da muss man ran. Was die Sache erleichtert: natürlich muss man den Hund im Kopf und Körper beschäftigen, aber nach kurzer Zeit (meist halten die keine 20min durch) ist er so kaputt, dass er erstmal eine Pause macht und schläft - dann hat man Zeit mit dem Partner. Die (relativ kurzen) Übungszeiten sollte man ggf auch gemeinsam machen, damit jeder damit umgehen kann, inkl. Hund - Gemeinsame Zeit+1. Am Anfang muss er eben auch Nachts raus; diese Arbeit kann und sollte man aufteilen, abwechseln, planen. Das ist das Problem mit Kindern.
  • Pubertät: nie nachlassen; wenn in der Welpenzeit gut gearbeitet wurde, dann hat man auch da leichtere Arbeit. Es funktioniert natürlich nicht, zu sagen "ich mag jetzt nicht - Leine ab - ich will meine Ruhe" oder "Geh du mal!". Gemeinsame Spaziergänge, Übungszeiten und Urlaube - Gemeinsame Zeit+x
  • Erwachsenenzeit: immer noch nicht nachlassen, aber sobald der Hund "helle" im Kopf wird, kann er sehr gut anhand der Körpersprache lesen, was ihr denkt und wollt und wird sich darauf einstellen. Wieder dranbleiben - Gemeinsame Zeit+1. Vielleicht einen Hundesport suchen, der passt - Gemeinsame Zeit+2. Ihr habt ein neues Familienmitglied !
  • Wenn ihr mal nicht gut drauf seid, wird er es merken und versuchen, euren Trübsal zu unterbrechen. Man kann mit ihm reden (während man ein bisschen krault) ohne Widerworte; er wird euch verstehen und lieben.

Wenn das richtig durchdiskutiert ist, muss man sich nochmal ernsthaft zusammensetzen und die Entscheidung treffen, dann aber entschlossen und schnell - kein langes Zögern, kein "wir warten noch eine Woche". Etliche Möglichkeiten habt ihr schon in den anderen Antworten erhalten. Wenn es der/die Halter nicht schaffen können, mit dieser Situation zu leben, dann soll und muss das schnell beendet werden - auch der Hund profitiert davon, wenn er in einer intakten Familie leben kann.

Ihr müsst euch 100% EINIG sein. Wenn einer seinen Kopf durchsetzt, leidet der Hund.

Sofort beim Züchter melden, ehrlich zugeben dass man überfordert ist und den Hund zurückgeben.

Es ist hart und schade um die schönen Momente, die man erlebt aber ehrlicherweise dem Hund gegenüber einfach nicht fair. Wenn ihr jetzt schon damit plant wann ihr sie am besten wieder los werdet ist das ein ganz ganz schlechtes Zeichen. Dazu kommt, dass ich euch ehrlich gesagt nie zu einem Hund geraten hätte. Schon gar nicht zu einem so jungen. Dieser Hund wird locker noch 10 Jahre leben. Ihr habt jetzt schon Schwierigkeiten, warte mal ab bis der erste Urlaub kommt, einer von euch krank ist oder ihr eine neue Wohnung finden müsst. Da wird das Leben nicht leichter.

Ich bin sicher ihr habt euch das anders vorgestellt und wirklich euer bestes gegeben aber tut dem Hund den Gefallen und gebt ihn zurück. Noch ist er jung genug um eine neue Familie zu finden, wenn er erstmal ein oder zwei Jahre alt ist, am besten noch verzogen und unterfordert, und dann vermittelt werden muss wird das um einiges schwerer.

Kommt er wenigstens aus seriöser Zucht? Dann bringt in zurück und das möglichst bald.
Wenn er nicht aus seriöser Zucht kommt ist jetzt halt blöd. Aber auch dann, gebt ihn halt ab, aber in gute Hände.

Es ist keine Schande sich zu irren, aber dann schaut, dass der Kleine daraus keine Nachteile bekommt.

Ja ist ein seriöser Züchter, stehen auch täglich mit denen im

Kontakt. Ist ein ganz liebes Ehepaar und stehen uns immer bei Fragen zur Seite. Es ist wirklich so schwer, es bricht mir das Herz ….

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@whwdg12

Ja dann, wenn es jetzt nicht einfach nur die Umstellung ist sondern ihr unglücklich seid, dann gib ihn zurück. Aber möglichst bald, je länger ihr zögert, desto schlimmer wird es für den Hund.

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@whwdg12

Ein seriöser Züchter hätte euch niemals einen Hund gegeben

um welche Rasse geht es? Welchem Zuchtverein gehören sie an?

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Ich fühle mich so schlecht, dass wir die Situation nicht besser eingeschätzt habe

Solltet ihr auch. Was habt ihr euch bitte erwartet? Dass ihr paar mal mit dem Hund raus müsst und bisschen spielen und gut ist? Ein Welpe ist ein Vollzeit Job und man informiert sich vorher RICHTIG ob man das stemmen kann. Wenn ich schon höre „die jungen Jahre sollte man nutzen um sich auszuleben“ da frag ich mich wieso ihr da nicht draufgekommen seid BEVOR ihr euch ein unschuldiges Lebewesen ins Haus geholt habt.

Der kleine Hund kann einem nur leidtun. Vorallem weil ich mich frage von welchem Welpenhändler der bitte kommen muss, dass ihr euch einfach so nen Hund anschaffen könnt obwohl ihr keine Ahnung davon habt.

Entscheidet euch schnell ob ihr den Welpe behaltet oder nich. Es wird eh schon schlimm für den Hund von Familie zu Familie gereicht zu werden aber es wird schlimmer je enger er sich an euch bindet.

Ich frage mich wie man überhaupt so sensibel sein kann dass man nach einer Woche schon nicht mehr kann. Ich würde nach so einer kurzen Zeit überhaupt keine Schlüsse ziehen. Der Alltag verändert sich um 180 Grad, man hat plötzlich keine Zeit mehr und ist viel Stress ausgesetzt. Es ist klar dass es am Anfang sehr viel und belastend ist. Aber wenn ihr SO empfindlich seid dass ihr schon zusammenbrecht weil ihr eine Woche einen Welpen habt, wie wollt ihr bitte mit einem Hund umgehen können? Wenn ich in eurer Situation wäre, würde ich erstmal einige Wochen warten bis sich die Situation normalisiert hat. Du hast dem kleinen ja nichtmal eine Chance gegeben dass ihr euch aneinander gewöhnt. Es ist doch klar dass sich erstmal alles ändert.

Und ich frage mich auch was ihr bitte für eine instabile Beziehung habt wenn es schon wackelig wird weil ihr nh Woche lang nicht mehr so viel Zeit füreinander habt. Ich glaube abgesehen vom Hund habt ihr noch ganz andere Probleme. Es ist nicht normal dass eine Beziehung nach EINEM JAHR darunter leidet, nur weil man mal weniger Zeit füreinander hat. Ich denke eure Beziehung wird sowieso bald in die Brüche gehen, was passiert mit dem Hund dann?

Das wichtigste ist aber, dass ihr jetzt im Sinne des Hundes handelt. Entweder ihr gebt ihm zu 100% was er braucht und ihr gebt ihm nötige Liebe, Zeit, Erziehung oder ihr lasst es ganz. Und wie gesagt: zieht die Entscheidung nicht so lange raus, bis der Hund sich an euch fest gebunden hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Besitzerin zweier Golden Retriever