Welches Teloskop ist besser?
Hallo zusammen, ich wollte mal wissen welches Teloskop besser für mich geeignet ist.
Ich möchte sowohl Planeten als auch Nebel und Galaxien beobachten und möchte dafür ein Newton-Teleskop von Bresser kaufen.
Hier sind die beiden Teloskope
https://www.bresser.de/Astronomie/Teleskope/BRESSER-Messier-NT-203s-800-EXOS-2-EQ5.html
Nun ist es so, dass das erste Teloskop eine größere Öffnung hat, beim 2. ist jedoch die Brennweite viel größer.
Ich würde mich freuen wenn mir jemand einmal die Vor- / Nachteile beider Teloskope (im Bezug auf das andere) erläutern könnte und sagen würde, welches am besten geeignet ist und erklären könnte welchen Einfluss die Brennweite und Öffnung beider Teloskope auf meine Beobachtungen haben wird.
Ich möchte nichts fotografieren sondern lediglich beobachten.
Instinktiv würde ich mich für das Erste entscheiden, da dort die Öffnung größer ist und mehr Licht eingefangen wird, die Brennweite ist aber kleiner. Jedoch ist zweiteres auch schon gut geeignet um Galaxien und Nebel zu beobachten, dazu kommt, dass es wesentlich günstiger ist als das Erste.
Lieber ne größere Brennweite und weniger kosten, dafür aber eine kleinere Öffnung oder eine mit einer größeren Öffnung aber wesentlich geringeren Brennweite?
Vielen Dank im Voraus.
2 Stimmen
2 Antworten
Hi,
erstmal zu dem hohen Okularauszugturm bei beiden: Den macht Bresser so, damit man auch mit einem DSLR-Kamerasensor in den Fokus kommen kann. Bresser glaubt, das wäre vielen Kunden wichtig 🙄. Um den Fokus soweit rauszusetzen muss aber auch der Fangspiegel größer sein, was die Obstruktion der Öffnung erhöht, und das verringert (nicht dramatisch) den Kontrast, der für Planetenbeobachtung ja wichtig ist.
Und beim 200er Tubus ist seine Obstruktion durch das f/4 Öffnungsverhältnis ohnehin schon hoch; der ist speziell für Fotografie lichtscheacher Objekte konstruiert.
Außerdem hat der f/4 sichtbare Koma (Sternschweifchen am Bildfeldrand) und viele normalpreisige Okulare kommen mit f/4 garnicht mehr klar (Randschärfe etc). Zur Fotografie gleicht man das mit (nicht billigen) Komakorrektoren aus; die funktionieren aber visuell (=mit Auge beobachten) nicht.
Um mit der kurzen Brennweite v. 800mm überhaupt in den Hochvergrößerungsbereich (Planeten!) zu kommen braucht es eine Barlowlinse, was eine weitere mögliche Schwachstelle des optischen Systems werden kann ( Das schwächste Glied der Kette...).
Fazit: Für deine Anforderung des nur Beobachtens v. Planeten u. DeepSky suboptimal. Der 200er wegen Obstruktion, Koma u. geringer Teleskopbrennweite .
Der 150 weniger schlecht, aber auch unnötig großer Fangspiegel u mit 150mm Öffnung für Galaxien u. Kugelsterngaufen zu schwach auf der Brust.
Bessere Alternativen :
1. (Am günstigsten) Ein 8 Zoll f/6 Newton Dobson (Firma Intercon Spacetec mal gucken)
2. Ein 8-10 Zoll Schmidt-Cassegrain (f/10) mit goto Stativ (Celestron baut gute)
Clear Skies 🙂
Ich würde da noch weiter suchen. Frag einfach mal in einer Sternwarte nach, da kennt man sich gut aus.
Du solltest aber wissen, dass wenn du Nebel beobachtest diese nur sehr blass und fast farblos zu sehen sind. Sie sehen im Teleskop nicht so aus wie auf den Fotos von Hubble, da diese mit langer Belichtung und Filtern aufgenommen wurden.
Schade dass nichts mehr kam. Hättest die hilfreichste Antwort bekommen.
Das die Nebel nur blass aussehen und nicht wie bei Hubble ist mir klar.
Wieso würdest du weiter suchen? Was ist denn falsch an diesen beiden Modellen?