Welches Fahrrad für Stadt und Sandwege/Wald?
Ich möchte mir ein neues Fahrrad kaufen, mit dem ich gut durch die Stadt aber auch mal durch Wälder und über Wanderwege (Kies,Sand) fahren kann. Ich tendiere momentan zu nem Mountainbike mit Hinterachsfederung.
Habe auch schon auf Fahrrad.de geguckt aber da wir noch weiter unterschieden. Welches Fahrrad würdet Ihr empfehlen?
5 Antworten
Für dich wäre ein Trekkingrad oder Crossrad die beste Wahl (Crossrad hat die sportlichere Optik, Trekkingrad ist alltagstauglicher). Für das bisschen Gelände reicht das allemal und du bist in der Stadt flotter als mit einem MTB, weil die Federung Energie schluckt und die Reifen hohen Rollwiderstand haben.
Hinterachsfederung soll wohl der Dämpfer, das Bike also ein Fully sein. Das wäre übertrieben für deinen Einsatzzweck und noch ineffizienter in der Stadt. Außerdem sind Fullys teurer.
Du wirst hauptsächlich auf der Straße fahren.
Jeh dünner die Räder, desto schneller.
Ich selber habe ein Reiserad. 32-622 Das ist dicker als bei einem Rennrad aber doch sehr schmal.
Damit bin ich von Flensburg bis Spanien und zurück gekommen. Auch durch die Lüneburger Heide. (5600 Km)
Ein Mountainbike ist sehr träge. Wenn Du Spaß haben willst und kein Rennrad, dann hole Dir ein "Leichtlaufrad". Da sitzt man oben, ungebeugtanders als bei einem Rennrad. Man hat schmale Reifen und die gehen ab ohne Ende.
Sehe Dir einmal die Räder auf "Fahrradmanufaktur Bremen" an.
Die kosten was. Aber mein Reiserad sieht immer noch nach 30 Jahren wie neu aus. Da rostet nichts.
1500 Euro schätze ich mal.
Alles Alu, Hohlkammerfelgen, Ein unzerzöhrbarer Mantel.
Mein Reiserad hat 17000 Km hinter sich. Das sieht immer noch wie neu aus.
Das hat Spanien hin und zurück erlebt (5600 km) und auch eine 4500 Km lange Deutschlandreise.
Ich würde das niemals tauschen.
Das Ding sieht übrigens wie ein Rennrad aus. Nur... Doppel dickend Speichen.
Für eine Last ausgelegt mit Zelt, Schlafsack, Kleidung usw.
Mario
Eine Art Trecking-Rad währe vielleicht gut. Aber für Sand/Kies brauchst du möglichst breite Reifen und/oder wenig Luft. Da musst Du einen Kompromiss finden.
Auf dem Untergrund ist man mit einem hart aufgepumpten Rennrad am schnellsten, wie fast überall.
Hallo Tobilie,
ein Mountainbike mit Hinterachsfederung ist so ziemlich das letzte, was für dich passen würde. Außerdem sind die sehr teuer.
Für deine Zwecke wäre jede(!) Federung Ballast und kraftraubend.
Soll es denn ein reines Schönwetterrad sein oder doch lieber so ein Allzweck-Nutzrad?
Meiner Meinung nach sollte ein Fahrrad, wenn man denn nur eins hat, für alle Zwecke geeignet sein. Hier ist so eins, billiger darf es auf keinen Fall sein:
https://www.fahrrad.de/ortler-mainau-herren-schwarz-matt-551193.html
Die fahrradmanufaktur, von der der techniker68 geschrieben hat, ist auch zu empfehlen, noch besser, aber auch teurer:
https://www.fahrradmanufaktur.de/de/index/einstieg_trekking.php
Ebenfalls nicht schlecht sind die Bergamont Vitess-Modelle.
So ein Trekkingrad sieht natürlich langweilig aus, aber es ist außer abseits aller Wege bergab im Wald jedem Mountainbike überlegen.
Ich habe mir schon dieses ein wenig angeguckt:
https://m.fahrrad.de/ghost-kato-1-275-blackstar-white-541053.html
Mit der Federung hast du mich auch überzeugt. Ein Kollege hat mir nur von der Kettenschaltung abgeraten, aber das wird noch teurer und früher hatte ich auch keine Probleme eigentlich. Mein Kollege hat auch ein Fahrrad mit Zahnriemen statt Kette, aber ich glaube sowas findet man erst bei über 1000 Euro.
Ok, das Kato ist nicht wirklich Beschiss für 500 Euro aber für die Stadt hätte es doch noch erheblichen Tuningbedarf. Mountainbikes sind lahm auf Asphalt. Das ist ein Spaßrad für abseits der Straße, für den Bürgersteig, für den Spielplatz und für kleine Touren im Gelände. Zu dem sind das die Modelle, die am meisten geklaut werden.
Kettenschaltungen sind schon das beste. Wüsste jetzt keine Radsportart, wo etwas anderes gefahren wird. Man sollte sich aber die Zeit nehmen, und mal gucken, was da eigentlich passiert, wenn man schaltet. Wenn man ein bisschen mitdenkt, sind sie noch besser.
Anders bei den Nabenschaltungen oder einem Getriebe an den Kurbeln. Da muss man auf nichts achten und sich um nichts kümmern. Dafür sind sie schwerer und, wenn sie doch mal den Geist aufgeben, viel schwerer zu reparieren.
Ich würde mir ein gebrauchtes Fahrrad kaufen (geringeres Diebstahlrisiko), mit grobstolligem Profil (greift auf Feldwegen und Schnee besser) aber dünnen Reifen (verbrauchen etwas weniger Energie - ist ja deine Energie).
Danke. Also es sind diese normalen festen Kieswege, die man auch in Parks findet.