Welches AfD-Vorstandsmitglied wird als nächstes das Handtuch werfen?
Seit Gründung der AfD haben ja regelmäßig Vorstandsmitglieder hingeschmissen und sind gleich aus der Partei ausgetreten. Ganz prominent sind Lucke, Petry und Meuthen, welche in einer neuen Partei auch keinen Erfolg hatten. Aktuell hört man nicht allzu viel von internen Machtkämpfen, aus meiner Sicht, da die Partei alles Restliberale und direktdemokratische abgeworfen hat und im Ultrakonservativen bis Reaktionären Spektrum mit rechtsextremem Rand angekommen ist.
Aber die Geschichte der Partei zeigt, dass Machtkämpfe wieder schnell hochkochen. Aktuell sind Chrupalla und Weidel die Vorsitzenden. Weidel entspricht ja mit ihrem Privatleben nicht dem klassischen AfD-Familienbild. Auch in der Sozialpolitik hat die Partei eine Ost-West-Spaltung.
Könnte es bald wieder krachen? Welcher AfD-Vorsitzende wird als nächstes austreten?
Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen
3 Antworten
Die AfD ist immer noch - und das mag dich jetzt überraschen - sowas wie die Grünen zu ihrem Anfang: ein Sammelsurium von diversen unzufriedenen Personen, die in allen bisherigen Parteien keine Heimat finden konnten.
Du kannst da nicht einfach sagen, dass die Partei alles "x abgeworfen" hätte, weil jemand im Vorstand zurückgetreten ist. Vorstände treten in allen Parteien mal zurück, deshalb ist das jeweilige Lager, dem sie entstammen, ja nicht "abgeworfen". Es sendet künftig eben womöglich wieder andere Leute.
In der Afd sind viele sehr unzufriedene, wütende und sonstwie emotionalisierte Leute. Da kommen und gehen Stimmungen sehr schnell und der Wind kann sich rasend schnell wieder drehen.
Es wird noch ein paar Jahre dauern, bis die so gefestigt sind, dass die Aussenwelt sicher weiss, wofür sie stehen und sie berechnen kann. Bei den Grünen hat das übrigens von 1979 bis 1998 (erste Regierung) gute 20 Jahre gedauert.
Ich hab jetzt mal ihn genommen, auch wenn das jetzt schwierig zu orakeln ist.
Das besondere an dem Wechsel der Parteispitze war ja, dass immer von Rechts überholt würde. Rückblickend war die AFD unter Lucke gewissermaßen eine legitime Wahl - sie entsprach nicht meiner Meinung - aber sie war weit entfernt von dem was wir nun sehen. Gleiches ist sowohl Petry als auch Meuthen passiert. Mit jedem Wechsel wurde die AFD extremer.
Die Steigerung die nun folgerichtig wäre, wäre ein Höcke. Und sollte das passieren würde sich die Frage ob die AFD eine rechtsextreme Partei wäre gar nicht mehr stellen. Den Typen darf man ja sogar öffentlich einen Faschisten nennen..
leider..