Welchen Sinn hätte es, wenn unser Universum eine Simulation wäre?

13 Antworten

Schmerz ist lebenswichtig. Schmerz ist in erster Linie Feedback, der sagt etwas stimmt nicht. Ohne Schmerz würdest du mit einer schweren Krankheit nicht zum Arzt gehen, würdest nie lernen welche Sachen heiß sind und potentiell zu Verbrennungen führen usw.

Davon ab, ich glaube nicht, dass wir in einer Simulation leben. Wenn doch denke ich, dass die Erschaffer ähnlich handeln würden wie wir und sich an den orientieren würden, was sie kennen.

Wenn wir über künstliche Intelligenz oder gar eine Intelligenz mit eigenen Bewusstsein denken, dann denken wir immer an uns, wie unser Gehirn funktioniert, fragen uns warum wir ein Bewusstsein haben usw.

Ich gehe davon aus, dass eine andere intelligente Lebensform ähnlich handeln würde. Kann natürlich auch sein, dass man das vorher probiert hat und gesehen hat, es funktioniert nicht ohne Angst, Schmerz und co. die starke Motivatoren sind bestimmte Entscheidungen zu treffen oder auch nicht. Immerhin ist eine Simulation per Definition ja auch eine Nachbildung von realen Szenarien.

Und warum? Wer weiß. Vielleicht sind wir nur künstliche Intelligenzen oder gar eine Einzige, die man einfach nicht mehr unter Kontrolle hat.

Ggf. für die Forschung, um zu sehen ob wir uns gleich entwickeln oder ggf. anders. Ob wir Fortschritte machen, die die Erschaffer nicht gemacht haben, ob sich hier Ideen abschöpfen lassen. Ich mein wir simulieren und experimentieren ja in der Regel auch um zu lernen wie wir funktionieren, wie man Menschen rettet, wie man Menschen tötet oder schlicht um Geld zu machen.

Und was Moral und Verantwortung angeht, da redest du eben von unserer Moral. Die Moral der Ersteller des Universums könnte eine komplett andere sein. Davon ab, dass das Leben meiner Meinung nach ohne hin aus Kontrasten besteht. Ohne die Extreme würden wir doch gar nix fühlen, weil alles gleich wäre.

Ich freue mich auf den Frühling weil der Winter zu kalt war, ich freue mich auf den Herbst, weil er ein wenig Abkühlung bringt und der Sommer zu warm war. Gäbe es nur den Herbst, dann wäre mir die Jahreszeit in Bezug auf die Temperaturen komplett egal.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Ich kann auch nur sagen was ich denke:

Wir sind auf der Erde um gewisse Dinge zu lernen. Wenn wir absolut begriffen haben wie Leid funktioniert und wie es verursacht wird usw. dann haben wir die Erleuchtung erreicht und können den ewigen Kreislauf des Leidens verlassen. Wir steigen dann sozusagen in die nächste Stufe auf. Aber mit "begriffen" meine ich nicht das theoretische Wissen, sondern es zutiefst verinnerlicht zu haben.

Um das zu begreifen ist es leider notwendig, schmerzhafte Erfahrungen zu machen. Wenn du dich bemühst, deine Lebensmissionen alle mit Bravour abzuschließen und kein (oder möglichst wenig) Leid bei anderen Menschen oder Lebewesen zu verursachen, dann kannst du dir einiges an eigenem Leid ersparen.

Harte Schicksalsschläge bedeuten (meiner Meinung nach) dass du vom Weg abgekommen bist und das Universum dich mit Gewalt wieder auf den richtigen Weg zurückbringen muss, dass du deine Erfahrungen trotzdem machst.

Hier liegt der Unterschied zwischen Bestimmung und Schicksal: Bestimmung ist, wenn du alles richtig gemacht hast. Das ist der angenehmere Weg. Schicksal ist, wenn du deine Bestimmung versäumt hast und das Universum dir Feuer unterm Hintern machen muss, dass du dennoch am Ziel ankommst. Das Resultat ist aber bei beiden das Gleiche. Du kannst dir nur aussuchen, welchen Weg du davon gehen willst. Der angenehmere, für den du aber was leisten musst, oder der schmerzhafte, wenn du deine Hausaufgaben nicht gemacht hast.

Niemand hat Freude daran dass du leidest. Es ist nur leider notwendig mal auf die Nase zu fallen, damit man manche Dinge versteht.

Das ist so wie bei den Eltern: Wenn sie ihr Kind zutiefst lieben, dann lassen sie es seine Erfahrungen machen um sich mal die Finger verbrennen und auf die Nase zu fallen. Weil das ist leider nötig, damit die Kinder verstehen, WARUM dies oder das schlecht ist. (Vor dem Schlimmsten will man dich aber bewahren.. Und ja, egal wie schlimm deine Lage ist, es geht noch viiiel schlimmer)

Das Universum ist eigentlich recht simpel aufgebaut: Jede Handlung bringt eine Konsequenz mit sich. Gute Handlungen bringen gute Früchte. Schlechte bringen Kummer und Leid. Tu' Gutes und lern so viel du nur kannst aus deinen Fehlern. Dann ersparst du dir eine große Menge an Leid.

Axgnl  14.08.2023, 23:02

Noch eine Sache will ich gerne hinzufügen: Konzentrier dich nicht auf das Leid von anderen Menschen, was da in der Welt so los ist. Wenn du nichts dran ändern kannst oder willst, dann schau da nicht zu genau hin. Jeder Mensch hat seine eigenen Lektionen, die er lernen muss und nur er selbst ist für sein Leben verantwortlich. Das heißt aber keinesfalls dass du niemandem helfen darfst.

Sei stattdessen immer dankbar dafür, dass es dir nicht so geht und bemühe dich, dass du auch nicht in diese Situation gerätst.

Der Kopf ist ein bisschen so wie ein Radio. Du kannst eine gewisse Frequenz einstellen und dann erhälst du nur Nachrichten mit dieser Frequenz. Wenn du dich auf das Schlechte konzentrierst, dann siehst du die Welt in Schwarz-Weiß. Wenn du aber dich auf das Gute konzentrierst, dann merkst du, wie viele Schöne Dinge es auf dem Weg des Lernens dabei gibt. Du empfängst das, was du nach außen hin ausstrahlst. Mit einer positiven Einstellung sind selbst schlimme Erfahrungen nicht ganz so schlimm und in jeder Kleinigkeit kannst du Schönheit entdecken.

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Wir sind die Erstellern. Gebaut um Erfahrung zu sammeln. Hätten wir gewusst unsterblich zu sein, wären unsere Emotionen, nicht real. Wir sind die Seelen, die glauben einfach sterblichen Wesen zu sein.

LeanEveryday 
Fragesteller
 15.08.2023, 01:24

gibt tiere, die wissen das nicht. warum sollte der mensch (mal wieder...) die ausnahme sein? finde ich jetzt nicht befriedigend die antwort

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Andryx  15.08.2023, 08:12
@LeanEveryday

Denn der Mensch hat ein Bewusstsein, er ist kreativ, er erkennt sich selbst, denn er ist eine Seele. Tiere sind unsere Begleiter auf dieser Reise, sie sind einen Geist und keine Seele, sie werden nicht wiedergeboren und tragen die Last des Bewusstseins nicht auf ihren Schultern.

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LeanEveryday 
Fragesteller
 15.08.2023, 17:18
@Andryx

es gibt tiere mit bewusstsein. sorry aber was du schreibst ist unwissenschaftlicher schwachsinn und gehört in den bereich esoterik/schwurbelei....

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Andryx  15.08.2023, 18:12
@LeanEveryday

Tieren sind Tieren, sie haben keine Bewusstsein. Du versuchst Sachen zu sehen die nicht gibt.

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Könnte alles sein. Und es gibt ja auch mehrere Filme darüber. Zum Beispiel Matrix. In Agents of SHIELD (Marvel Serie) erschafft zum Beispiel ein Wissenschaftler das Framework, eine virtuelle Realität, die sich für die Menschen, die darin leben, echt anfühlt. Also vielleicht ist es auch einfach ein Experiment oder der Versuch, die Grenzen dessen auszuloten, was Menschen erschaffen können.

LeanEveryday 
Fragesteller
 14.08.2023, 20:56

Truman Show könnte auch eine Lösung sein (Unterhaltung)

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Hallo LeanEveryday

Trotz aller scheinbaren Unvollkommenheit dient diese Welt einem nützlichen Zweck im göttlichen Plan, so wie ein vermeintlich unbedeutendes Rädchen in der Maschinerie eines großen Kraftwerkes. Die Natur, das Werk Gottes, ist keineswegs verschwenderisch in ihrer Planung und Gestaltung. Diese Welt ist eine Strafanstalt, ein Ort zur Besserung, eine Art Fegefeuer, ein Ort der Sühne, eine Schulungsstätte, wo die Seelen durch Erfahrung geläutert werden. Sie ist eine Zwischenstation auf dem Weg von den physischen Ebenen zu den spirituellen Bereichen. Die Mächte der Erde sind strenge Lehrmeister, die noch an das alte mosaische Gesetz von „Auge um Auge und Zahn um Zahn“ glauben. Hier werden alle Arten von Foltermethoden angewandt und harte Schläge ausgeteilt, die uns mehr als zu Recht bestrafen, ungerührt durch Mitleid und Barmherzigkeit, so daß man seine Lektionen ernst nehmen und sich allmählich von dem Weg der Welt abwenden sollte, um den Weg Gottes zu gehen. Das Leben auf Erden ist eine furchtbare Sache, trostlos „vor Angst und Schrecken“, und wir sind Kinder Gottes, die seit langer Zeit in der Wirrnis der Welt verloren sind.