Welchen MacBook?
Hallo,
Ich bin immoment auf der Suche nach einem passenden MacBook.
Zu mir ich bin 17 und mache dieses Jahr meinen Abschluss.
Ich möchte mir für die Schule einen MacBook kaufen und auch benutzen. Eigentlich hatte ich vor mir diesen erst für mein Studium zu kaufen aber ich habe gedacht es würde sich jetzt auch schon lohnen weil ich es ja sowieso kaufen würde in einem Jahr.
Nun ich besitze allerdings schon ein 2020 IPad Pro mit Apple Pencil und Tastatur( kein Magic Keyboard! )
Meine Situation ist etwas komplizierter. Ich befinde mich das ganze Jahr im Ausland und mache hier mein Schulabschluss weswegen ich meinen PC welcher zuhause ist nicht nutzen kann. Deswegen auch das MacBook als Alternative dazu.
Ich würde diesen für Fächer wie programmieren benutzen aber auch für das Schreiben von Schularbeiten wie Texte. Mein IPad kann zb nicht zum programmieren genutzt werden. Aber auch Bildbearbeitung und Videoschnitt ist geplant.
Ist es damit lohnenswert sich einen neuen MacBook zu besorgen? Und wenn ja welchen? M1 Air oder wäre dieser zum Beispiel zu schwach ?
danke fürs durchlesen!
3 Antworten
Das Air ist nicht schwächer als ein Pro mit M1, jedoch geht wegen der nur passiven Kühlung nach einiger Zeit Volllast die Leistung etwas runter, zum Schneiden langer Videos wäre also ein Pro anzuraten. Der Rest ist ein Fall für die Effizienskerne, die Leistungskerne können schlafen.
Auf jeden Fall. Es ist einfach schmaler und leichter und dank der passiven Kühlung nicht leise, sondern absolut geräuschlos. Den Leistungsunterschied zwischen M1 und M2 wird man gar nicht bis kaum (Videoschnitt) spüren.Jedoch hat man beim M2 einen Anschluß mehr und den sensationellen MagSafe Stromanschluß. Jedem dem schon mal ein Laptop vom Tischgerissen wurde weil ein Depp übers Kabel gestolpert ist weiß was ich meine. Ausserdem ist es mit mehr RAM und größerer SSD zu haben. Der Trumpf des M1 ist der Preis.
Zum Programmieren empfiehlt sich Apple nicht. Es ist zu proprietär und stark in den Funktionen beschränkt.
Für so einen Anwendungsfall würde ich ehr zu einem Convertible-Notebook tendieren. Hier gibt es einige von verschiedenen Herstellern:
- HP Pavilion x360
- DELL Latitude
und natürlich die Kult-Geräte Lenovo ThinkPad Yoga
Bei allen dieser Geräte - gerade mit einem Dual-Boot oder auch einer VM (Basissystem auf Linux) - bist du vermutlich besser unterwegs als mit einem überteuerten MacBook.
Zum Programmieren empfiehlt sich Apple nicht.
Bravo, mehr disqualifizieren geht nicht.
Für so einen Anwendungsfall würde ich ehr zu einem Convertible-Notebook tendieren.
Ups. Doch Schlimmer geht immer.
Dann erklär mir doch mal warum ein MacBook zum Beispiel für Entwicklung praktisch sein soll, außer wenn man Webentwicklung betreibt oder Swift.
Und was spricht gegen ein Convertible? Es ermöglicht das Mitschreiben in Schule und Vorlesung und gleichzeitig hat es die Leistung eines guten Notebooks.
(Wobei mir natürlich bewusst ist, dass die Antwort vermutlich eh geprägt von dem emotionsbasierten-Marketing, dass Apple zu Liebe betreibt geprägt sein wird)
Dann erklär mir doch mal warum ein MacBook zum Beispiel für Entwicklung praktisch sein soll, außer wenn man Webentwicklung betreibt oder Swift.
Erklär Du erst mal warum man mit einem Mac nicht programmieren können soll. Das machen alle die ich kenne damit. Und übrigens auch Google.
Und was spricht gegen ein Convertible? Es ermöglicht das Mitschreiben in Schule und Vorlesung und gleichzeitig hat es die Leistung eines guten Notebooks.
Das sicher. Aber progammieren? Videoschnitt? Auuserdem sind schwerer, unhandliche, deutlich weniger leistungsstark und der Akku hält bei Weitem nicht so lang. Zudem sehen sie scheisse aus und benötigen viel Platz.
(Wobei mir natürlich bewusst ist, dass die Antwort vermutlich eh geprägt von dem emotionsbasierten-Marketing, dass Apple zu Liebe betreibt geprägt sein wird)
Ja genau, das wird´s sein.
Um deine erste Frage zu beantworten:
Selbstverständlich kann man auf einem Mac programmieren. Das ist überhaupt kein Problem. Einfacher geht das allerdings mit Linux. Das vollständige Konfigurieren einer Java-Entwicklungsumgebung dauert etwa nur einen Befehl. Linux ist sicher, leistungsstark und immer aktuell - Anforderungen die ich in meiner Tätigkeit als Entwickler immer hatte. (gut das hängt von der Distribution ab, aber setzt man etwa auf Debian ist man super unterwegs).
Natürlich gibt es Anwendungsfälle wo ein Mac sinnvoll ist. Es ist eigentlich immer eine Frage des Anwendungsfalls. Da das oben in der Frage aber nur beiläufig erwähnt wurde, ging ich davon aus, dass es nur ein kleinerer Teil des Ganzen ist. Mac macht aber eigentlich nur Sinn, wenn man sehr viel grafisch arbeitet. So wird Apple z.B. bei Disney eingesetzt, gut deren Hauptgebäude heißt auch Steve Jobs Building. Jedoch würde etwa ein Admin vermutlich nie einen Mac verwenden. Das enge Ökosystem macht den Mac praktisch nicht in der Tätigkeit einsetzbar. Für einen Normalverbraucher der nur etwas im Netz unterwegs ist und ab und zu mal eine Office-Anwendung nutzt, machen Apple-Produkte aufgrund des Preises keinen Sinn. Die kindliche UI hin oder her. Ich finde allgemein sollte man Anwender nicht aussperren sondern Medienkompetenz vermitteln - sonst haben wir irgendwann ein Machtproblem. Apples UIs vermitteln das Gegenteil von Medienkompetenz.
Und ja Apple baut mit seinem Marketing auf Emotionen. Ein Beispiel hierfür ist wie Produkte angepriesen werden und wie man mit Statussymbolpolitik versucht Kunden zu werben.
Aber mal abgesehen davon, was spricht noch alles gegen Apple:
Von den Skandalen bei Foxconn und anderen Apple-Herstellerunternehmen brauche ich nicht anfangen. Ich meine Foxconn baut schließlich auch Redmi oder Geräte von HP.
Allerdings lügt Apple seinen Kunden ins Gesicht. So lässt sich beispielsweise bei https://www.apple.com/de/privacy/ lesen, dass mit dem "E-Mail-Datenschutz" der Standort verborgen werden würde und die IP-Adresse verdeckt wäre. IMAP übermittelt die IP-Adresse des Absenders überhaupt nicht. Das ist also technischer Schwachsinn hoch 10. Leider kein Einzelfall. Die "Sicherheitsprüfung" solle häusliche Gewalt minimieren indem man Apps Berechtigungen auf den Standort geben kann. Gut, dass man über die Apple-Homepage das Gerät durch Apple selbst tracken kann. Ohne jede Drittanbieterapp. Apple den Standortzugriff zu verweigern ist praktisch unmöglich. Von der erfolgreichen Klage in den USA gegen Apple wegen der offensichtlich falschen Werbeaussage, dass die Nutzerdaten auf dem Handy blieben mal abgesehen. Das Gericht hat Apple damals für Schuldig befunden.
Dann zum Thema Sicherheit. Ja, es gibt viele Fachkollegen die Apple als sicher befinden. Trotz checkm8 und Pegasus. Apple gibt an, die Geräte zu verschlüsseln, dann frage ich mich wie Pegasus die "Verschlüsselung" brechen kann. Fehler in der Software alias schlecht implementierte Verschlüsselung? Also ich für meinen Teil würde ja allgemein keinem Hersteller vertrauen, der kommerzielle Interessen verfolgt, gerade wenn er im Marketing lügt. Die Software ist vollständig Closed-Source. Daher weiß niemand was das Gerät tut. Transparenzmaßnahmen verbietet Apple strikt. Aus den Snowden-Enthüllungen wissen wir, dass die Geheimdienste auf den Servern von Apple unterwegs waren (ungewollt oder gewollt, Sicherheit sieht anders aus).
Ich hätte noch ein paar viele mehr Argumente in der Tasche. Und bevor ich hier falsch verstanden werde: Auch Android oder Windows sind keine Alternativen. Android ist in der normalen Konfiguration sogar vermutlich noch schlimmer.
Für Videoschnitt sollte es schon ein MB Pro M2 sein, vielleicht sogar das 16 Zoll wegen dem größeren Bildschirm. Auch Programmierung (bzw. Compilierung) und Bildbearbeitung läuft damit besser. Und gerne mit 32GB RAM und großer SSD. Das kostet natürlich den ein oder anderen Euro mehr, spart aber hinterher Frust.
Im Prinzip nicht falsch. Aber es geht um einen 17jährigen Schüler der es nicht profesionell nutzen wird, da sind 4.200,- für ein Laptop vielleicht doch etwas übertrieben. Zumal er ja sagt
Also ich werde damit keine hoch anspruchsvollen Videos editieren nur einzelnde Effekte. Ist auch nur ein Hobby und keine berufliche Aussicht etc.
Du sagtest
mit 32GB RAM und großer SSD
MB Pro ab 2.999,-
mit 32 GB RAM 3.459,-
Wenn man unter "großer SSD" 1 TB versteht sind wir bei 3.689,00 €. Ich verstehe darunter 2 TB, dann sind wir bei 4.149,00 €. Ziemlich viel für ein Laptop für einen 17jährigen Nicht - Profi.
Dann war das ein Verständigungs- und Definitionsproblem zwischen uns beiden. Aber sonst stimme ich dir zu.
Also ich werde damit keine hoch anspruchsvollen Videos editieren nur einzelnde Effekte. Ist auch nur ein Hobby und keine berufliche Aussicht etc.
demnach für Schule, Studium eher ein Air?