Welche philosophischen Fragen habt ihr euch schon gestellt?
Im Ethik-Unterricht wurde uns immer gesagt, dass alle Menschen philosophieren. Der Ansicht stimme ich zu, aber ich habe mich immer gefragt, ob dies bei den meisten auch bewusst geschieht oder nicht. Also würde mich interessieren, ob ihr schon einmal bewusst über ein abstrakteres Thema (wie z.B. Tod, Glaube oder Freundschaft) nachgedacht habt und wenn ja, welche Fragen ihr euch gestellt habt :)
13 Antworten
Gesetzt den Fall es gibt so etwas wie eine Seele, also in der Form, dass sie nach dem Tod weiter lebt. Dann muss es sie doch schon immer gegeben haben, also auch schon, bevor sie bei der Geburt in den Körper kam.
Dann aber muss sie doch irgendwie entstanden sein. Wie? Und was haben diese Wesen -also wir quasi- gemacht, bevor es Menschen, die Erde oder das Universum gab?
Wodrin besteht das Wesen des Menschen?
Lässt sich aus dem Wesen des Menschen eine Lebensform ableiten, die reif und glücklich macht? Wie sieht diese aus?
Wodrin besteht der Sinn des Lebens?
Welche Auswirkungen hat es auf Reife und Gesundheit, gemäß dem Sinn des Lebens zu leben? Welche Auswirkungen hat es, des Sinn des Lebens zu vernachlässigen bzw. zu missachten?
Ist es in Anbetracht der Weltlage und der absehbaren Entwicklung noch zu verantworten Kinder in die Welt zu setzen?
Sehr berechtigt, denn es ist eine extrem bedeutsame Entscheidung, die man für einen anderen Menschen trifft, den man sehr lieben wird und dem man daher nur das aller Beste wünscht. Dabei kann die Perspektive, abgeleitet aus der Weltlage, nicht außer Acht gelassen werden!
Ich habe mich mal gefragt als ich klein war und mega gerne streamer werden wollte ob ninja oder die fazeclans auch im mittelalter gladiatoren gewesen wären
Interessant! Wobei dbe Fragestellung mir eher soziologischer Natur zu sein scheint! 😁 👍
Früher habe ich mich mit dem absoluten Klassiker, dem "Sinn des Lebens" befasst. Inzwischen finde ich dieses Thema gar nicht mehr so spannend.
Heute fällt es mir schwerer, konkrete philosophische Fragen zu formulieren. Wobei ich tatsächlich gerade dabei bin, mich mit Philosophie-Literatur zu befassen. Den Anfang mache ich mit Platons Hauptwerk "Politeia". Bislang habe ich mich eher mit fernöstlicher Philosophie (Konfuzius, Laozi) befasst.
Eine Frage, die mich mitunter beschäftigt, handelt vom Glück bzw. dem Glücklich-Sein. Was braucht man, um Glück zu empfinden? Hat es einen Grund, weshalb in der heutigen Zeit so viele Menschen unglücklich und desillusioniert sind? Sind die Wege, die uns heute von der Gesellschaft als glückverheißend angepriesen werden, wirklich die richtigen?
Da fließt in mein Denken zweifellos auch Gesellschaftskritik mit ein.
Ich denke auch, das Gesellschaftskritik schon immer ein wichtiger Gegenstand der Philosophie war.
Früher habe ich mich mit dem "Sinn des Lebens" befasst. Inzwischen finde ich dieses Thema gar nicht mehr so spannend.
Mir geht es genau so. Es gibt sowohl spannendere als auch wichtigere Themata.
Ich habe die Frage, warum es Leid gibt, analysiert und bin darauf gekommen, dass es mit dem ,,Bösen" zusammenhängt und anschließend Gedanken über das ,,Böse" gemacht. Ein wichtiges Thema, das eine gründlichere Betrachtung verdient als den üblichen dummen Spruch, dass es kein ,,gut" und ,,böse" gibt.
Die Frage mit dem "Gut" und "Böse" finde ich auch sehr spannend. Da ja auch verschiedene Menschen unterschiedliche Definitionen dieser Begriffe haben und deshalb auch aus der Sicht anderer fragwürdiger handeln.
Es gibt gewiss gute Gründe, darüber etwas verschiedene Meinungen zu haben. Diese müssen aber philosophisch begründet sein und nicht doktrinär. Leute, welche das Befolgen der Befehle von Hitler oder Putin als ,,gut" bezeichnen, sind --philosophisch gesehen-- nicht ernst zu nehmen.
Auch die moralischen Standards in Dilemma-Situationen sind nur beschränkt gültig.
Ja klar, da hast du natürlich recht! Das bezog sich jetzt eher auf "kleinere" alltäglichere Handlungen oder auch Ansichten.
Vor allem über deine letzte Frage habe ich mir selbst schon viele Gedanken gemacht! Was sagst du dazu?