Welche Kamera und welches Objektiv für Erotikfotografie / Aktfotografie?

4 Antworten

"Erotische" Bilder sind ein schwieriges Unterfangen, das setzt nicht nur Erfahrung und perfektes Beherrschen des Equipments voraus sonden auch eine Menge Gefühl für die Beleuchtung. Und auch das Model sollte imstande sein, sich entsprechend "lecker" zu präsentieren (will auch gelernt sein). Ansonsten verkommt die Geschichte zum Niveau von Schmuddelfilmchen. Und in einem üblichen "Schlafzimmer" ist meistens zu wenig Platz, es braucht im Grunde genommen ein Studio mit entsprechender Beleuchtung.

Selbst ein Aktphoto (das nichts mit Erotik zu tun hat) ist eine Herausforderung, der ich mich nicht stelle - weder Talent noch Interesse. Ein gelungenes und geplantes Portrait stellt schon ziemliche Ansprüche. Vielleicht wäre es am vernünftigsten, etwas in eine gute Beleuchtung zu investieren und dann mit dem Smartphone weiter zu experimentieren.

nikonoss  23.04.2024, 06:41

Ja, du sprichst mir vom Herzen. Ich bin Werbefotograf. Ich würde mich nie an Aktfotografie heranwagen. Fängt schon mit der Beleuchtung an: Es Braucht ein Hauptlicht - ein Aufhellicht - ein Effektlicht -mindestens. Der Fragesteller geht von etwas Anderes aus -Hatt mit Fotografie nichts zu tun.

Oder?

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ntechde  23.04.2024, 10:37
@nikonoss

Das ist möglich. Ist aber dann nicht meine Welt. Ich fotografiere nur zum Spaß, deswegen weiß ich wo meine Grenzen liegen - auch die finanziellen!

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nikonoss  23.04.2024, 14:46
@ntechde

Oh nein - so meinte ich es nicht: Eine kleine Lichtanlage (Z. Bspl. Kunstlicht/Dauerlicht - aber auch eine kleine Blitzanlage - kosten nur wenige hundert Euro. Du brauchst halt ein Stativ (bei Dauerlicht) - Stativ: 20 Euro reichen da. Die Grenzen der Fotografie sind unermeßlich - wo sind deine Grenzen?

Oder?

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ntechde  23.04.2024, 14:56
@nikonoss

Es mangelt schon am Platz. Aber im Ernst: an Erotikfotografie habe ich einfach auch kaum Interesse. Ich freu mich wirklich, wenn ein Portrait gelingt oder eine Hummel auf der Blüte. Und ich gebe auch zu, dass ich meine Cam noch lange nicht bis in die letzte Ecke durchschaut habe.

Ich arbeite ganz gern mit alten manuellen Objektiven. Oft geht da auch was daneben aber machmal gelingen wunderschöne Bilder. All das ist mir wichtiger!

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nikonoss  23.04.2024, 15:55
@ntechde

Da geht es dir, als auch mir. Ich habe eine Nikokon F.......was weiß ich. Tausende Funktionen - Ich stell meistens auf "Automatik".

Aber gebe ich dir 2 kleine Tipps:

Beim Portrait die Person immer Iins Bild herannschauen lassen: Also von links nach rechts - und nie in die Kamera sehen (ist aber kein Muß).

Und den Horizont nie in die Bildhälfte legen.

Aber wußtest du bereits:

Oder?

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ntechde  23.04.2024, 15:58
@nikonoss

Yup, das war mir bekannt. Aber das heißt nicht, dass ich nicht in der Situation auch solche Anfängerfehler mache, besonders wenn mir die Hardware einiges abverlangt. Beispiel: ein Voigtländer Zoomar aus den frühen 60-ern will fokussiert werden :-)

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Es sollte Vollformat sein und sich natürlich deutlich von dem iPhone 14 Pro Max abheben, sonst bringt das ganze ja auch nichts.

In erster Linie hebt der Fotograf mit guter Beleuchtung und angenehmer Bildkomposition das Bild von einem iPhone Knipsfoto ab. Wenn gute Beleuchtung vorhanden ist, werden dir die meisten Leute nicht sagen können, ob das Foto aus einem iPhone oder einer Vollformatkamera stammt.

https://youtu.be/fB46Ys_tmsE?si=pQaxzS882o2YWIOc&t=160

Wenn jemand der nicht die Bohne Ahnung von Fotografie hat, im Schlafzimmer bei Zimmerbeleuchtung das Foto macht, dann sieht ne Vollformat vielleicht qualitativ besser aus, aber gut wird das Foto dadurch noch lange nicht. Denn gute Fotografie erfordert Übung und Erfahrung.

Daher wäre ein Teil des Gelds vielleicht erstmal besser in einem Fotografiekurs angelegt. Rest kann man in eine APS-C oder günstige Vollformat wie eine Sony A7II oder Canon EOS RP stecken, die man gebraucht mittlerweile um die 600€ (mit 1 Jahr Garantie) findet.

Gebraucht Canon EOS RP | MPB

Gebraucht Sony Alpha A7 II | MPB

Dazu jeweils ein 50mm f/1.8 und ein 85mm f/1.8. Bei Canon kriegt man das günstigste Paket, indem man sich EF-Objektive adaptiert. Das lichtstarke EF 50mm f/1.4 USM mit softem Look findest du für 160€, das knackscharfe 85mm f/1.8 USM für 300€. und der EF-EOS R Adapter kostet von Fremdherstellern wie Meike oder Viltrox ca. 50€. Also insgesamt bist du mit ca. 1100€ dabei. Bei Sony kannst du 1400€ rechnen. (Preise von MPB)

nikonoss  23.04.2024, 06:55

Man kann natürlich bei natürlichem Licht machen - oder mit einer Lichtanlage.

Alles in Allem erffordert es ein enormes Können an Fotografie. Selbst ich als Werbefotografaf traue mich an dieses Thema - nicht dran. Ich kann eine Armbanduhr fast perfekt abbilden - aber eine nackte Frau - da muß ich pasen.

Mit welchem Objektiv auch immer. ?

Oder?

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nikonoss  23.04.2024, 06:59
@nikonoss

Natürlich könnte ein Portraitbrennweite von 85mm geeignet sein.

Wenn denn dann........

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Besorg Dir eine Pentax K1 Gebraucht preiswerter gehts kaum bei Vollformat. Dazu ein altes manuelles 50 mm Pentax objektiv oder irgendwas anderes mit K Bajonett zu der Kamera ist jedes jemals hergestellte Objektiv mit K Bajonett kompatibel. Vielleicht solltest du darauf achten, dass es für Vollformat gerechnet ist.

Auch cool, ein altes Pentax 85 mm soft Focus.

Dmit solltest du mit Deinem Budget leicht hinkommen.

Den Rest gibst Du für 1-2 Dauerlichter mit Softbox und Schampus aus.

Woher ich das weiß:Hobby – erste Spiegelreflex 1981, erste Digitalkamera 1999
solols2208 
Fragesteller
 21.04.2024, 23:37

Dankeschön, werde ich mir einmal anschauen.

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Alte Redensart: Nicht die Kamera macht das Bild, sondern der Fotograf.

Die "richtige" Kamera gibt Dir wesentlich mehr Einstellmöglichkeiten - wenn Du davon keinen Gebrauch machst (alle Knöpfe auf Automatik), wird sich das Bild nicht wesentlich von einem Handyfoto unterscheiden.

Für 1000 Euro wirst Du Vollformat nur in gebrauchter Form bekommen. Ich würde bei diesem Preislimit eher zu APS-C greifen. Schau Dir die Bedienung der ins Auge gefassten Kamera an - die muss Deinen Vorstellungen entsprechen, mit den Knöpfen und Einstellrädern dort, wo Du sie erwartest.

Das Objektiv sollte möglichst offene Anfangsblende haben, IMO besser zwei Festbrennweiten als ein Zoom zum selben Preis. Brennweite idealerweise 80 mm bis 135 mm (auf Kleinbild umgerechnet), möglichst groß wegen der perspektivischen Verzerrung, aber auch davon abhängig, wie viel Abstandf Du in Deinem Studio zum Objekt maximal hast.

Woher ich das weiß:Hobby
solols2208 
Fragesteller
 21.04.2024, 23:38

Ja das stimmt natürlich, ja das ich dafür schwer was finde, hab ich mir schon fast gedacht... :/
APS-C ist gut in dem Bereich ja?

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TomRichter  22.04.2024, 22:02
@solols2208

> APS-C ist gut in dem Bereich ja?

Mit dem Bereich hat das nichts zu tun. Aber für den kleinen Qualitätsnachteil gegenüber Vollformat-Sensoren (weniger Sensorfläche pro Pixel) bekommt man Vorteile beim Preis von Kamera und Objektiv, bei letzterem obendrein weniger Gewicht.

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