Welche Erklärung/Begründung von Kausalität überzeugt euch mehr, die von Locke oder von Hume?

2 Antworten

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Ich stecke nicht tief in dieser Thematikm meine aber, dass die Unterschiede nicht so groß sind:

Hume unterstellt ja wohl, dass Kausalität nur eine Denkstruktur ist, eine Art Gewohnheit zur Erklärung unserer Beobachtungen.

Locke geht davon aus, dass alle Erkenntnis nur durch Erfahrung geonnen werden.

Somit nehmen wohl beide an, dass es die Kausalität nicht menschenunanhängig, als Ding an sich, gibt.

Kausalität bedeutet, das für die Entstehung von Wirkungen immer in der Welt der Vergänglichkeit eine Verquickung von Ursachen vorausgegangen sein muss. Also ist Kausalität ein Prinzip des Seienden aus der Ontologie. In einigen Darstellungen wird versucht ohne Ursachen die Existenz einer Wirkung zu unterstellen, was aber unmöglich ist. Welche Erklärungen Hume und Locke zu diesem Thema geliefert haben ist mir unbekannt. Jedenfalls ist Kausalität mathematische Gewissheit.