welche "bildung" haben mädchen unter der führung der nsdap vermittelt bekommen?
jungs mussten zur hitlerjugend und was passierte mit den mädchen? wurden sie wirklich zur "hausfrauen-schule" gezwungen?
4 Antworten
Viel Aufmerksamkeit gab es seitens Hitler nicht bei der Mädchenerziehung, diese wurde der Jungenerziehung stark untergeordnet, dennoch griff auch hier die nationalsozialistische Erziehungspolitik in Bezug auf Körper, Charakter und geistige Erziehung. Hitler schrieb bereits in "Mein Kampf" zur weiblichen Erziehung, Zitat: „Das Ziel der weiblichen Erziehung hat unverrückbar die kommende Mutter zu sein." Es gab hier also in aller erster Linie nur das Ziel, die Mädchen auf ihre zukünftige Rolle als Mutter vorzubereiten. Die Nationalsozialisten vertraten die Meinung, dass die Stärke der Frau nichts mit dem Intellekt zu tun habe, sondern ausschließlich im seelisch-geistigen Bereich zu finden sei. Auf Dinge wie Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung sollten sie verzichten. Härte und Verschwiegenheit an den Tag legen, aber Schmerz, Trauer und Furcht stillschweigend ertragen war die Vorgabe. Nationalsozialisten glaubten, dass die Aufgaben von Frauen in der Gesellschaft sich von denen der Männer deutlich zu unterscheiden hätten, beide Rollen aber unentbehrlich für die Erhaltung des deutschen Volkes seien. Frauen und Männer waren verpflichtet sich sauber und gesund zu halten, mit dem Grundgedanken, dass nur somit auch das zukünftige Volk sauber, stark und gesund werden könne. Letztendlich gab es seitens Nationalsozialisten keine stimmige Theorie in Bezug auf das weibliche Geschöpf, es gab vielmehr Ansammlungen von Wünschen, Vorurteilen und Ansprüchen. Sparsamkeit, Sauberkeit, Schlichtheit, Ordentlichkeit und Warmherzigkeit waren gewünschte Ideale, Bildung, Vernunft und Klugheit wurden weder zugesprochen, noch verlangt.
https://www.dhm.de/lemo/kapitel/ns-regime/ns-organisationen/bund-deutscher-maedel.html
Hier steht alles drin, später kam ja noch der Mutterorden dazu und auch die Forderung dem Fürer Kinder zu schenken.
Es wurde sogar ein Gesetz erlassen, das Frauen ihre Männer zum Kinder machen für ledige Frauen zur Verfügung stellen müssen, denn eine künstliche Befruchtung gab es noch nicht.
Ihre Rolle wurde klar gestellt. Dem Mann gehorchen, Haushalt machen, am besten viele Kinder bekommen und sich um diese kümmern.
Sie gingen zum BDM, Bund Deutscher Mädel.
Sie wurden auf ihre Rolle als nationalsozialistisch-arische Gebärmaschinen vorbereitet, sollten ihrem deutschen Mann gehorchen und ihm viele Kinder gebären.
Bund Deutscher Mädel – Wikipedia
Anlässlich einer Rede auf dem Frauenkongress 1935 in Nürnberg erklärte Hitler:
„Die Gleichberechtigung der Frau besteht darin, daß sie in den ihr von der Natur bestimmten Lebensgebieten jene Hochschätzung erfährt, die ihr zukommt […] Auch die deutsche Frau hat ihr Schlachtfeld: Mit jedem Kinde, das sie der Nation zur Welt bringt, kämpft sie ihren Kampf für die Nation.“ [4]
Die BDM-Reichsreferentin Jutta Rüdiger erklärte schriftlich für ihren Zuständigkeitsbereich im ersten Kriegsjahr 1939:
„Die Jungen werden zu politischen Soldaten und die Mädel zu starken und tapferen Frauen erzogen, die diesen politischen Soldaten Kameraden sein sollen – und unsere nationalsozialistische Weltanschauung später in ihrer Familie als Frauen und Mütter leben und gestalten – und so wieder großziehen eine Generation der Härte und des Stolzes. Wir wollen darum bewußt politische Mädel formen. Das bedeutet nicht: Frauen die später in Parlamenten debattieren und diskutieren, sondern Mädel und Frauen, die um die Lebensnotwendigkeiten des deutschen Volkes wissen und dementsprechend handeln.“ [5]