Welche anderen und welche gemeinsamen Argumente hatten atheistische Denker der Antike gegen die Existenz Gottes gegenüber heutigen atheistischen Denkern?

4 Antworten

Der heutige Atheist hat den Vorteil der modernen Wissenschaft. Er weiß, dass es für den Blitz keinen Donnergott braucht und der erste Mensch nicht wie ein Golem erschaffen wurde.

Früher konnte er das nur annehmen, heute weiß er das.

Aber im Grunde gibt es keinen Unterschied.

Das Wort Atheismus taucht erst im 16. Jahrhundert auf:

The actual term atheism emerged first in the 16th century.

Die ersten Personen, die sich selbst Atheisten nannten, gab es erst im 18. Jahrhundert in der Zeit der Aufklärung:

The first individuals to identify themselves using the word atheist lived in the 18th century during the Age of Enlightenment.

"Gottlose" in der Antike erklärten bloß die Welt naturalistisch, leugneten aber für gewöhnlich nicht explizit die Existenz von Göttern:

Pre-Socratic Atomists such as Democritus attempted to explain the world in a purely materialistic way and interpreted religion as a human reaction to natural phenomena,[175] but did not explicitly deny the gods' existence,

https://en.wikipedia.org/wiki/Atheism#Classical_antiquity

Der heutige Atheist war in der Geschichte extrem selten, gab es aber bereits zB 300 v.Chr:

The Peripatetic philosopher Strato of Lampsacus did not believe in the existence of gods.[56]
The Cyrenaic philosopher Theodorus the Atheist (c. 300 BCE) is supposed to have denied that gods exist and wrote a book On the Gods expounding his views.

Der damalige Gottlose wurde oft als Häretiker angesehen und bestraft:

Charges of atheism (meaning any subversion of religion) were often used similarly to charges of heresy and impiety as a political tool to eliminate enemies

https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_atheism#Classical_Greece_and_Rome


BillyShears  14.05.2025, 19:44
Theodorus the Atheist

Witzger Name 😅

Kunterbunt539  15.05.2025, 01:44

DU verbreitest zimelichen Mist. DIE Wissenschaft gibt es nicht. UNd zu deiner Info sei gesaGT, dass DIE "moderne" Wissenschaft (was soll das denn sein??) auf dem Prinzip des Naturalismus ruht. Sie geht davon aus (kann gar nicht anders, da man Physik oder chmie nur praktizieren kann, wenn man auch davon ausgeht, dass es die moleküle und atome wirklich gibt in der physischen welt!!) dass man nur die physische natur untersuchen kann. Darum auch der Begirff des "Wissenschaftlichen Naturalismus". Oder sogar "Wissenschaftlicher Atheismus" wie es in der Sovjetunion war.

Du siehst, dass DIE (gibt es nicht) Wissenschaft eher gegen Gott oder seine existenz ist, liegt in der NATUR DER SACHE, nicht in der NATUR DER WAHRHEIT.

Was man ignoriert und ausgrenzt, kann man auch nicht finden und erkennen.

Darum gibt es ja auch Fächer wie Philosophie oder Theolgie und auch Psychologie (diese ist heute leider auch völlig vereinnahmt durch die naturwissenschaften und hat nichts mehr mit der ursprünglichen geisteswissenschaft gemein, leider).

Du solltest lernen, zu differenzieren!

Mayahuel  15.05.2025, 02:23
@Kunterbunt539
was soll das denn sein??

beruht auf empirischer Evidenz. Und auf peer-reviewed Fachzeitschriften.

Was man ignoriert und ausgrenzt,

Die Wissenschaft grenzt gar nichts aus.

Es gibt bloß keine Evidenz für Götter, Feen und Kobolde. Sobald es sie gibt, kann darüber auch wissenschaftlich diskutiert werden.

Für all diese mythischen Wesen gibt es nur Behauptungen von Menschen. Und das reicht nicht.

Die atheistische Argumentation hat in der Antike wie heute ihre Wurzeln in der rationalen Kritik an Religion, der Suche nach natürlichen Erklärungen und dem Zweifel an Autoritäten. Während antike Atheisten eher philosophisch und intuitiv vorgingen, verfügen moderne Denker über einen reicheren wissenschaftlichen, psychologischen und gesellschaftskritischen Werkzeugkasten. Beide eint jedoch die Überzeugung, dass Götter eher menschengemachte Ideen als objektive Wirklichkeiten sind.

Sie hatten ihre Vernunft genau wie heute, und dass sie auf abergläubischen Hokuspokus nicht reinfallen wollten. Und heute haben wir die Wissenschaft und können widerlegen was die Kreationisten glauben.