Was würde passieren wenn man mit dem Auto mit Tempo 130kmh auf der Autobahn die Handbremse ziehen würde (Text unten)?
Keine Angst ...ich frag nur weil es mich Interessiert ! Was würde passieren ??? Würde das Auto stark Abbremsen oder es sich überschlagen ? Und welche Defekte am Auto würden entstehen ? Die Bremsen wären bestimmt alle kaputt oder ?
9 Antworten
Kommt drauf an wie scharf die Bremse eingestellt ist bzw. greift. Normalerweise würdest du langsamer werden wenn du dabei den Lenker nicht verreißt oder der Wagen nicht ausbricht, dürfte auch nicht viel passieren.
Wenn es eine elektronische Handbremse ist, passiert auf alle Fälle nichts.
https://autoirrtum.de/im-notfall-mit-einer-elektrischen-handbremse-bremsen/
Handbremsen waren von je her in vielen Kfz als unabhängiges Nothaltesystem vorgesehen. Sofern Du sie also graduell anziehst, wird das ein mäßiger normaler Bremsvorgang.
Reißt Du sie bis zum Anschlag und wirkt sie direkt, dann blockieren im Zweifelsfall die Räder mit entsprechend mieser Spurhaltugn etc. - Unfall ist dann wohl recht sicher.
Aber die Details dazu sollten im Handbuch des Kfz stehen.
Das Auto wird abgebremst.
Die Bremsen verheizen die Bewegungsenergie und werden entsprechend warm, das sollte aber bei einer modernen Bremse kein Problem sein. Das Auto ist immer in der Lage aus Höchstgeschwindigkeit herunter auf Null abzubremsen. In dem Fall bekommst zwar die Handbremse alles ab, aber die 130 sind ja auch weit unter Maximum.
Die Handbremse wirkt auf die Hinterräder. Selbst wenn die beide blockieren würden, vorne aber nicht gebremst wird, sollte das Fahrzeug auf der Geraden relativ stabil sein, auch wenn die Seitenführung hinten weg ist. Schon weil nur hinten gebremst wird zieht das ungebremste Vorderteil das Heck hinter sich her. Kurven sollte man aber vermeiden.
Mit blockierenden Hinterrädern geradeaus fahren kann man komplett vergessen. Jede Unebenheit in der Fahrbahn, jeder Windstoß, jede ungleichmäßige Beladung und jeder zu starke Bewegung beim Lenken wird das Fahrzeug zum Ausbrechen bringen. Der komplette hintere Teil vom Auto verliert quasi komplett die Haftung auf dem Boden. Wenn man ein Auto in dem Zustand gerade fahren will braucht das monatelange Übung.
Ich spreche mal als BMW 3er Besitzer:
Wird die Handbremse zwischen 10-250 km/h kurz gezogen, aktiviert sich der NOTHALTEASSISTENT
-das Auto fährt für maximal 2 Minuten um das Auto kontrolliert und sicher abzustellen
-geht die Warnblinkanlage an
-setzt einen Notruf ab inkl Positionsdaten, Personenanzahl, Fahrtrichtung und Sprachverbindung
-bremst das Fahrzeug langsam ab
-automatischer Spurwechsel, zwischen 100-70 km/h fährt er auf den standstreifen sofern vorhanden
-bei Stillstand wird die Innenbeleuchtung aktiviert, parkbremse festgezogen, Zentralverriegelung geöffnet
Bei unbeabsichtigter Auslösung kann’s der Fahrer abbrechen indem er den Notruf abbricht, blinkt, lenkt, beschleunigt, Warnblinker ausschaltet, parkbremse nochmal gezogen wird.
Alternativ kann die Parkbremse bei weiterhin drohender Bewusstlosigkeit der fahrenden Person trotzdem übersteuert werden vom Beifahrer, indem er die Parkbremse einfach gezogen hält -> NOTBREMSUNG anstatt NOTHALTEASSISTENT
Ich hatte es mal ausprobiert aber kurz vor dem Notruf absetzen wieder abgebrochen…
Es bricht aus und baut einen Unfall, falls die Hinterräder blockieren.
Bei altertümlichen Autos bestimmt aber der Fragesteller ist jung und fährt bestimmt keinen Youngtimer…
Ok ich nehme es zurück, sofern ich richtig liege fährt der peugeot 207. die Karre ist von 2006 und hat nen lächerlichen Radstand. Die Insassen werden vermutlich sterben, wenn die Handbremse fest angezogen wird.
Interresant. Hast du das aus probiert oder irgendwo nachgelesen