Was wird aus den Sonderschülern?

14 Antworten

Hallo, mich wollte man in die sonderschule schicken, nach 2 mal sitzen geblieben, bin spanierin und denke das da meine probleme lagen, nicht das ich lernbehindert war. Bin 1985 nach spanien und habe hier meinen schulabschluss gemacht, und danach bin ich zurück nach Deutschland und dort eine Ausbildung zur Zahnarzthelferin und habe viele jahre in meinen beruf gearbeitet, denke das mit den sonderschulen sollte es nicht geben, jeder mensch kann probleme haben und nicht "weiterkommen" .LG aus Spanien

Manche machen ihren Normalen-Hauptschulabschluss. Und arbeiten dann in ganz Normalen Berufen.

Anderen, gehen in Beruf, die extra für solche "speziellen" Menschen ausgerichtet sind ;-)

Zwerghasen  22.04.2018, 22:12

Alle Menschen sind speziell nicht nur die wo in einer Sonderschule waren,es gibt auch solche wo trotz dieser Schule ein ganz normale Beruf machen können.

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Manche sagen ja, selbst garkein Abschluss ist besser als ein Förder-/Sonderschulabschluss. Dann kannst du dir denken was aus ehemaligen Sonderschülern werden kann. Trauig aber wahr :(

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – eBook -> Der Bildungswahnsinn und Ich
Interessierter7  01.04.2012, 23:37

Hier spricht jemand, der leider keine Ahnung hat

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MG3355  08.11.2012, 15:27
@Interessierter7

Ich habe einen Hauptschulerabschluß. der ist gleich zusetzten mit den von der Hauptschluße

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Sonderschüler widersprechen dem Antidiskriminierungsartikel des Grundgesetzes in Verbindung mit dem Integrationsabkommen der EU. So einfach ist das. Es gibt sie nur bei uns. Was machen denn dann andere Länder mit Menschen welche nicht in eine Schablone passen? Ganz einfach: Sie üben Toleranz und unterrichten alle Kinder in der gleichen Schule. Und siehe da: Allgemein liegt die Abschlussquote höher als bei uns. Wie das nur kommt? Würde mir nun der Name des Physikers einfallen welcher so bekannt ist hätte ich schon mal ein Beispiel dafür was aus einem Menschen werden kann der bei uns in eine Sonderschule abgeschoben wird unter Umständen. Wenn er noch keinen Nobelpreis hat wird er ihn bekommen. Ich denke an eine Reiterin, welche ihre Arme verlor. Sie hat gekämpft und reitet heute auch wieder Turniere. Ganz abgesehen von ihren beruflichen Qualifikationen.

Ja. Ich kenne viele sogenannte Sonderschüler. Ich denke da an Gutachten welche aus Freundschaft für gierige Eltern ausgestellt wurden damit die Eltern sogenanntes Pflegegeld kassieren können weil das Kind angeblich krank ist. Gestört, und zwar massivst, sind die Erwachsenen welche auf diese Art Menschenleben zerstören.

Ich denke an mehrfach Behinderte, welche aus den Sommerferien kommen, in die Hose machen, nicht mehr mit Messer und Gabel umgehen können, ein sehr großes Bedürfnis nach Nähe haben, verstört, unruhig und ängstlich sind. Vor den Sommerferien waren das keine Themen. Da konnte gelernt werden. Sicher werden massivst mehrfach Behinderte besondere Anforderungen an das Leben stellen. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass viele von ihnen in der normalen Arbeitswelt tätig sein könnten. Vorausgesetzt, sie würden in einer sozialen Gesellschaft leben. So lange dies aber nicht der Fall ist müssen sie vor der Welt geschützt werden.

Ich denke auch an Kinder welche von einem oder beiden Elternteilen massivst misshandelt wurden. Das dadurch entstandene Trauma weigerten sich die Fachärzte anzuerkennen trotz vorliegender chirurgischer Gutachten. Den Kindern wurden andere Erkrankungen unterstellt per Gutachten. Ich erinnere ADHS, Schizophrenie. Sie wurden unter massiven wahrnehmungsverändernden Drogen in Heime abgeschoben. Um dort dank der dort erlebten Behandlung ihr bisheriges schulisches Wissen nicht mehr abrufen zu können. Aus Gründen, welche wir angeblich 1945 hinter uns ließen.

Wir alle sind behindert

Interessierter7  01.04.2012, 23:36

Ichglaube der Physiker, den Du meinst war Albert Einstein !

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dawala  01.04.2012, 23:58
@Interessierter7

Ich dachte nicht an den Bezugsrelativitätstheoretiker der hier sicher gut hinpasst. Ich dachte an Stephen Hawkins. Der wäre doch bei uns in einem Heim gelandet und vor lauter Unterforderung aggressiv geworden. Nun gut. Es könnte - aber nur theoretisch - argumentiert werden, er sei zu alt für eine Förderschule gewesen. Ich will Euch ein Geheimnis verraten: Das hat den deutschen Bürokratismus noch nie von Diskriminierung abgehalten und bis vor wenigen Jahren war es Standard Menschen mit seiner Diagnose in ein Heim abzuschieben. Weil die Ärzte ja sagten. Aber gut. Ich bin davon ausgegangen in meinem oberflächlichen Wissen diesbezüglich, er sei jünger krank geworden.

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Förderschüler sind häufig in der Entwicklung verzögert, also sozusagen "Spätzünder", brauchen einfach nur mehr Zeit für alles, können dann aber fast alles erreichen was andere auch können, z. B. den Hauptschulabschluss machen und einen Beruf erlernen. Dabei können sie je nach Schwere der Lernbeeinträchtigung unterschiedliche Unterstützung bekommen, z. B. ausbildungsbegleitende Hilfen (Nachhilfe) oder - wenn die Schwierigkeiten größer sind, eine Ausbildung in einem Berufsbildungswerk machen. Hier können sie Berufe erlernen, bei denen die theoretischen Anforderungen (Berufsschule) verringert sind, das sind die so genannten Fachwerker- oder Helferausbildungen (also z. B. Holzfachwerker oder Holzbearbeiter statt Schreiner). Auch diese Ausbildungen schließen mit einer Prüfung vor der Kammer ab und sind anerkannt. Sie können auch Gesellen- oder Facharbeiterausbildungsgänge schaffen, dann meist mit einer verlängerten Ausbildungszeit und viel Lernunterstützung. Ziel ist immer, dass sie nachher in ihrem Job auch arbeiten können und die meisten schaffen das auch.