Wenn Du 46 bist und längere Zeit gearbeitet hast, dann müsste die Rentenversicherung zuständiger Kostenträger sein. Du musst bei der Rentenversicherung einen "Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben" stellen - früher hieß das Reha-Antrag. In Frage kommen dann Umschulungen in Berufe, in denen Du mit Deinen gesundheitlichen Problemen noch arbeiten kannst oder aber die Einarbeitung an einem konkreten Arbeitsplatz. Falls es für berufliche Leistungen (z. B. Umschulung o. ä.) noch zu früh ist, wäre es auch die Rentenversicherung, die Dir eine medizinische Reha zahlen müsste.
Zeitungen austragen darf man definitiv mit 13!
Mit 14 darfst Du Zeitungen austragen, Baby sitten und ähnliches, wurde hier alles schon gesagt. Mit 16 darfst Du (fast) alles. Ausgeschlossen ist mit 16 lediglich Nachtarbeit und ähnliche Sachen, die unter das Jugendarbeitsschutzgesetz fallen.
Du hast in den Berufen die besten Chancen, bei denen sich die Arbeitszeiten am besten mit der Kindererziehung, bzw. auch Kindergarten- und Schulzeiten vereinbaren lassen. Also bei Stellen, wo es feste Arbeitszeiten gibt, die sich nicht täglich ändern. Auch wirst Du mehr Chancen haben, wenn Du einem Arbeitgeber darlegen kannst, wie die Kindebetreuung organisiert ist und was Du in Notfällen tust - z. B. wenn das Kind krank ist. Gibt es jemanden der dann einspringen kann? Dann steigen Deine Chancen.
Insgesamt gibt es für Hauptschüler gute Chancen im Handwerk, Ernährung, Gastronomie und Pflege. Wenn sie gute handwerklich-praktische Fähigkeiten hat und allgemein belastbar ist, dann im Ernährungshandwerk, z. B. Bäcker, Metzger, Köchin. Wenn sie gut auf Menschen zugehen kann, dann in der Gastronomie oder im Einzelhandel (z. B. Fachkraft im Gastgewerbe, Verkäuferin - in beiden Berufen kann man bei gutem Abschluss auch weitermachen, z. B. zur Restaurantfachfrau oder zur Kauffrau im Einzelhandel). Eine weitere Möglichkeit könnte sein, eine einjährige Ausbildung zur Altenpflegehelferin zu machen - wenn sie diese gut abschließt, kann sie anschließend die Ausbildung zur Altenpflegerin machen, obwohl sonst dafür die Mittlere Reife vorausgesetzt wird. .
Ich bin mir nicht sicher, ob das in allen Bundesländern so ist. In Baden-Württemberg ist es jedenfalls so, dass Du die Mittlere Reife bekommst, wenn Du die Berufsschule in Deinem Ausbildungsberuf geschafft hast (nennt sich dann 9+3 - 9 Jahre Hauptschule + 3 Jahre Beruifsschule). Bin mir aber nicht ganz sicher, ob nicht auch noch ein bestimmter Notenschnitt erforderlich ist.
Förderschüler sind häufig in der Entwicklung verzögert, also sozusagen "Spätzünder", brauchen einfach nur mehr Zeit für alles, können dann aber fast alles erreichen was andere auch können, z. B. den Hauptschulabschluss machen und einen Beruf erlernen. Dabei können sie je nach Schwere der Lernbeeinträchtigung unterschiedliche Unterstützung bekommen, z. B. ausbildungsbegleitende Hilfen (Nachhilfe) oder - wenn die Schwierigkeiten größer sind, eine Ausbildung in einem Berufsbildungswerk machen. Hier können sie Berufe erlernen, bei denen die theoretischen Anforderungen (Berufsschule) verringert sind, das sind die so genannten Fachwerker- oder Helferausbildungen (also z. B. Holzfachwerker oder Holzbearbeiter statt Schreiner). Auch diese Ausbildungen schließen mit einer Prüfung vor der Kammer ab und sind anerkannt. Sie können auch Gesellen- oder Facharbeiterausbildungsgänge schaffen, dann meist mit einer verlängerten Ausbildungszeit und viel Lernunterstützung. Ziel ist immer, dass sie nachher in ihrem Job auch arbeiten können und die meisten schaffen das auch.
Beide Berufe gibt es so nicht. Es gibt zum Beispiel Fachangestellte für Bürokommunikation, das ist ein Beruf in Verwaltungen, z. B. bei der Stadt oder der Kommune (Rathaus, Landratsamt). Dann gibt es die Kauffrau für Bürokommunikation, auch das ist ein Büroberuf, kann in jedem Betrieb gelernt werden. Von Sekratariatsarbeiten über Kaffee kochen und Gäste empfangen bis hin zu Buchhaltung oder Präsentationen mit Power Point vorbereiten kann da alles vorkommen. Dann gibt es noch die Kauffrau im Einzelhandel: das sind Leute, die in Läden verkaufen und im Hintergrund die Bestellungen machen, als Filialleiter auch Dienstpläne machen etc. Ausgebildet wird so was in Supermärkten, aber auch in kleinen Fachgeschäften. Industriekauffrau gibt es nur in industriebetrieben, nicht im Einzelhandel. Das ist i. d. R. ein reiner Bürojob, man beschäftigt sich mit den Sachen, die der Betrieb herstellt, arbeitet z. B. im verschiedenen Abteilungen, z. B. im Einkauf - Rohwaren bestellen und kalkulieren, im Verkauf: Verhandlungen mit anderen Betrieben, die das Produkt kaufen, im Contolling, etc. Schau doch mal im BerufeNet der Arbeitsagentur nach, da fndest Du genaue Informationen zu allen Berufen.
Räumliche Mobilität: flexibel an verschiedenen Orten einsetzbar sein. Zeitliche Mobilität: zu flexiblen Arbeitszeiten bereit sein (z. B. Schicht, Überstunden etc.). Berufliche Mobilität: Arbeitstätigkeiten in verwandten Berufen annehmen (z. B. Maurer - Verkäufer für Baustoffe in Baumarkt).
Wenn es Dein Traumberuf ist und Firma, Chef etc. in Ordnung, würde ich das wegen der Schule nicht aufgeben. Sprech mit Deinem Chef, wendet Euch gemeinsam an die Berufsberatung beim Arbeitsamt; dort kann man abH (=ausbildungsbegleitende Hilfen) bekommen. Das ist Nachhilfe in den wichtigsten Fächern, Prüfungsvorbereitung etc. etc. Das Zeil ist: bestehen. Danach hast Du Deinen Traumjob!!
Wenn Du eine Umschulung machen sollst/willst, kommen nur Berufe in Frage, für die Du auch geeignet bist. Das ist vielleicht nicht bei jedem Beruf der Dich interessiert der Fall. Wenn Du Dir überlegst, welche Tätigkeiten Dich interessieren und was für Dich gar nicht in Frage kommt und wenn Du mal kritisch überlegst, welche Fächer Dir in der Schule oder in der Erstausbildung Probleme bereitet haben oder wo es immer super geklappt hat und wenn Du ggf. noch die gesundheitliche Situation berücksichtigst und mit dieser Selbstanalyse zur Arbeitsagentur gehst, sollten die eigentlich Brufe finden, die dazu passen. Im Zweifelsfall werden die Dich zum Eignungstest schicken. Auch da kommen dann "Berufsfelder" raus, die in Frage kommen und über die Du dich dann auch selbst weiter erkundigen kannst.
Eine Liste wüsste ich nicht. Schau aber mal im Berufe.net der Arbeitsagentur nach. Gib den Beruf en, gehe dann in den link Ausbildung, dort Voraussetzungen, Kenntnisse Fähigkeiten, Interessen etc. Irgendwo steht auch drin, welcher Schulabschluss vorausgesetzt wird und auch, welche Schulabschlüsse in der Praxis tatsächlich vorausgesetzt werden, also was die Chefs wollen. Und wenn Du das gleiche mal mit ein paar anderen Berufen machst, kannst Du selbst eine Rangliste bilden.
Informiere Dich mal über Kauffrau für Bürokommunikation. Zwar muss man in Teilen dieses Berufs gutr rechnen können, bei der Prüfung kann man aber zwei Schwerpunktthemen wählen - und so kann man dann z. B. an der Buchhaltung vorbeikommen. Nach der Ausbildung arbeitet an dann am nesten in den Bereichen, die einem am meisten liegen.
Es könnte auch der Fachinformatiker, Fachrichtung Systemintegration sein.