Was war der größte Fehler, den ihr je begangen habt?

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Viele "Fehler" erwiesen sich in meinem Leben (bin 74) dann doch als richtige Lösung.

Zwei waren aber gravierend:

  • In der Klasse 11 haute mir ein unbekannter Lehrer auf dem Flur eine runter, weil ich ihn nicht gehört hatte. Ich beschwerte mich beim Vertrauenslehrer, der mir später sagte, ich möge doch noch einmal ein Gespräch mit diesem Lehrer führen. (Vielleicht hätte sich dieser ja entschuldigt), aber ich Blödhammel meinte nur, was das bringen solle, beim nächsten Mal würde ich zurückschlagen. Schwupps Klassensprecher weg, Schulsprecher weg und in zwei meiner besten Fächer eine 5 im Zeugnis. Die 11 mithin wiederholt. (verschenkte Lebenszeit).
  • Mein Vertrauen in 3 Personen war wirklich zu groß und naiv. Daran knabbere ich noch heute, wie man so dumm an das Gute im Menschen glauben kann.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin eher der Meinung, dass man nichts bereuen sollte und somit sehe ich meine Fehler auch nicht wirklich als Fehler an, weil ich durch sie auch gelernt habt.

Wenn ich mir was aussuchen müsste, dann wäre es, dass ich vor 4 Jahren einen Freund besucht habe der damals etwas von mir weg gewohnt hat (kannten und 8 Monate und haben uns gut verstanden). Er ist mir am Abend gegen meinen Willen körperlich näher gekommen, wenn du verstehst was ich meine. War meine erste sexuelle Erfahrung und hat dazu geführt, dass ich über ein Jahr eine vollkommen falsche Assoziation mit Sex hatte, 9 Monate lang täglich Suizidgedanken und noch bis vor zwei Monaten in einem depressiven Tief hing. Vor zwei Monaten habe ich mich endlich getraut ihn damit zu konfrontieren und seitdem ists besser :D

Aber ich habe dadurch eben auch viel gelernt und meinen besten Freund hätte ich ohne die Aktion sicher auch nicht kennengelernt. Hat alles auch seine Vorteile, wenn man danach sucht :D

Aus Versehen mal auf das "Aktuelle Sportstudio" umgeschaltet und nicht rechtzeitig genug zurückgeschaltet. Hierdurch konnte es passieren, dass ich jenen Satz vom Fußball-Profi Harald Karger aufschnappte:

"Ich wurde kurz vor Schluss eingewechselt und dann hab ich zwei Tore gemacht !"

Diese Kaltschnäuzigkeit faszinierte mich. Interessiert hörte ich mir das komplette Interview vom sogenannten "Schädelharry" an. Fortan musste ich dann mehr über Fußball erfahren ! Holte mir 2x die Woche den "Kicker", ebenfalls auch die BAMS und fuhr auch in die Stadien.

Von nun an gehörte ich zu denjenigen, die 22 Männer anschauen müssen, die hinter einem Ball herlaufen ;-(

https://www.youtube.com/watch?v=PQju6lJcOp4

Ich denke ob das wirklich ein Fehler war ist Ansichtssache.

Ich habe meine Ausbildung weitergemacht obwohl ich wusste dass ich nur kurze Zeit in dem Beruf arbeiten können werde da absehbar war dass sich meine Gesundheit verschlechtern würde.
Leider dachte ich nicht dass "kurz" einige Monat wäre und ich danach arbeitsunfähig sein würde.

An doofen Tagen denke ich mir gerne dass ich, wenn ich was anderes gelernt hätte, jetzt viel weniger Probleme hätte und das mag begrenzt auch stimmen - aber ich habe in der Zeit der Ausbildung so viel über und für mich gelernt dass es mir das wirklich wert ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sozialpädagogischer Zug / Berufserfahrung

Keine Werkstudentenstelle im Studium gesucht zu haben, da es nicht Pflicht war, es hätte aber wertvolle Erfahrungen bringen können.

Zu viel auf eine negative Erfahrung gegeben, statt mich eher davon zu lösen (ich hatte null Erfahrung und dachte, dann geht es mir bestimmt mit allen so). Nicht auf eine Eingebung gehört zu haben.