Was wäre, wenn man ein Kind auf einem Parkplatz überfährt?

4 Antworten

Nee ist ein Unfall, es wird natürlich strafbar wenn er weggefahren ist.

Lmorg  12.08.2023, 14:48

Ein Unfall ist kein Indikator dafür, dass niemand eine Strafe erwarten wird.

Wenn zwei Autos kollidideren, weil sie sich beide nicht gesehen haben, ist das auch ein Unfall aber trotzdem können die meisten Unfälle durch aufmerksames Autofahren verhindert werden.

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BlackSoul818  12.08.2023, 22:06
@Lmorg

Na bei zwei Autos kann man eher die schuld nachvollziehen. Aber ein Lkw Fahrer würde nichts merken.

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Auf dem Parkplatz muss der Autofahrer immer damit rechnen, dass Kinder zwischen den Autos herauslaufen.

Deswegen ist eine Bestrafung eigentlich unumgänglich.

BlackSoul818  12.08.2023, 14:47

Ich bin bei Schrittgeschwindigkeit angefahren worden und bekam Prellungen. Bei einem Kleinkind kann das auch schon tödlich enden und je nach Fahrzeug ob man es überhaupt sieht oder merkt. Denn ein Transporter oder Lkw wird vermutlich nichts merken und weiter fahren. Schnallt es nicht ein Kind erfasst zu haben.

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Lmorg  12.08.2023, 14:53
@BlackSoul818

Vorausschauendes Fahren: auf einem Parkplatz ist IMMER damit zu rechnen, dass irgendjemand oder irgendetwas vors Auto rennen kann. Auch auf einem Autobahnparkplatz.

Ja, der Autofahrer wird eine Strafe erfahren.

"Hab das Kind nicht gesehen" ist ein Grund dafür, weshalb man ein Kind anfährt aber vor Gericht keine Entschuldigung. Wenn es nämlich so wäre, wäre das Ausrede Nummer 1 für jeden Autofahrer, der wie eine gestochene Sau fährt und dabei einen Passanten erwischt.

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BlackSoul818  12.08.2023, 22:10
@Lmorg

Wie oft wurde ich schon vom Auto angefahren und nichts mit Strafe. Hab sie nicht gesehen ist Standart Spruch anscheinend haben sämtliche Autofahrer Tomaten auf den Augen. Beim Kind wird jedesmal ein riesen Fass auf gemacht aber das täglich Radfahrer umgefahren werden ist wohl in Ordnung. Wo ist denn die Strafe? Ich war nicht schuld gewesen. 🤷 Seltsame Einstellung

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Lmorg  12.08.2023, 22:35
@BlackSoul818

Wenn du schon ach so oft angefahren worden bist, darf ich dann mal fragen, was du tust, wenn die Ampel grün wird? Unabhängig davon, ob du mit dem Rad, Auto oder zu Fuß unterwegs bist?

Als Erwachsener ist man auch in der Lage, den Verkehr selbst zu beobachten, richtig? Ein kleines Kind rennt einfach los, weil es die Gefahrensituation einfach nicht einschätzen KANN und deshalb ist bei Kindern seitens sämtlicher Verkehrsteilnehmer auch besondere Achtung geboten.

Wenn ich mir hier aber manchmal ansehe, was Fahrradfahrer von Verkehrsregeln halten, dann bin ich mir nicht immer sicher, ob es ausschließlich die Schuld der Autofahrer ist, wenn mal ein Radfahrer angefahren wird. Die brezeln hier über Zebrastreifen und beschweren sich, wenn die Autos nicht anhalten, glauben rote Ampeln würden nicht für sie gelten und umfahren oder überfahren diese, knallen dann über stark befahrene Kreuzungen und all so'n Zeug aber sind immer die ersten, die den Mittelfinger hochreißen, wenn sie zu recht angehupt werden.

Ist mir mein Leben lieb, dann achte ich so genau wie möglich auf meine Umgebung, wenn ich im Straßenverkehr unterwegs bin - sowohl als Fußgänger, Fahrradfahrer, Rollerfahrer, Auto-, Motorrad- oder was auch immer für ein Fahrer.

Zumal im Falle von Anzeigen auch immer geklärt werden muss, wie nun der Sachverhalt gewesen ist. Wenn der eine sagt "der hat mich gesehen" und der andere behauptet das Gegenteil, ohne dass es irgendwelche Beweise oder starke Verletzungen gibt, welche Aufschluss über Tempo, Winkel, Bremsweg usw. geben, dann steht schlichtweg Aussage gegen Aussage. Dahingehend gibt es übrigens einen Bußgeldkatalog:

https://www.bussgeldkatalog.org/

Oder wäre es dir lieb, wenn nur jemand behaupten müsste, dass du ihn angefahren hast, sodass du eine Strafe bekommst?

Also nochmal, damit man sich hier nicht falsch versteht:

das täglich Radfahrer umgefahren werden ist wohl in Ordnung.

Ist es absolut nicht.

Wo ist denn die Strafe?

Musst du die jenigen fragen, bei denen du eine Anzeige wegen Körperverletzung o.Ä. aufgegeben hast - wo kein Kläger, da kein Richter. Sollte klar sein.

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BlackSoul818  12.08.2023, 22:54
@Lmorg

Wenn du aber mit dem Wagen langsam von irgendwo runter willst und es dicht von Büschen oder so ist, schlechte Sicht dann passiert das. Kommt plötzlich aus dem Nichts vors Auto. Am besten schiebt man den Wagen oder wie? So Unfälle passieren nun mal und das obwohl man langsam und aufmerksam ist. Aber wie oft nageln Autos von dem Grundstück runter gleich bis vorne zum Kantstein um auf die Hauptstraße zu fahren. Das da Fußgänger oder Radfahrer sein könnten, scheiß egal.

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Lmorg  12.08.2023, 23:13
@BlackSoul818

Ja, natürlich passieren Unfälle. Oftmals, weil irgendjemand nicht richtig aufgepasst hat und nicht, weil niemand den anderen sehen konnte. Wie oft hört man von "der war hinter der A-Säule", fragt sich aber gleich danach, ob es wirklich so schwer für einen Autofahrer ist, mal den Kopf zu bewegen, wenn er guckt?

Habe niemals behauptet, dass Autofahrer die Heiligen sind und würde ich auch nicht, weil ich selbst weiß, dass das Quatsch ist^^

Fakt ist: in den letzten 20 Jahren hat sich das allgemeine Verhalten im Straßenverkehr verschlimmert. Die Menschen sind unaufmerksamer, unreflektierter, hektischer und egoistischer geworden. Nicht alle! Aber genügend.

Und die, die wie die Säue fahren und Menschenleben damit gefährden, sind sich dessen nicht bewusst. DAS ist das Schlimme. Da hats ja ein prima Beispiel hier irgendwo unter der Frage, wo ich auch schon mit jemandem eine Diskussion dazu hatte, ob es in Ordnung ist, mit 60km/h über einen Rastplatz zu fahren, wo Kinder rumrennen können. 0 Einsicht ist das Resultat. "Auf nem Rastplatz hats kein Tempolimit, dann ist es doch egal, wie schnell man fährt", hieß es da. Und da pack ich mir an den Kopf und frage mich, wieso man eine MPU nicht schon lange zum festen Bestandteil der Fahrschule gemacht hat, denn genau so eine Denkweise ist Schuld daran, dass immernoch viel zu viele Menschen im Straßenverkehr sterben.

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BlackSoul818  14.08.2023, 13:53
@Lmorg

Ja da gebe ich dir auch Recht und weiß wie viele Autofahrer fahren. 8xh bin selber Rennrad gefahren und würde 9ft angefahren und jedesmal wurde gleich gesagt, ich wäre zu schnell gewesen nur weil ich ein Rennrad habe. Ich habe aber bei keinem Unfall die schuld gehabt. Ein Unfall zum Beispiel

Ich fahr auf dem Radweg ganz normal in Fahrtrichtung. Im Gegenverkehr wollte einer abbiegen auf den Supermarkt Parkplatz und er sah nur eine Lücke zum abbiegen und hat mich umgefahren.

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Lmorg  14.08.2023, 15:20
@BlackSoul818

Naja, auch mit einem Rennrad auf dem, Radweg hat man sein Fahrverhalten anzupassen und sich an die Höchstgeschwindigkeit zu halten. Wenn es dir so oft passiert, dass du angefahren und bezichtigt wirst, zu schnell gewesen zu sein, dann frage zumindest ich mich, ob da nicht ggf. was dran sein könnte.^^

Aber um die Schuldfrage nicht dem Urteilsvermögen eines Unbeteiligten zu überlassen, kann man sich eine Gopro auf den Helm packen, die alles schön aufzeichnet während man fährt. Ist man angemessen gefahren im Gegensatz zum anderen, wodurch ein Unfall geschah, kann man das ganz easy mit den Aufzeichnungen beweisen.

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Interesierter  14.08.2023, 15:33
@Lmorg

Ich möchte auch noch auf einen anderen Punkt hinaus.

Grundsätzlich sollte man mit dem Fehlverhalten Anderer rechnen.N ur so kann man Unfälle verhindern.

Die Schuldfrage sollte nicht das einzige Kriterium sein.

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BlackSoul818  15.08.2023, 13:42
@Lmorg

Ich fahre nur außerhalb der Stadt mit Tempo und als ich an der Kreuzung angefahren wurde. Da habe ich gestanden und war gar nicht gefahren. Da hieß es auch das ich zu schnell war und man mich nicht gesehen hat. 🤦 Ja klar, Rennrad Fahrer sind IMMER die Raser. Ich weiß wo ich Gas geben kann und wo nicht..

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Lmorg  15.08.2023, 14:11
@Interesierter

Richtig. Und ab und an ist es sinnvoller auf sein Recht zu pfeifen, wenn die Ausübung von selbigem das Risiko erhöht, dass man am Ende im Krankenhaus oder unter der Erde liegt.

Niemandem ist damit geholfen, wenn schlussendlich auf deinem Grabstein "Aber ich war im Recht".

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Lmorg  15.08.2023, 14:14
@BlackSoul818

Dass Radfahrer immer Raser sind, habe ich nirgendwo geschrieben. Bitte verdrehe mir doch nicht die Worte im Mund und pauschalisiere nicht alles, was ich schreibe.

Ich habe nur von meinen Beobachtungen geschrieben und angemerkt, dass es OFT passiert, dass besagte, von mir beobachtete Radfahrer (aber auch viele Autofahrer oder Fußgänger können das!) sich völlig daneben benehmen und kein bisschen reflektieren können, sondern die Schuld für das durch ihre Fahrweise verursachte Problem immer direkt und ohne nachzudenken auf alle anderen schieben.

Ob du dazu gehörst weiß ich nicht und will ich auch gar nicht entscheiden müssen ohne, dass ich Näheres zu deinem und dem Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer in den von dir beschriebenen Situationen objektiv beurteilen kann.

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BlackSoul818  15.08.2023, 14:17
@Lmorg

Ich bin krankhaft aufmerksam viel mehr als jeder andere. Das ist schon aus gesundheitlichen Gründen so.

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Erstmal ist die Kacke am Dampfen, da du offensichtlich nicht Bremsbereit warst und deine Geschwindigkeit nicht den Gegebenheiten angepasst hast

Du bist als Autofahrer verpflichtet, so zu fahren, dass du im Notfall noch bremsen oder ausweichen kannst, egal was passiert.. Als Autofahrer muss man auf alles gefasst sein..

Beispiel Auffahrunfall. Derjenige der auf ein anderes Fahrzeug auffährt ist schuld, auch wenn der Vordermann plötzlich und unerwartet eine Vollbremsung macht.

Wie es Strafrechtlich in deinem Fall aussieht, oder was der Fahrer zu erwarten hat, kann ich nicht sagen..

Lg.