Was tun gegen Obdachlosigkeit?
Es gibt 263000 Obdachlose in D……
9 Antworten
Das ist gar nicht so einfach.
Aus meiner Arbeit mit Obdachlosen weiß ich, dass viele ihre Situation mögen - die Freiheit, die Unabhängigkeit, die Unverbindlichkeit.
Alle paar Jahre gibt es einen, der sich besonders fördern lässt: wir besorgen seine Papiere, ein kostenloses Zimmer, Arbeit als Aushilfe und alle (!) sind bisher nach zwei bis drei Wochen verschwunden (ja, einfach so verschwunden). Das Regelmäßige, das an einem Ort leben - das scheint für manche Menschen nicht das Richtige.
Selbst medizinische Hilfe lehnen die Meisten ab. Es gibt manche mit schlimmen, offenen Beinen und wir haben einige Ärzte die gern umsonst Obdachlose versorgen würden, doch sie gehen einfach nicht hin. Das wäre wieder eine Verpflichtung (wegen Nachsorge) und das passt wohl nicht zu ihrem Freiheitsdrang.
Manche schreiben hier, man müsste schon vorher was tun. Doch da liegt das Problem. Ihre Krankheit (z.B. Sucht oder psychische Störung) und die existenzielle Grenzerfahrung (z.B. Jobverlust, Scheidung) die sie in diese Situation führt, lässt das nicht zu. Sie können sich keine Hilfe holen, sonst würden sie das ja machen. Sie verharren in Schockstarre, sind paralysiert oder sowas. Wenn sie selbst merken würden wo sie gerade hingleiten, würden sie es verhindern. Diese Menschen merken es erst, wenn es zu spät ist.
Suche Dir professionelle Hilfe, sprich mit Vermieter, Arbeitgeber und suche Dir Menschen, die Dich da unterstützen.
Man müßte die individuelle Situation von jeder/jedem Einzelnen untersuchen und versuchen, sofern möglich, je eine Lösung zu finden.
Stellenweise wird man es akzeptieren müssen, Obdachlose gibt es weltweit und sogar in der Tierwelt kommt es vor das Tiere sich absondern oder ausgeschlossen werden. Es ist "natürlich ".
Aber man kann als Vernunftabegabter Mensch im reichen Land durchaus menschlicher miteinander umgehen so das vielen dieses Schicksal erspart bleibt. Der Mensch muss lernen wieder auf seine Mitmenschen zu achten und nicht nur um ihn bei was Verbotenes zu erwischen oder anmeckern zu können.
Einfach bezahlbare Wohnungen bauen so das auch die, die wenig Einkommen haben eine bekommen.
Dazu muß das Bürgergeld so erhöht werden das niemand vor den Jobcenter Mitarbeiter auf den Kienen:
Bitteln, Betteln, Flehen und in gebückter Haltung tiefsten Dank sagen muß, nur um das Geld für die Miete zu bekommen....
nur um das Geld für die Miete zu bekommen....
Zu bekommen ? wie wäre mal mit erarbeiten!! 😂
... erarbeiten? ... Wie ? Allein erziehende Mutter mit 2 Kinder ? ?
Ach komm .. Alle allein erzeiehnden Mütter mit Kindern müssen Zuhause bleiben . Klar 👍
Kindergarten ?
Nur Bequemlichkeit.
Wer Obdachlosigkeit wirklich effektiv lösen möchte, müsste Schwarzarbeit legalisieren und populär machen. Nur so würden diese Menschen immer wieder für ein paar Tage an Jobs kommen und könnten sich nach und nach in eine bessere Lage arbeiten - den Wille dazu natürlich vorausgesetzt.
Ich bin bald obdachlos. Was kann ich tun :/