Was spricht gegen Verstaatlichung von ÖPNV?
Abend,
ich hab mir schon des öfteren Gedanken darüber gemacht, warum die ÖPNV nicht schon längst Eigentum vom Bund und den Ländern sind. Mir ist bewusst, dass eine Verstaatlichung von bestimmten Bereichen der Wirtschaft nicht sonderlich gut ist, da es Konkurrenz und Innovation nur schwer ermöglicht. Aber bei den ÖPNV? Das interessante ist auch, dass die DB finanziell von der Regierung übernommen worden ist, dennoch ist sie nun ja... ihr wisst schon. Ist die Übernahme der ÖPNV für den Staat einfach zu teuer? Oder sprechen andere Sachen dagegen.
Zwar bin ich gegen einen zu großen Eingriff des Staates in die Wirtschaft, aber ich finde, dass man vor allem als Bürger deutlich Vorteile davon bekommen kann. Der Staat kann nämlich den ÖPN kostenlos machen und somit mehr Bürger zu dessen Nutzung bewegen. Oder zumindest die Preise stark genug reduzieren. Ich bin jedoch kein Experte in Wirtschaft, also kann ich auch irgendwo falsch liegen.
Anscheinend ist der ÖPNV schon im Besitz im Staat. Dann würde ich die Frage etwas erweitern. Was spricht dagegen, dass der Staat ein eigenes Unternehmen in jedem der Länder aufstellt, was den ÖPNV in der Gegend kontrolliert. Also die Lizenzen wegnehmen und solche Privatunternehmen abschaffen.
ÖVPN? Was soll das sein? ÖPNV? Öffentlicher PersonenNahVerkehr?
ja hatte irgendwie ÖVPN im Kopf xdd meinte ÖPNV
5 Antworten
Övpn ist eigentlich staatlich.
Wird nur per Lizenz von privaten betrieben manchmal
Die allermeisten Verkehrsverbünde sind öffentlich-rechtliche Einrichtungen und gehören den Städten und Gemeinden.
Da hängst du etwas hinterher. Der Städtische ÖPNV ist nicht privat, sondern gehört großteils dem Bundesland.
Das was Privat läuft sind Lizenzen für Private Eisenbahngesellschaften. Oder in kleinen Städten.
ja, hab das soeben von einem anderen Nutzer erfahren. Danke fürs anmerken!
Man könnte den ÖPNV auch kostenlos machen, ohne ihn zu verstaatlichen. Es wäre dann eine Frage von Verträgen mit den div. Anbietern und natürlich der Budgetierung.
Es läuft ja schon teilweise so, nur eben noch nicht mit Vollfinanzierung.
Das stimmt meistenteils, und das hat auch seine Gründe, denn die Zurverfügungstellung ist ein Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Daher gibt es bei den privatwirtschaftlienen Gesellschaften meist zumindest einen kommunalen Anteil. Es ist aber nicht ausgeschlossen, den sehr klein zu halten, oder auch komplett private Anbieter zu beauftragen. Die haben es aber schwer, da sie meist in die Bieterverfahren gar nicht reinkommen, so diese denn überhaupt öffentlich durchgeführt werden.
Nicht ganz aktuell, aber ein kleiner Überblick:
Die Vergangenheit zeigt eines sehr deutlich. Der Staat ist ein lausiger Unternehmer.
Ich sehe eher den Privatisierungswahn äußerst kritisch.
Es ist noch nichts billiger oder besser geworden
das stimmt, der Staat könnte die Unternehmen als Gegenleistung zu finanzieren. Geht auch, danke