Was soll denn bitte die "jüdische Greuelpropaganda" sein?

4 Antworten

Mit diesem Schimpfbegriff wurde zunächst einfach alles bedacht, was an Werbung jüdischer Kaufleute vorhanden war, später, was an nicht zu 100% Positivem im In- oder Ausland über Deutschland und seine Bewohner (inkl. der NS-Partei und ihrer Nebenorganisationen natürlich ) zu hören und zu lesen war, und schließlich wurden alle Berichte über tatsächliche Greueltaten der Nazi als lügnerische Greuelpropaganda heruntergemacht.

NityaDevas 
Fragesteller
 04.04.2022, 16:54

Dieser Boykott soll bereits am 1. April 1933 begonnen haben.
Weißt Du vielleicht, was zu diesem Zeitpunkt der "Nazibewegung" bereits vorgeworfen wurde?
Hat man sie damals schon für den Reichstagsbrand verantwortlich gemacht?

https://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/1-april-1933-boykott-juedischer-geschaefte-als-die-nazis-mit-der-jagd-auf-die-juden-begannen_id_2639182.html

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Koschutnig  04.04.2022, 17:48
@NityaDevas

Ob man für den Reichstagsbrand bereits NS-Hintergründe hinter der unwahrscheinlichen 1-Mann-Täterschaft vermutete? Wohl nicht unmittelbar danach. Es war ja noch die Theorie der Kommunistenschuld da, und die Notverordnung "zum Schutz von Volk und Staat", die nur ein paar Stunden nach dem Brand erlassen wurde, gab mit den dadurch möglich gewordenen und auch erfolgten zahllosen und lange fortgesetzten Verhaftungen von - oft jüdischen - linksgerichteten Politikern und ebenso häufig jüdischen kritischen Intellektuellen reichlich Material für entsetzte und wütende Aufschreie, bes. natürlich im Ausland, und da wieder bes. in den USA mit deren angeblicher "Ostküste" ( s. a. www.zeit.de)

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Die Juden haben sich natürlich über den Umgang mit ihnen beschwert. Sie zählten u. a. die Greuel auf, die man ihnen antat. Die Gegenseite behauptete, dass es Lügengeschichten seien und nannte sie Greuelpropaganda.

Das ist vergleichbar mit dem was aktuell in der Ukraine passiert. Dort werden die Berichte in den russischen Medien auch umgedeutet. Die Einschläge in den Wohnhäuser kämen von den eigenen ukrainischen Geschützen, weil die Ukrainer zu doof wären zu zielen. Die Berichte über die toten Zivilpersonen mit den Kopfschüssen und mit auf den Rücken gebundenen Händen, nennen die Russen auch Greuelpropaganda um die Weltmeinung gegen Russland aufzustacheln. Das wären alles hingelegte Schauspieler und Puppen.

NityaDevas 
Fragesteller
 04.04.2022, 16:17

Wie nennst Du die Pro-Asow-Bataillon-Berichterstattung?

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Realisti  04.04.2022, 16:25
@NityaDevas

Die Truppe war ein rein ukrainisches Problem, dass die ukranischen Behörden schon "in Arbeit" hatten. Das ging Putin nix an und ist für mich noch lange keine Legitimation Mariupol zu pulveresieren.

Das wäre so, als würde Scholz Marseille platt machen, weil es rechte Strömungen in Frankreich gibt.

Putin soll sich erst einmal an die eigene Nase fassen. Alle Länder haben rechte Randgruppen, auch die Russen. Warum sonst heißt eine seiner Söldnertrupps "Wagner"?

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NityaDevas 
Fragesteller
 04.04.2022, 16:27
@Realisti

Warum, haben Wir denn nun mit Frankreich auch keinen Waffenstillstand mehr?

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NityaDevas 
Fragesteller
 04.04.2022, 16:33
@Realisti

Niemand. Aber es wird behauptet, dass Wir, durch die Waffenlieferungen in die Ukraine, den Waffenstillstand mit Russland verletzt haben. Allerdings ist das ein ganz anderes Thema.
Ich will eigentlich nur sagen: 1. Wenn Selenskyj alle in der Ukraine lebenden zu Soldaten ernennt, gibt es demnach keine Zivilisten, und dementsprechend vermutlich auch keine zivilen Ziele, mehr.
2. Wenn ein Geschütz auf dem Dach eines Supermarktes steht, ist dies unumstritten ein militärisches Ziel.

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Realisti  04.04.2022, 16:38
@NityaDevas
  1. Putin hat nichts in der Ukraine verloren. Er ist russischer Staatspräsident und nicht von den Ukrainern gewählt worden. Der hat zudem bestimmt "Einreiseverbot" dort.
  2. Wir lieferten bislang nur Verteidigungswaffen keine Angriffswaffen.
  3. Wenn die Ukraine den Putin nicht stoppt, wer sagt dir, dass Putin nicht durchmaschiert bis in die ehemalige DDR? Die Ukrainer kämpfen also für uns mit.
  4. Generalmobilmachung hat nicht der Selenskyj erfunden. Das ist üblich, wenn ein Land vom Nachbar überfallen wird.
  5. Die dürfen in ihrem eigenen Land machen was sie wollen. Wenn sie einen Supermarkt bewaffen wollen, dann ist das ihr gutes Recht. Ihr Land, ihr Supermarkt, ihre Waffen. Das geht Ausländer gar nichts an. Das ist kein Freibrief für Ausländer dort rumzuballern. Dafür gibt es einen Namen: Terror oder Krieg.
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NityaDevas 
Fragesteller
 04.04.2022, 16:46
@Realisti
  1. Wenn die Ukraine sich acht Jahre lange nicht um die Einhaltung des Minsker Abkommens schert, gleichzeitig aber einen Bombardierung der Zivilbevölkerung, mit über 10 000 Opfern, durchführt, wer soll sich denn außer Putin sonst darum kümmern? Andere Nationen scheinen sich ja, ganz offensichtlich, wenig um die Hilferufe gesorgt zu haben.
  2. Verteidigungswaffen? Der ist gut!
  3. Was hat Putin davon fremde Länder zu besetzen? Das ist in Unserer Zeit ausgesprochen unpopulär. Dazu funktioniert es auch nicht so richtig, wie es soll. Wie es Uns die NATO oft genug bewiesen hat.
  4. Es verstößt gegen die Genfer Konvention, wenn man die Zivilbevölkerung zum Kampf aufruft und bewaffnet.
  5. Niemand hat, zumindest in meinen Augen, das Recht andere Menschen zu verletzen, oder gar zu töten. Wir sind aus wesentlich geringerem Anlass beispielsweise in den Irak gezogen. Ohne, dass die dortige Zivilbevölkerung Uns um Hilfe gebeten hätte.

"Terror und Krieg" das ist keine russische Erfindung.

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777Bjoern777  04.04.2022, 17:31
@NityaDevas
Es verstößt gegen die Genfer Konvention, wenn man die Zivilbevölkerung zum Kampf aufruft und bewaffnet.

Dann nenn bitte mal den entsprechenden Absatz/Artikel/§, in dem das stehen soll.

Niemand hat, zumindest in meinen Augen, das Recht andere Menschen zu verletzen, oder gar zu töten. Wir sind aus wesentlich geringerem Anlass beispielsweise in den Irak gezogen.

Wir, d.h. Deutschland, sind überhaupt nicht in den Irak gezogen. Schröder hat sich geweigert.

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In diesem Fall hat Wikipedia wieder eine gute Definition:

Gräuelpropaganda ist eine Form politischer Propaganda, bei der versucht wird, einen Gegner zu diffamieren, indem man ihm erfundene oder nicht von ihm begangene Untaten bzw. Gräuel zuschreibt oder von ihm unternommene Handlungen bewusst verzerrt darstellt und so skandalisiert.

Die Nazis waren bestrebt, die Juden möglichst negativ darzustellen. Sie begründeten den Boykott damit, dass die Ladenbesitzer es auf Grund ihrer Geschäftstätigkeit verdient hätten, so behandelt zu werden.

Der Boykott erreichte sein Ziel nicht. Im Gegenteil. Die Bevölkerung zeigte damals keine Begeisterung für diese Massnahme.

Ohne zu recherchieren muss ich nicht weit gucken,um eine Paralele zu heute zu finden.

Ich denke,die haben alle Register gezogen,um ihre dunklen Geheimnisse zu wahren.Angriff(hier verbal)ist die beste Verteidigung.