Was sind die häufigsten Schalter?
Mal so ein paar generelle Frage...
...in einem Einfamilienhausn werden doch am allermeisten Wechsel und Kreuzschalter verbaut oder? (Mit und ohne Kontrolleuchte)
... Wenn ihr ein Einfamilienhaus aus den 80er Jahren renoviert, würdet ihr die Steckdosen etc auch direkt austauschen?
...am meisten werden doch bei 2 schaltpunkten für Lampen Wechselschalter und ab 3 schaltpunkten Wechselschalter mit Kreuzschaltern verbaut?
... Wann sollte man in so einem Haus Taster, Schalter die zurück"springen" verwenden beim bsp Lampen?
... Bei 1,5² ist es ja egal wieviele Steckdosen, man muss nur den Gesamtverbrauch beachten
3 Antworten
...in einem Einfamilienhausn werden doch am allermeisten Wechsel und Kreuzschalter verbaut oder? (Mit und ohne Kontrolleuchte)
Die meisten dürften Aus/Wechselschalter und Taster sein, Serienschalter danach und Kreuzschalter eher zuletzt.
... Wenn ihr ein Einfamilienhaus aus den 80er Jahren renoviert, würdet ihr die Steckdosen etc auch direkt austauschen?
Unser Haus ist von '77 und ich hab alles getauscht. Auch Steckdosen...
...am meisten werden doch bei 2 schaltpunkten für Lampen Wechselschalter und ab 3 schaltpunkten Wechselschalter mit Kreuzschaltern verbaut?
... Wann sollte man in so einem Haus Taster, Schalter die zurück"springen" verwenden beim bsp Lampen?
Meist hat man eher Taster und Stromstoßschaltungen, wenn man mehr wie zwei Schaltstellen hat. Taster auf jeden Fall bei Treppenhauszeitschaltungen... Kreuzschaltung haben wir tatsächlich eine, die findet man aber meiner Meinung nach eher weniger...
... Bei 1,5² ist es ja egal wieviele Steckdosen, man muss nur den Gesamtverbrauch beachten
Theoretisch ja, aber nach Norm ist nur eine bestimmte Leitungslänge mit 1,5mm² möglich. Bei zu langen Leitungen muss 2,5mm² genommen werden. Je nach Verlegeart ebenfalls, oder die Absicherungen müssen reduziert werden, um die Norm einhalten zu können.
Grundsätzlich gehört zu so einer Planung immer eine Fachkraft, die den Bestand bewerten kann und nach aktueller Norm planen/beraten kann. Heute ist einiges anders wie früher. Aktuelle Normen sind gerade in der heutigen Zeit einzuhalten, da sich der Gesamtbedarf enorm geändert hat. Sonst kann es unschöne Auswirkungen haben. Außerdem gibt es auch in der Arbeitsdurchführung einiges zu beachten, damit nichts abfackelt... Es ist nicht "nur ein paar Drähte" zu klemmen...
Das ändert nichts an der Tatsache, dass die Nutzungsbedingungen durch die vielzahl von Geräten, und auch der Belastung selbst durch leistungsstärkere Geräte heute eine andere ist, wie 1980. Hier sllte zumindest einmal durchgemessen werden, dass mit dem Bestand alles in Ordnung ist. Wie ich bei uns die Schalter und Steckdosen getauscht habe, habe ich viele lose Klemmen gefunden, die man rel einfach abziehen konnte. Bei uns ist alles hinter den Schaltern und Steckdosen verdrahtet, ohne Abzweigdose. Das machte es direkt einfach. Ebenso habe ich Installationstestgeräte zum nachmessen. Dir nutzen die besten Steckdosen oder Schalter nichts, wenn die Installation an anderen Stellen marode ist und ggf doch noch einen BRand verursacht, oder zumindest Schmorstellen, Wackelkontakte und folglich Kurzschlüsse... Alles schon mehrfach in Altinstallationen erlebt... Verschmorte Klemmen und Adern, die bis zur Wand blank geschmort waren, Kupferdrähte hart ausgeglüht und brüchig.... Das ist nicht toll...
Klemmen werden so oder so ausgetauscht, die alten lüsterklemmen raus und wagos rein. Durchmessen werde ich auch jede Steckdose um sicher zugehen, dass alles klappt.
Da sind relativ wenig Steckdosen, das ist definitiv noch konform
Durchmessen werde ich auch jede Steckdose um sicher zugehen, dass alles klappt.
Womit? Wahrscheinlich kein Installationstester, der Schleifenwiderstand/Netzimpedanz prüfen und den max Kurzschlussstrom errechnen kann, dass auch Sicherungen zuverlässig auslösen, Klemmstellen in ordnung sind ect... Ein zweipoliger Spannungsprüfer reicht da nicht... Der kann alles ok anzeigen, trotzdem löst im Fehlerfall eine Sicherung ggf nicht aus... Das erkennen nur spezielle Geräte. Die kosten gut 3-4 stellig... Ein Elektriker muss das messen, zu recht. Kann man auch als E-Check beauftragen...
Ein bekannter hat so ein gerät was er ausleiht und mit mir misst
Ich habe bei mir alles, was mehr als eine Schaltstelle hat, über Stromstoßschalter realisiert. Und ich habe dafür keine Relais genommen, sondern eine SPS (eine Siemens Logo). Das erlaubt nebenbei ein paar Spielereien.
Hätte als Information dabeischreiben sollen, dass die Renovierung nur oberflächlich ist, leider! - daher wäre es ein 1 zu 1 Tausch der Steckdosen etc.
Daher sind Stromstoßschalter schwieriger, Verbauen würde ich eh Gira da ich damit bisher nie Probleme hatte und die Produkte gut finde
Dann würde ich es vom Zustand der Steckdosen abhängig machen. Das Material war ja damals nicht schlecht. Wenn der Zustand noch gut ist, würde ich es lassen. Dabei auch die Klemmstellen ansehen (damals noch Schraubklemmen, vermute ich) und nachziehen.
Schau bitte auch, ob Abzweigdosen verwendet wurden. Diese alle prüfen, hier lauern manchmal böse Überraschungen. Wenn das Haus im Osten steht, achte darauf, ob Alu- und Kupferleitungen gemischt wurden. Das muß dann unbedingt getrennt werden. Es gibt Trennklemmen dafür (AlCu-Klemmen). Der Zustand von Alu-Leitungen ist leider etwas unberechenbar.
Falls irgendwie möglich würde ich auf jeden Fall einen oder mehrere RCD (FI-Schalter) nachrüsten.
Kreuzschaltungen sind out. Man installiert eher Stromstoßschaltungen.
Hätte als Information dabeischreiben sollen, dass die Renovierung nur oberflächlich ist, leider! - daher wäre es ein 1 zu 1 Tausch der Steckdosen etc.