Vom Wechselschalter eine Steckdose abzweigen?
Hallo.
Ich habe im Flur eine Lampe und an drei Positionen je einen Lichtschalter für diese Lampe.
Jetzt wollte ich von einem Lichtschalter eine abzweigung für eine Steckdose ziehen. Siehe Foto.
Problem: von den zwei anderen Lichtschaltern wird diese Steckdose nun mit dem betätigen des Lichtschalters auch Aus bzw. Eingeschaltet. Ich wollte die Steckdose aber dauerhaft am Stromnetz angeschlossen haben.
Was ist die Ursache? Falsch verkabelt oder falscher Lichtschalter?
Die Zuleitung hat 5 Adern. (Blau,Braun,Schwarz,Grau und Erde (Gelb/Grün)
So war der Lichtschalter vorher und der Lichtschalter mit Steckdose jetzt verkabelt:
6 Antworten
Was hat die Hohlwanddose im Mauerwerk zu suchen?!
Du hast die falschen 50% erwischt - es ist der lampenseitige Schalter, bei dem es bei der normalen Wechselschaltung keine Dauerphase gibt, sondern nur die geschaltete.
Möglichkeiten, die man so hat - Je nach Gegebenheiten und vorhandenen Adern in den betreffenden Leitungen:
- Kreuzschaltung zur Stromstoßschaltung machen
- Sparkreuzschaltung daraus machen. Den Kreuzschalter entweder über die Steckdose oder dem Wechselschalter vorschalten, der sich dann nicht über der Steckdose befindet, so dass Dauer-L für die Steckdose verfügbar wird. (Vorsicht wegen Netzimpedanz: Je nach Schaltstellung deutlich längerer Strompfad als bei normaler Schaltung!)
- Eigene Leitung zur Steckdose ziehen
- Irgendeine widerliche Funkschalterlösung
Das ist alles nichts zum Selbermachen. Da gibt es zu viele Wenn und Abers!
Bei einer Kreuzschaltung (so heißt die Wechselschaltung mit mehr als 2 Schaltern) kann man nur am Eingang dauerhaft die Phase für eine Steckdose abgreifen. Dazu benötigt man aber auch noch den Neutralleiter und den Schutzleiter.
Du hast hier offensichtlich die Phase von einer der beiden Korrespondierenden an einem der beiden Wechselschalter abgegriffen. Wenn, dann muss die Steckdosenphase vom schwarzen Draht abgezweigt werden. Das geht aber jetzt auch nur, wenn dies die Dauerphase ist und nicht der geschaltete Draht zur Leuchte.
Aber wenn, dann muss jetzt der schwarze Draht direkt an der Steckdose angeschlossen werden und von dort auf den Schalter gehen, damit dessen Kontakt nicht abfackeln kann. Denn der Schalter ist nur bis 10 A belastbar.
(siehe Änderungen im Foto)
Und natürlich musst Du auch sicher sein, dass die Schutzerde wirklich durchverbunden ist.
Btw.: Bei der nachträglichen Installation einer Steckdose muss ein RCD mit
max. 30 mA Bemessungsfehlerstrom vorgeschaltet sein.
Der beschreibung nach würde ich sagen, hängt die Einspeisung auf der anderen Seite der Schaltung. Wahrscheinlich ist die schwazre ader die die zur Lampe geht.
Man könnte die Schaltung vielleicht umbauen, dann hätte man auf der anderen Seite aber vielleiicht keine Dauerspannung mehr.
Im Zweifelsfall bliebe es,. die Schaltung auf Stromstoß umzubauen. dafür würde in der Dose, wo die Lampenader herkommt, ein Relais eingebaut und die Schalter gegen Taster ausgetauscht. das muss sich aber ein Elektriker angucken.
Ohne jetzt die Schaltung genau zu kennen (das kann man anhand des Bildes nicht feststellen): Für eine Steckdose muss eine nicht geschaltete, also dauerhafte Phase (Außenleiter) vorhanden sein. Das ist bei einer Wechselschaltung nur bei einem der beiden Schalter der Fall. Also hast du das hier möglicherweise nicht.
vielleicht kann man die Schaltung so umklemmen, dass die Dauerphase auf die andere Seite kommt. das müsste sich ein Elektriker anschauen. geht das nicht, bliebe ggf. die Mögichkeit ein Stromstoßrelais einzubauen.
Aber das ist nichts, was man von hier aus mal eben erklärt.