Was sagen Religiöse zu der Evolutionstheorie?
No hate gegen irgendwen!
17 Stimmen
8 Antworten
Hallo WilliamAndCC,
aus meiner Sicht weist die Evolutionstheorie Lücken und Unsicherheiten auf, so dass sie für mich kein zufriedenstellendes Erklärungsmodell für das Vorhandensein lebender Arten darstellt!
Die Evolutionslehre wird meistens so dargestellt, dass jeder, der Zweifel an ihr hat, nicht ganz bei Verstand sein könne. Eine Frage: Warum glauben dann eine ganze Reihe von seriösen Wissenschaftlern nicht an die Evolutionstheorie und scheuen sich auch nicht, dies in aller Öffentlichkeit kundzutun? Sind sie ignorant oder haben sie sich von ihrer eigenen Weltanschauung verblenden lassen? Oder könnte es sein, dass sie das, was von vielen als "Belege" vorgetragen wird, nicht so ganz überzeugen konnte?
Völlig unbestreitbar ist allerdings, dass eine Evolution stattgefunden hat und auch gegenwärtig noch stattfindet. Doch findet diese auf einer graduellen Ebene, also innerhalb von Arten statt, und nicht im Sinne einer Aufwärtsbewegung von primitiven zu höherentwickelten Arten!
Beispielsweise wurde aus der Fruchtfliege "Drosophila" trotz jahrelanger Mutationsversuche nie etwas anderes als eine Fliege und auch die die "Darwinfinken" blieben immer Finken! Zu einer echten Artüberschreitung ist es nachprüfbar noch niemals gekommen!
Wenngleich Evolution durch Mutationen in Verbindung mit veränderten Umweltbedingungen innerhalb von Arten eindeutig stattfindet, ist daraus nicht zu schließen, dass sämtliche Tier- und Pflanzenarten durch einen evolutiven Prozess entstanden sind! Das ist zwar der Grundgedanke der Evolutionstheorie, doch ist dieser nicht mit eindeutigen Tatsachen zu begründen!
Andererseits gibt es zwar auch etliche Belege, die sich in Richtung Evolutionstheorie deuten lassen, doch handelt es sich in jedem Fall immer nur um Rekonstruktionsversuche von vergangenen Geschehnissen, die heute nicht mehr nachprüfbar sind.
LG Philipp
Zu einer echten Artüberschreitung ist es nachprüfbar noch niemals gekommen!
Blödsinn. Es gibt dafür zahlreiche Beispiele und man muss nicht mal weit reisen: Grau- und Grünspecht sind zwei Arten, die sich nachweislich aus einem gemeinsamen Vorfahren entwickelt haben, ebenso Ringelnatter und Barren-Ringelnatter, Östliche und Westliche Smaragdeidechse, ...
aus meiner Sicht weist die Evolutionstheorie Lücken und Unsicherheiten auf
Welche Lücken sollen das denn sein? Die Evolutionstheorie ist durch unzählige Belege gestützt, sodass heute kein berechtigter Zweifel mehr an ihr bestehen kann. Sie hat keine Lücken.
Andererseits gibt es zwar auch etliche Belege, die sich in Richtung Evolutionstheorie deuten lassen, doch handelt es sich in jedem Fall immer nur um Rekonstruktionsversuche von vergangenen Geschehnissen, die heute nicht mehr nachprüfbar sind
Auch das ist schlicht gelogen. Wir haben sogar gleich mehrere voneinander unabhängige Möglichkeiten, um die Evolutionsgeschichte zu belegen. Es gibt erstens Fossilien, die das belegen. Zweitens haben wir die Möglichkeit die Molekularbiologie (DNA-Vergleiche) zu nutzen und drittens können wir die Morphologie der Arten miteinander vergleichen.
Wenngleich Evolution durch Mutationen in Verbindung mit veränderten Umweltbedingungen innerhalb von Arten eindeutig stattfindet, ist daraus nicht zu schließen, dass sämtliche Tier- und Pflanzenarten durch einen evolutiven Prozess entstanden sind!
Doch. Weil die Mechanismen der Makro- identisch mit denen der Mikroevolution sind. Es gibt keinen Interschied, der zeitliche Maßstab ist lediglich ein anderer. Die gemeinsame Abstammung ausnahmslos aller Lebewesen unseres Planeten ist unzweifelhaft belegt.
Die Torah spricht von einer 6-Tage-Schöpfung a 24 Std. Daran habe ich keinen Zweifel und daher ist Evolution für mich Nonsens.
Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.
Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.
Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar.
Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Laut Bibel wurde alles von Gott erschaffen. Wem schenkst du mehr Glauben? Dem Pfarrer oder dem wahren Gott?
Da stimmt eigentlich alles was du geschrieben. Als Katholik glaube ich an die Mikroevolution, aber nicht an die Makroevolution. Aber geschaffen hat alles Gott. Es konnte z.B noch nie bei der Materie der Übergang zur Belebung der Materie erklärt werden.
Religiöse lehnen die Evolutionstheorie in der Regel ab, da sie den Menschen wie alles andere im Universum gleich wertet.
Sie nimmt dem Menschen damit die Selbstüberschätzung, die im Gegensatz von Religionen bestärkt wird.
Über Naturgesetze kann man nicht abstimmen.
Die Schwerkraft finde ich auch manchmal ärgerlich. Aber es gibt sie.