Was passiert, wenn man in die Vergangenheit reist?
Und seinen Urgroßvater vernichtet. Dann würde man ja gar nicht mehr existieren und könnte also auch nicht in die Vergangenheit reisen, um ihn zu töten. Oder wäre man dann in einer anderen Zeitlinie? Also quasi in einer alternativen Realität. Eine Art Duplikat.
6 Antworten
Hallo UEHDBD,
das Großvater- Paradoxon ist das Standard-Argument gegen Reisen in die Vergangenheit. Es lässt sich aber relativ leicht auflösen durch
- ontologischen Determinismus: Wenn ich in die Vergangenheit reise, um meinen Großvater zu töten, muss es in der Vergangenheit einen geheimnisvollen Fremden gegeben haben, der dies versucht hat und damit gescheitert ist, und der war der Enkel aus der Zukunft.
- viele Welten: Durch die Zeitreise gerät man auf einen anderen Geschichtszweig, der den eigenen nicht beeinflusst.
Ein besseres Argument gegen Reisen in die Vergangenheit ist die Kontinuitätsgleichung, wie sie für Energie, Ladung und diverse Teilchenzahlen von Fermionen (bzw. allgemein Teilchen, die nicht wie Photonen ihre eigenen Antiteilchen sind) gilt: Ändert sich in einem durch eine gedachte Grenzfläche umgrenzten Volumen diese Teilchenzahl, so muss dies durch einen Teilchenstrom durch ebendiese Fläche erfolgen. Die Weltlinie (WL) eines Materieteilchens kann nicht einfach irgendwo anfangen oder enden.
Wenn ich in die Vergangenheit reiste, würde ich in der Gegenwart in nichts verschwinden und in der Vergangenheit aus dem Nichts auftauchen, was gegen die Kontinuitätsgleichung verstieße.
Eine hypothetische Möglichkeit gäbe es noch: Wenn man in ein Schwarzes Loch springt, in der Hoffnung, in die Vergangenheit befördert zu werden. Für jeden Außenbeobachter dauert schon die Annäherung an den Ereignishorizont im Prinzip ewig, die Kontinuitätsgleichung ist also gewahrt. Allerdings überlebt man das nicht. Im Zweifel käme man beim Urknall wieder raus, als auf 10³⁰°C erhitzes Quark-Gluon-Plasma.
Du reist ja nicht in die Vergangenheit. Du änderst die Zukunft so das sie der Vergangenheit gleicht.
Du steigst zb am 28.1.2024 um 21:00 Uhr in die Zeitmaschiene.
Du startest und alles um dich herum verändert sich.
Du steigst aus und alles um dich herum ist zb wie am 28.1.1950 .
Du schaust auf deine Uhr und stellst fest das ja nun zb der 28.1.2024 um 21:30 ist .
Du bist also in der Zukunft die wie die Vergangenheit aussieht.
Stellt sich nur noch die Frage wie lange eine Änderung der Umgebung (Zeitreise) um 74 Jahre dauert.
Dann würdest Du Dich selber auslöschen, weil Du niemals geboren würdest.
Oder Du glaubst an Stephen King und die Langoliers im Film "Verschollen im Zeitloch". Da fressen riesige Mäuler mit spitzen Zähnen die gesamte Vergangenheit auf.
LG
Da es nicht möglich ist, erübrigen sich alle Spekulationen.
Gratulation!
Du hast ein Paradoxon entdeckt.