Was passiert mit zb. der Wohnung von Astronauten?
Wenn Astronauten ins All gehen bleibt ja alles wie Wohnung, Auto usw. Zurück aber bleibt das dann wirklich einfach so und die müssen immer noch steuern und so zahlen?
8 Antworten
Hängt davon ab, wie weit die Reise geht. Wenn es "bloß" die ISS - oder meinetwegen ein Flug zum Mond mit bereits geplanter Rückreise - ist, dann ist das nichts anderes als eine Urlaubs- oder Dienstreise. Zeitlich begrenzte Abwesenheit mit vorhergeplanter Rückkehr zum Wohnort. (Armstrongs Mondflug z.B. dauerte keine 10 Tage!) Warum sollten da irgendwelche besonderen Regeln gelten?
Etwas anderes - könnte ich mir zumindest vorstellen - wäre es, wenn der Raumflug, sagen wir: zum Mars oder gar in den Asteroidengürtel (oder noch weiter, in Richtung äußere Planeten) gehen würde. Dann ist die Reisezeit (zumindest mit aktueller Raumfahrttechnik) so lang, dass es dann möglicherweise zu Sonderregelungen kommt. Wie die allerdings aussehen (und ob sich darüber überhaupt schon mal jemand Gedanken gemacht hat, was passiert, wenn jemand 10 Jahre keine Steuererklärung machen kann, weil er/sie gerade irgendwo zwischen Mars und Jupiter unterwegs ist) keine Ahnung.
Jeder zahlt weiter für seine laufenden Kosten. Wenn ich drei Monate auf Weltreise gehe muss ich das auch. Und ihr Einkommen sollte dafür knapp ausreichen. Da die meisten in einer Partnerschaft leben, sollte jemand da sein der die Blumen gießt. Und falls nicht, können sie eine Zugehkraft finanzieren.
Versuche mal mehrdimensional zu denken.
aber bleibt das dann wirklich einfach so und die müssen immer noch steuern und so zahlen?
Warum sollte das nicht "so bleiben"?
Wo sollten denn in der Zeit sonst ihre Ehepartner und ihre Kinder wohnen?
Und klar zahlen die Steuern, die arbeiten in der Zeit aber ja auch und verdienen Geld. Das sind schliesslich Angestellte der NASA die da gerade im "Firmenauftrag" eine Reise unternehmen.
je nach risiko des raumfahrt-unternehmens wrd die wohnung schon kurz nach dem start zur weitervermietung einem makler übergeben, wobei der mietvertrag aber erst nach dem scheitern der mission wirksam wird.
Probleme mit der beruflichen Abwesenheit vom festen Wohnsitz betrifft am Allerwenigsten ausgerechnet die Astronauten. Das betrifft weitaus mehr
z.B. Soldaten, Seeleute, Piloten, Flugbegleiter, viele Monteure, Beamte und v.a. Diplomaten. Diplomaten arbeiten kaum 3 Jahre lang im gleichen Land und kommen in aller Regel erst als Pensionäre nach Hause. Dagegen sind Astronauten ausgemachte Stubenhocker!
Ich war selbst als Angestellter im höheren Behördendienst oft und länger fern der Heimat als die meisten Astronauten. Nur einmal habe ich für ein Vierteljahr einen Teil meiner Wohnung untervermietet.
Hatte nur gedacht das es anders sein könnte als bei der Weltreise da sie ja nicht mehr auf dieser Welt bzw. Erde sind. (ich hoffe du verstehst was ich meine)