Was meinte jesus als er zu thomas sagte: " freuen können sich die, die nicht sehen und doch glauben?

6 Antworten

Also vorab empfehle ich Dir eine andere Übersetzung zu lesen, denn "freuen" und "glückselig sein" ist ein Riesen Unterschied:

Glückselig ist näher am Urtext, und beschreibt einen viel tieferen, gesegneten Zustand, als bloß eine vorübergehende Emotion wie Freude.

Was meinte Jesus damit?

Thomas, du glaubst, weil du mich gesehen hast; glückselig sind, die nicht sehen und doch glauben! Joh 20,29

Da Thomas nicht geglaubt hat, bis er nicht selbst Jesus gesehen hat und berührt hat, so ermahnt Jesus Ihn mit diesen Worten.

Diejenigen die Ihn nicht gesehen haben und glauben, sind die, die von Gott gesegnet sind. In anderen Worten sagt Jesus hier, dass der Glaube an Ihn ohne Ihn zu sehen, mit einem Segen Gottes und Frieden verbunden ist.

Somit auch ein Trost und Ermutigung für alle Gläubigen, die an Jesus glauben, obwohl wir Ihn nicht leiblich gesehen haben! Wir sind gesegnete!

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. Hebr 11,1

 

Hallo Hummus531  

Du fragst nach dem Unterschied zwischen Gläubigen, die Jesus mit eigenen Augen gesehen haben, wie die Apostel bspw. und „dem Rest der Welt“, der Jesus nie gesehen hat und von denen einige dennoch so felsenfest an die Existenz Jesu glauben, als hätten auch sie ihn buchstäblich gesehen.

Letzteres zeigt uns jedoch, dass es für ernsthafte Christen im Ergebnis keinen Unterschied gibt, zwischen denen, die Jesus gesehen haben und jenen, die ihn nie gesehen haben, denn sie sind es, die gemäß 2. Korinther 5:7

. . . durch Glauben leben und nicht durch Schauen . . .

Und das wird umso deutlicher, je mehr man sich bewusst macht, dass es Tausende gab die Jesus vor rund 2000 Jahren zwar persönlich erlebt haben, aber dennoch nicht an ihn glaubten.

Der Apostel Paulus ist ein überzeugendes Beispiel dafür, dass man für den christlichen Glauben erfolgreich eifern kann, ohne Jesus je gesehen zu haben

dagegen

ist die Klasse der theologisch hochgebildeten und stolzen Pharisäer und der Schriftgelehrten ein abschreckendes Beispiel für einen extremen Unglauben, denn sie haben jahrelang und häufig Jesus persönlich erlebt und mit ihm diskutiert, ohne je an ihn zu glauben, von einigen Ausnahmen abgesehen (Johannes 12:42).

 

Diese sehr unterschiedlichen Ergebnisse offenbaren jedoch eines sehr deutlich: nämlich die Daseinsform ihres Glaubens - seine Qualität zeigt sich entweder in

·     einem toten Glauben (Jakobus 2:17)

oder

·     einem lebendigen Glauben (Jakobus 2:21)

Je sorgfältiger und ernsthafter ein Glaubensmensch alle Informationen, die uns Gottes Wort zu einem Thema liefert, prüft und in Betracht zieht, um so realistischer wird ein biblisches Ereignis vor seinen geistigen Augen.

Ein Beispiel dafür ist Mose. Aus Hebräer 11:27 wissen wir, dass er

„ . . . durch Glauben standhaft blieb, als sähe er den Unsichtbaren . . .“

Außerdem kann uns die biblische Definition des Begriffes „Glauben“ bewusst machen, wie Gottes Wort „Glauben“ verstanden wissen will:

In Hebräer 11:1 kann man das nachlesen:

„Der Glaube ist die Gewissheit, dass etwas, auf das man hofft, auch eintrifft. Es ist der überzeugende Beweis für Wirklichkeiten, die man nicht sieht . . .“

Ein Beispiel dafür ist die Sonne. Nachts kann man sie nicht sehen, aber schon ein etwas gründlicheres Gesamtverständnis über die Bewegung der Himmelskörper in unserem Sonnensystem genügt um zu wissen, dass es die Sonne auch des Nachts nicht nur gibt, sondern sie wie eh und je auch dann aktiv ist.

Wenn also Jesus dem Thomas antwortet:

„Glaubst du, weil du mich gesehen hast? Glücklich sind die, die nicht gesehen haben und trotzdem glauben. . .“ (Johannes 20:29) 

. . . dann sprach er von einem solchen lebendigen und echten Glauben, der sie in die Lage versetzte „trotzdem zu glauben“!

Und wer waren diese?

Das waren die Apostel, seine Jünger und viele Weitere. Sie alle hatten Jesus oft gut zugehört und häufig seine Wunder aufmerksam beobachtet und waren dadurch ernsthaft und zunehmend davon überzeugt, dass alles was er sagte würdig ist, geglaubt zu werden bzw. einfach glaubwürdig war.

Die Bibel beschreibt sogar die einzelnen Entwicklungsstufen eines überzeugten Glaubens und zwar in Sprüche 2:1-5

„. . . WENN du meine Worte annimmst und meine Gebote aufbewahrst wie einen Schatz, 2 indem du der Weisheit aufmerksam zuhörst und dein Herz dem Unterscheidungsvermögen zuwendest, 3 WENN du außerdem nach Verständnis rufst und nach Unterscheidungsvermögen laut rufst, 4 WENN du unaufhörlich danach suchst wie nach Silber und ständig danach gräbst wie nach verborgenen Schätzen, 5 DANN wirst du verstehen, was Ehrfurcht vor Jehova bedeutet, und du wirst Gott kennenlernen . . .“

Wenn, wenn, wenn . . . Dann !!

. . . und zwar nur DANN ermöglicht und erleichtert es den Versuch, die „tiefen Dinge Gottes“ zu erfassen (Hiob 11:7).

 

Dein Schöpfer, liebe(r) Hummus531 ist dir und mir derweil schon meilenweit entgegen gekommen, denn er hat alles aufschreiben lassen und dafür gesorgt, dass es in tausenden Sprache verfügbar ist, sogar in unserer.

Warum?

„. . . diese aber sind niedergeschrieben worden, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr, weil ihr glaubt, durch seinen Namen Leben habt“ (Johannes 20:30, 31).

Das war damals so und das ist heute so und kann nur durch ernsthaftes Suchen, Forschen und Lernen erreicht werden, aber es ist alle Mühe wert.

Lasse dich also dazu ermuntern, ebenso zu verfahren.

 

Viel Erfolg und alles Gute

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Woher ich das weiß:Recherche

Freuen können sich die, die ohne Gewissheit blind glauben und vertrauen.

Solange sie blind bleiben, werden sie nie enttäuscht werden.
Eine Enttäuschung könnte es geben, wenn sie dann doch noch kritisch darüber nachdenken und zur Besinnung kommen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Der Glaube beginnt da, wo das Denken aufhört.

Bibelbube  17.02.2025, 16:46

In welcher Übersetzung steht das Wort blind in diesem Vers?

najadann  17.02.2025, 16:54
@Bibelbube

die nicht sehen,
Dein Textverständnis lässt zu wünschen übrig!

Bibelbube  17.02.2025, 17:18
@najadann

Das hab ich mir gedacht 😊

Mit Lügen machst du dich nicht glaubwürdig. Noch dazu zeugt es von Mangel an Argumentationsfähigkeit.

Etwas nicht zu sehen ist nicht gleichbedeutend mit Blindheit. Oder glaubst du etwa es gibt keinen Wind, nur weil du ihn nicht siehst?

Aber das weist du sicherlich, da mir von vorne rein klar war, dass du hier eine Lüge verwendest.

Versuch dies bitte zu unterlassen, es hilft weder anderen noch dir selbst.

lg

najadann  17.02.2025, 18:10
@Bibelbube
Etwas nicht zu sehen ist nicht gleichbedeutend mit Blindheit.

Doch genau das, Blindheit in allen Bereichen.

Beängstigend wenn du als religiöser Mensch, nicht mal Bibel-Zitate verstehst.
Wind sieht und spürt man.

Bibelbube  17.02.2025, 18:39
@najadann

Schade, dass du dich auf Zwang noch weiter in deine Ecke begibst.

Aber ich kann hier getrost beenden und die anderen Leser sich selbt ein Bild davon machen lassen.

Alles Gute dir 😊

Was meinte jesus als er zu thomas sagte: " freuen können sich die, die nicht sehen und doch glauben?

Hier sind die Leser direkt angesprochen: Zu beglückwünschen ("makarios") sind die diejenigen die Jesus nicht gesehen haben und nicht seine Wunden berühren konnten, wie Thomas, und trotzdem den Glauben an Jesus als "mein Herr und mein Gott" (Joh 20,28) haben.

Was ist der unterschied zwischen sehenden gläubigen(apostel) und wir, die wir jesus nie mit den augen gesehen haben?

Sie galten als Augenzeugen des Auferstandenen.

Die Einen lieben, spüren und vertrauen, die anderen werden gelenkt und brauchen Lenkung