Was kann ein Freistaat tun, was andere Bundesländer nicht können?

4 Antworten

Diese Bezeichnung hat keine praktische Bedeutung.

Nach 1918 gaben sich viele deutsche Länder diese Bezeichnung zur Unterscheidung von den vorangegangenen Monarchien. So gab es z. B. auch den Freistaat Preußen oder den Freistaat Braunschweig.

Bayern, Sachsen und Thüringen bezeichnen sich aus traditionellen Gründen weiterhin so, während die Länder, die erst nach 1945 neu gegründet worden sind (wie z. B. Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Baden-Württemberg oder Sachsen-Anhalt), darauf verzichten.

Freistaat ist kein Status, sondern nur Teil des Namens. Das frühere Königreich Bayern hat sich 1918 den Namen Freistaat Bayern zugelegt, wobei Freistaat soviel heißt wie Republik, also ohne König. Ähnlich sind auch die Bezeichnungen in der Schweiz, wo mehrere Kantone sich als "Republik und Kanton .... bezeichnen, um klar auszudrücken, dass sie keine Monarchien sind.

Das ist nichts weiter als ein Überbleibsel vergangener Zeiten. Heute sind das Bundesländer wie alle anderen Bundesländer auch. Unterschiede gibt es nicht.

Nein, keine Vorteile.

Das ganze ist mehr Folklore.