Was ist schlimmer dran?
Ein normaler Mensch bei dem eine psychische Erkrankung gerade ausbricht oder jemand der schon seit 10 Jahren daran erkrankt ist?
6 Antworten
Für den Menschen, der es nicht gewohnt ist, ist es vermutlich sehr überfordernd, wenn man es nicht kennt und ggf auch nicht weiß was man tun soll.
Doch je länger eine psychische Erkrankung andauert, desto schwerer wird sie und auch die Folgen werden gravierender.
Erst Mal gibt es unterschiedliche psychische Erkrankungen, die für verschiedene Menschen unterschiedlich schwer sind und generell Menschen, denen es vielleicht leichter fällt, sich zb Hilfe zu suchen oder die einfach besser damit umgehen können. Daher kann man nicht sagen, dass das eine schlimmer ist als das andere. Am Anfang kann sowas sehr überfordernd sein, während man nach zehn Jahren vielleicht einen Weg gefunden hat, damit umzugehen, andererseits wird eine solche Erkrankung oft mit der Zeit auch einfach schlimmer und die Folgen stärker.
Ich selbst habe keine richtigen Diagnosen, bin aber seit einem 3/4 Jahr in Therapie (die ersten acht Monate waren relativ sinnlos, habe aber letztens meinen Therapeuten gewechselt & es ist besser), aber eine schwere depressive Symptomatik, stehe dementsprechend am "Anfang", wenn es um die Diagnose geht (auch wenn ich fairerweise sagen muss, dass ich nicht genau weiß, wann es angefangen hat). Mein Freund hat seit über fünf Jahren eine diagnostizierte Depression und ist nun zum ersten Mal auf dem Weg zur Besserung. Aktuell habe ich das Gefühl, dass es ihm ein wenig besser geht als mir, das heißt aber nicht, dass seine Erkrankung weniger schlimm ist und es nicht in zwei Monaten wieder ganz anders aussieht.
Ich denke eine Psychische Erkrankung die gerade ausgebrochen ist. Denn anfangs ist die Umstellung und dass man selbst erst verstehen muss warum und wie es einem geht. Außerdem kann das oft auch schwer sein wenn alle immer sagen dass das normal ist, und nur ne Phase :/ und man selbst es noch nich einschätzen kann.
Je Junger des so schlimmer. Bei Kindern wird's oft von den Eltern unterschätzt und sie kriegen jahrelang keine wirkliche Hilfe.
Die Kinder wissen selbst nicht wie sie damit umgehen sollen, was in den jungen Jahren gar nicht möglich ist. Auch das bennen der Gefühle ist so gesehen nicht wirklich möglich.
Jemand der seit 10 Jahren daran erkrankt ist kennt das. Auch wenn's ein langer Leidensweg ist.
Daran ist überhaupt nichts schlimm.
Ich habe die Frage beantwortet, so wie ich sie interpretiert habe, obwohl die Formulierung vom Fragesteller etwas ungewöhnlich war.
Ne, psychisch krank sein ist natürlich super toll.