Was ist eine "Autorenzeitung"?

2 Antworten

Eine Autorenzeitung sein bedeutet, dass man großen Wert darauf legt, nicht nur Agenturmeldungen zu veröffentlichen, sondern von Autoren geschriebene Texte. Diese werden im Normalfall auch genannt und sind dem Leser in der Regel vorgestellt worden in der einen oder anderen Form.

Verantwortlich im Sinne des Presserechts ist immer der, der im Impressum als solcher genannt wird. Das sind eigentlich niemals die Autoren selbst, sondern meist der Herausgeber oder der Chefredakteur.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Autorentheater ist eines, in dem die Stücke so gespielt werde, wie der Autor oder die Autorin sie geschrieben hat; im Regietheater werden sie so gespielt, wie der Regisseur oder die Regisseurin es für richtig halten.

Dementsprechend würde ich sagen: Eine Autorenzeitung oder i.a. -zeitschrift veröffentlicht die Artikel so, wie die Autoren oder Autorinnen sie geschrieben haben; sie werden von ihnen namentlich unterzeichnet und verantwortet. Eine Alternative dazu ist die Redaktionszeitung. Dort entscheidet die Redaktionskonferenz, meistens letztlich der oder die Chefredakteur-in über die endgültige Gestalt der Artikel, sie sind nicht namentlich gezeichnet und werden presserechtlich von der/m Chefredakteur-in verantwortet. Daneben gibt es noch die Möglichkeit, dass es Teilredaktionen für einzelne Ressorts gibt; ich denke, dass das bei größeren Zeitungen das Üblichste ist.